Wahlfibel
Du hast die Wahl!
In Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wird bald gewählt: Die bilinguale Wahlfibel der Bundeszentrale für politische Bildung erklärt in türkischer, polnischer, arabischer und russischer Sprache, wie es geht.
Montag, 08.08.2011, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 10.08.2011, 4:17 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Jede Stimme zählt. Das ist die Idee der Infobroschüre „Du hast die Wahl!“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern (4. September 2011) und zur Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin (18. September 2011) erscheint sie in vier Sprachversionen: Türkisch-Deutsch, Russisch-Deutsch, Polnisch-Deutsch und Arabisch-Deutsch.
Warum soll man eigentlich wählen? Wie funktioniert das Wahlsystem? Und was ist der Unterschied zwischen der Erst- und der Zweitstimme? Antworten gibt die zweisprachige Broschüre. Die bpb-Wahlfibel richtet sich an Bürger mit Migrationshintergrund und informiert über die wichtigsten Termine zu den Wahlen auf Landesebene. Sie enthält eine praktische Wahlanleitung sowie die Wahlaufrufe prominenter Persönlichkeiten aus den jeweiligen kulturellen Communities. „Ich gehe wählen, weil das meine Freiheit ist“, erklärt die in Leningrad geborene Moderatorin Palina Rojinski. Thomas Godoj, Sänger und Songwriter mit polnischen Wurzeln, sagt: „Ich gehe wählen, weil die Zukunft unserer Kinder bei uns liegt.“
Bestellen kann man die Wahlfibel auf www.bpb.de/duhastdiewahl. Das deutschsprachige Online-Angebot ist unter www.duhastdiewahl.de zu finden.
Jeder fünfte in Deutschland lebende Mensch hat einen Migrationshintergrund und etwa 5,6 Millionen unter ihnen besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie haben damit die Möglichkeit, sich gleichberechtigt auf allen Ebenen des politischen Systems in der Bundesrepublik zu beteiligen. „Mit unserem Angebot wollen wir wahlberechtigte Migranten über Sprachgrenzen hinweg motivieren, die Demokratie in Deutschland durch ihre Stimmabgabe mit zu gestalten“, sagt bpb-Präsident Thomas Krüger. (hs)
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Mal eine blöde Frage: Jemand, dem man mit so einer Broschüre in seiner Muttersprache erstmal mitteilen muss, dass bald eine Wahl stattfindet, soll also unbedingt wählen.
Wieso eigentlich? Er wird ja wohl kaum über irgendwelche Informationen über die zur Wahl stehenden Parteien und Kandidaten verfügen.
Oder ist das jetzt zweitrangig?