Novum
Wissenschaftler gründen Zeitschrift für Flüchtlingsforschung
Eine Fachzeitschrift für wissenschaftliche Beiträge zu den Themen Flucht, Vertreibung und andere Formen der Gewaltmigration haben Wissenschaftler jetzt ins Leben gerufen. Sie richtet sich an Wissenschaftler, Berufspraktiker sowie Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen.
Donnerstag, 08.06.2017, 4:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 08.06.2017, 16:46 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Wissenschaftler der Universitäten von Marburg und Osnabrück haben unter dem Titel „ZFlucht“ eine Zeitschrift für Flüchtlingsforschung ins Leben gerufen. Darin sollten künftig herausragende wissenschaftliche Beiträge zu den Themen Flucht, Vertreibung und anderen Formen der Gewaltmigration sowie zum Flüchtlingsschutz und zur Integration von Flüchtlingen veröffentlicht werden, teilte das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück am Dienstag mit.
Die ausgewählten Beiträge richten sich den Angaben zufolge sowohl an Wissenschaftler als auch an Berufspraktiker und Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen sowie an Ehrenamtliche und Fachkräfte der Sozialen Arbeit. Die Zeitschrift soll zwei Mal im Jahr erscheinen. Sie sollten dazu beitragen, die gerade im Entstehen begriffene Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland zu vernetzen und einen Überblick über die rasant zunehmende Zahl von Forschungsprojekten zu liefern.
Info: Zeitschrift für Flüchtlingsforschung (ZFlucht) – The German Journal for Refugee Studies 2 Ausgaben pro Jahr, ISSN 2509-9485, Jahresabo ab 20 Euro.
In der jetzt erschienenen ersten Ausgabe schreiben etwa zwei Autorinnen darüber, wie geflüchtete Menschen in Deutschland Gehör finden. Ein weiteres Thema ist das europäische Asylrecht. Zudem ist eine Analyse der politischen Reaktionen auf zivilgesellschaftliche Proteste gegen Gesetzesverschärfungen und Abschiebungen zu lesen. Herausgeber der Zeitschrift sind Jochen Oltmer, Marcel Berlinghoff und Olaf Kleist, vom Osnabrücker Institut für Migrationsforschung sowie Ulrike Krause vom Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg. (epd/mig)
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