Türkische Presse Türkei
27.10.2011 – Erdoğan, İstanbul, Türkei, Anwerbeabkommen, Erdbeben, Tunesien
Die Themen des Tages sind: Erdoğan reagiert Hart gegen illegaler Wohnbau im Osten der Türkei; Erdoğan in Saudi-Arabien; Sonderzug aus İstanbul; Şahin empfing seine Amtskollegin; 11. Welt-Türkei Handelsgipfel; Hilfe aus dem Ausland; Saudi-Arabiens Kronprinz ist vorgestern an einer schweren Krankheit gestorben.
Von BYEGM, TRT Donnerstag, 27.10.2011, 12:35 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 27.10.2011, 12:56 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Erdoğan reagiert Hart gegen illegaler Wohnbau im Osten der Türkei
Bei dem Treffen der AK Partei-Vorsitzenden äußerte sich Erdoğan über Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Wohnbau im Osten der Türkei. Er betonte außerdem, dass der Staat sich von nun an mehr darum bemühen werde mit allen Mittel eine Sanierung zu normalen Wohngebieten vorzunehmen.
Ferner teilte Erdoğan mit, dass der türkische Rote Halbmond dem Katastrophengebiet 15.379 Zelte geschickt hat. Zugleich seien mindestens drei tausend Personal aus dem öffentlichen Dienst und 442 Mitglieder der Nichtregierungsorganisationen zurzeit in Van tätig. Man arbeite außerdem in der Region ununterbrochen um die Schulen in kürzester Zeit wieder zurechtzustellen.
Erdoğan in Saudi-Arabien
Saudi-Arabiens Kronprinz ist vorgestern an einer schweren Krankheit gestorben. Um dem Bruder und Gouverneur von Riad, Prinz Salman bin Abdulaziz, sein Beileid mitzuteilen gestattete Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ein Besuch nach Saudi Arabien.
Sonderzug aus İstanbul
Mit der Fahrt in einem Sonderzug aus İstanbul nach München haben Migranten und Politiker an die vor 50 Jahren begonnene Einwanderung von Türken nach Deutschland erinnert. Der Zug fuhr gestern nach einem Festakt vom Bahnhof Sirkeci ab und soll am Sonntag in München ankommen. Parlamentspräsident Cemil Çiçek und Europaminister Egemen Bağış haben auch an der Zeremonie teilgenommen.
Genau an diesem Tag vor 50 Jahren (30. Oktober 1961) hatten Deutschland und die Türkei ein Anwerbeabkommen unterzeichnet, in dem der Aufenthalt türkischer Arbeitskräfte in Deutschland geregelt wurde.
Şahin empfing seine Amtskollegin
Innenminister İdris Naim Şahin empfing gestern seine britische Amtskollegin Theresa May. Die beiden Innenminister unterzeichneten eine Deklaration für Zusammenarbeit gegen illegale Auswanderung. Şahin erklärte, dass die Türkei und Großbritannien zusammen gegen den Terror kämpfen. May sagte auch, dass der Kampf gegen den Terror fortgesetzt wird.
11. Welt-Türkei Handelsgipfel
Der 11. Welt-Türkei Handelsgipfel startete gestern in İstanbul. Die Veranstaltung wird von der türkischen Unternehmer- und Industriellenkonföderation, TUSKON organisiert.
Ausländische Unternehmer drängen förmlich auf Verträge mit türkischen Unternehmern. TUSKON bildete dieses Mal die weltweit größte Handelsbrücke im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor. Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan hielt die Eröffnungsrede des 11. Welt-Türkei Handelsgipfels. Im Rahmen des Gipfels trafen 700 Unternehmer aus 85 Ländern.
Hilfe aus dem Ausland
Nach den Mitteilungen in den türkischen Medien, dass die Hilfen aus dem Ausland für das Katastrophengebiet angenommen werden, schickte Israel erste Ladung von 7 Wohncontainern in türkische Erdbebenregion. Laut Angaben des israelischen Verteidigungsministeriums sollen diese weiteren Hilfen folgen. Weil die Temperaturen im Katastrophen-Gebiet Van weiterhin fallen, werden mehrere Zelte und Decken gebraucht.
Die Türkei erhält nicht nur aus Israel schnelle Hilfe, sondern weltweit aus vielen Ländern wie der Nordirak, Japan und Deutschland.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Beispielhafte Spende der Abgeordneten: ein Monatslohn an Van
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „Beispielhafte Spende der Abgeordneten: ein Monatslohn an Van“, an der nach dem Erdbeben in Van eingeleiteten Mobilisierung von Hilfen habe auch das Parlament teilgenommen. Dem Artikel nach steige die Zahl der Abgeordneten, die an der Kampagne „Ein Monatslohn an Van“ teilnehmen würden. An dieser von materieller und geistiger Hinsicht bedeutenden Initiative hätten Abgeordnete der Regierungspartei und der Oppositionsparteien sowie Minister teilgenommen.
Angesichts der Hilfe werden wir unsere Einstellung zu Israel nicht ändern
In Yeni Safak lesen wir unter der Schlagzeile „angesichts der Hilfe werden wir unsere Einstellung zu Israel nicht ändern“, Außenminister Ahmet Davutoglu habe betont, die Hilfsangebote aus dem Ausland nach dem Erdbeben in Van seien objektiv bewertet worden. Es komme auch nicht in Frage, Hilfen zurückzuweisen. Keines der Länder sei mit Vorbehalt betrachtet worden, aber angesichts der Hilfen werde die Türkei ihre prinzipielle Einstellung gegen Israel nicht ändern. Die politischen Bedingungen seien weiterhin gültig, habe Davutoglu gesagt.
97 Millionen Lira für die Erdbebenopfer
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „97 Millionen Lira für die Erdbebenopfer“, die Türkei habe gestern ein hervorragendes Beispiel für Solidarität dargelegt. Dem Blatt zufolge hätten 19 türkische Medienorgane für die Erdbebenopfer in Van eine Spendenaktion gestartet. An dem Spendenabend unter dem Motto „Ein Herz für Van“ hätten auch Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan telefonisch teilgenommen.
Wahlsieger in Tunesien in Ennahda
Zaman meldet in einer Artikel unter der Schlagzeile „Wahlsieger in Tunesien in Ennahda”, nach den Wahlen wolle Tunesien auch der Demokratie-Pionier in der Region werden. Nach Bekanntwerden des Wahlsieges habe die Ennahda-Partei erklärt, zur Bildung einer Koalitionsregierung würden Verhandlungen mit allen politischen Parteien geführt. Der Vorsitzende der Ennahda-Partei Rachid Ghannouchi habe vermerkt, spätestens in einem Monat werde eine neue Regierung gebildet. Dem Blatt zufolge werde die neue Regierung eine neue Verfassung vorbereiten, den vorübergehenden Staatspräsidenten bestimmen und anschließend Neuwahlen abhalten.
Für die Rückkehr nach Libyen gibt es keine Hindernisse
Radikal berichtet unter der Schlagzeile „für die Rückkehr nach Libyen gibt es keine Hindernisse“, nach dem Treffen mit dem Vorsitzende des libyschen Übergangsrats Mustafa Abdul Dschalil in Katar habe Außenminister Ahmet Davutoglu mit geteilt, die türkischen Firmen könnten ihre Tätigkeiten in Libyen wieder aufnehmen. Ferner habe Davutoglu gesagt, im Wiederaufbauprozess Libyens werde die Türkei eine aktive Rolle übernehmen. Die türkischen Unternehmer könnten in kürze wieder nach Libyen zurückkehren. Türkische Presse Türkei
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