Deutsche Presse

12.04.2012 – Migranten, Türkei, Grass, Islamunterricht, Koran, Tsunami

Islamunterricht: Keine Lehrer, keine Ausbildung, kein Plan; Migranten gefragt: Medien, Verwaltung und Bildung; Wut über Gratis-Korane in deutschen Fußgängerzonen; CDU-Vorstand will über Betreuungsgeld abstimmen; Grass vergleicht Israels Regierung mit DDR; Türkei ruft nach Resolution gegen Syrien

Von Donnerstag, 12.04.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11.04.2012, 21:50 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Im Sommer soll in Nordrhein-Westfalen der Religionsunterricht für muslimische Grundschüler starten – mit einem Etikettenschwindel. Die Lehrerbildung dauert ganze zwei Wochenenden, der Lehrplan fehlt.

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Die Heinrich-Böll-Stiftung und verschiedene Medienpartner, darunter auch der Tagesspiegel, fördern den Einstieg junger Migranten in den Journalismus.

Trotz eines anderslautenden Gerichtsbeschlusses wurde ein Armenier abgeschoben. Behörde weist Vorwurf unrechtmäßigen Handelns zurück.

Die Union ist empört: Salafisten wollen 25 Millionen Korane verteilen. Vor Schulen soll es Infostände geben. Das will die Union verhindern, notfalls mit der Polizei.

Die CDU will ihr Vorhaben eines Betreuungsgeldes durch einen Vorstandsbeschluss bekräftigen. In einem Papier zur Wirtschaftsförderung für ländliche Regionen kündigt die Partei außerdem eine Großelternzeit an – entsprechend der Elternzeit.

Nach ihrem überraschenden Rücktritt vom Parteivorsitz der Linkspartei will sich Gesine Lötzsch um ihren 80-jährigen Mann kümmern. Ernst wird die Partei allein durch die Landtagswahlkämpfe führen.

Knapp sieben Millionen Euro erhält das „Zentrum für Jüdische Studien“ vom Bundesforschungsministerium. Sechs Einrichtungen aus Berlin und Potsdam wollen kooperieren und unter anderem neue Stellen für Nachwuchswissenschaftler schaffen.

Günter Grass heizt die Debatte über seine Israel-Kritik erneut an. Das gegen ihn verhängte Einreiseverbot Israels kritisiert er nun als „Zwangsmaßnahme“, die an DDR-Methoden erinnere.

Spürbare gesellschaftliche Verwerfungen hat das sogenannte Burka-Verbot nicht ausgelöst, seit es vor einem Jahr in Frankreich in Kraft getreten ist.

Der Chef der rechten Partei Vlaams Belang ruft die Belgier auf, illegale Einwanderer an die Behörden zu verraten. Er folgt damit dem Beispiel von Geert Wilders.

Führerscheinreform, Radarfallen und ein Sturm auf die Bastille: Eine Woche vor der Präsidentenwahl in Frankreich werden die Themen immer seltsamer. Marine Le Pen liegt bei Jungwählern vorn.

Der Republikaner Rick Santorum steigt aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur in Amerika aus. Damit wird Mitt Romney aller Wahrscheinlichkeit nach Herausforderer von Präsident Barack Obama.

Eine Serie von schweren Erdbeben hat den Indischen Ozean vor der Küste Sumatras erschüttert. Millionen Menschen in den Anrainerstaaten konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, weil das von Deutschland entwickelte Tsunamiwarnsystem bestens funktionierte.

Nach dem Mord an Trayvon Martin vermutete man bei dem Schützen rassistische Motive. Mehr Details bringen das Schwarz-Weiß-Bild nun ins Wanken. Fürsprecher des Schützen Zimmerman verstummen zunehmend.

Die Türkei sucht in der Syrien-Krise nach Wegen, um ein drohendes Eingreifen im Nachbarland zu rechtfertigen. Dazu werden jetzt auch alte Abkommen mit Assad herangezogen. Die Drohungen von Ministerpräsident Erdogan werden unmissverständlich lauter.

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