Nach Brexit
UN-Hochkommissar verurteilt Rassismus in Großbritannien
Berichte über Attacken und Beschimpfungen gegen Minderheiten und Ausländer in Großbritannien haben seit dem Brexit-Votum zugenommen. UN-Hochkommissar für Menschenrechte fordert die britischen Behörden, dagegen entschlossen vorzugehen.
Mittwoch, 29.06.2016, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 29.06.2016, 22:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra’ad al-Hussein, hat die britischen Behörden aufgefordert, entschlossen gegen fremdenfeindliche Übergriffe nach dem Brexit-Referendum vorzugehen. Die Täter müssten bestraft werden, erklärte Seid am Dienstag in Genf.
Er sei tief besorgt über die Berichte von Attacken und Beschimpfungen gegen Angehörige von Minderheiten und Ausländer in Großbritannien. Rassismus und Xenophobie seien völlig inakzeptabel. Der Hochkommissar bezog sich auf Berichte, wonach sich im Vereinigten Königreich die fremdenfeindlichen Übergriffe, etwa gegen Polen, seit dem Brexit-Referendum häufen.
Die Briten hatten am Donnerstag vergangener Woche für einen Austritt ihres Landes aus der EU gestimmt. Die Befürworter des Brexits hatten in ihrer Kampagne auch fremdenfeindliche Ressentiments geschürt. (epd/mig)
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