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Strand von Chios/Griechenland © Tim Lüddemann @ flickr.com (CC 2.0)

Mittelmeer im Jahr 2016

Jeden Tag sterben durchschnittlich 13 Flüchtlinge auf dem Seeweg

Der Internationalen Organisation für Migration zufolge sind im laufenden Jahr fast 4.000 Flüchtlinge im Mittelmeer gestorben. Dabei kommen deutlich weniger Menschen nach Europa. Die Wahrscheinlichkeit für Unglücke hat sich mehr als verdoppelt.

Mittwoch, 02.11.2016, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 03.11.2016, 18:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Im Mittelmeer sind in diesem Jahr nach Angaben einer Hilfsorganisation bislang 3.940 Flüchtlinge und Migranten ums Leben gekommen. Damit hätten in den ersten zehn Monaten 2016 bereits mehr Menschen auf dem Seeweg nach Europa ihr Leben verloren als im gesamten Jahr 2015, teilte die Internationale Organisation für Migration am Dienstag in Genf mit. Mehr als 3.700 Flüchtlinge und Migranten seien im vergangenen Jahr im Mittelmeer ums Leben gekommen.

Die IOM nannte verschiedene Ursachen für die hohe Todeszahl in diesem Jahr: So sei die in diesem Jahr sehr oft benutzte Route von Nordafrika nach Italien sehr riskant. Schlepper benutzten immer schlechtere Boote, pferchten zu viele Menschen in die Boote und starteten die Überfahrt auch bei sehr widrigem Wetter.

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Den IOM-Angaben nach erreichten von Anfang Januar bis Ende Oktober 333.000 Menschen mit den Booten die Küsten Europas. Im Vergleichszeitraum 2015 seien knapp 729.000 Flüchtlinge und Migranten in Europa an Land gegangen. Somit habe sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Passagier auf der Überfahrt stirbt, mehr als verdoppelt. Die Flüchtlinge und Migranten stammen aus Konfliktländern wie Syrien und dem Irak oder aus sehr armen Staaten in Afrika. (epd/mig)

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