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TV-Tipps des Tages

05.11.2012 – Marxloh, Ausländer, Integration, Kirche, Religion, Muslime, Moschee

TV-Tipps des Tages sind: Die Wut der Mieter: Himmel und Erde: Esoterikwelle und Bistumspleite, Moscheebau und Dorfkirche, Gentechnologie und Kinderarmut - mit Themen zwischen Himmel und Erde; Duisburg-Marxloh, ein Stadt-Viertel mit vielen ehemaligen Zechenarbeitern, vielen Ausländern und vielen sozialen Problemen

Von Montag, 05.11.2012, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 02.11.2012, 9:50 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Himmel und Erde
Magazin zu Religion und Kirche – Moderation: Friederike Sittler. Esoterikwelle und Bistumspleite, Moscheebau und Dorfkirche, Gentechnologie und Kinderarmut – mit Themen zwischen Himmel und Erde wendet sich das Magazin zu Religion und Kirche nicht allein an religiös gebundene Zuschauer. Vorgestellt werden in jeder Sendung sowohl Menschen, die aus dem Glauben handeln, als auch Zweifelnde. 09:00-09:30 • RBB Brandenburg

Die Wut der Mieter
Duisburg-Marxloh, ein Stadt-Viertel mit vielen ehemaligen Zechenarbeitern, vielen Ausländern und vielen sozialen Problemen. Das soll anders werden – und dazu wollen die Duisburger Stadtväter ein modernes Factory-Outlet-Center bauen.

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Überall in der Duisburger Zinkhütten-Siedlung finden sich Protestplakate.

Dies wird wie ein Magnet die Kunden aus der Umgebung anlocken? sagt die Stadt, denn Duisburg brauche dringend Geld. Duisburg ist eine der ärmsten Städte Deutschlands. Ein holländischer Investor verspricht nun neue Einnahmen und vor allem Arbeitsplätze. Doch für das geplante Outlet-Center müssten fast 1.000 vor allem ältere Mieter ihre Wohnungen am Zinkhüttenplatz verlassen.

Dort, wo die ehemalige Vorzeige-Siedlung liegt, soll künftig der neue Parkplatz des Einkauftempels sein? Warum ausgerechnet hier? fragen sich die Mieter, die jetzt umziehen sollen, und wehren sich.

Auch Stadtplaner warnen: Das Factory-Outlet-Center sei ein? Killer-Center?, das die Duisburger Innenstadt auf Dauer ruinieren werde.

Die Bewohner wehren sich. Die Story begleitet die Menschen, die hier leben, über neun Monate, und sie fragt nach bei Stadt und Investor. 15:15-16:00 • PHOENIX TV-Tipps

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  1. Dummheit

    „Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht.“

    Silvio Gesell

    „Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht.
    Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.
    …Soviel ist sicher, daß sie (die Dummheit) nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. …Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, daß die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als daß unter bestimmten Umständen die Menschen dumm gemacht werden, bzw. sich dumm machen lassen.
    …Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen mißbraucht, mißhandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen.“

    Dietrich Bonhoeffer

    Wie viel Dummheit ist nötig, um Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg in Kauf zu nehmen und heute vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes, klassisch: Armageddon) zu stehen, anstatt schon seit einem Jahrhundert in allgemeinem Wohlstand, einer sauberen Umwelt und selbstverständlichem Weltfrieden zu leben? Drei Jahrtausende Religion:

    http://www.swupload.com//data/3-Verwandlungen.pdf