Christsein in der Türkei

Zwischen Laizismus und Islamisierung

Seit der Wahl am 12. Juni ist das erste Mal seit fünf Jahrzehnten wieder ein Kandidat christlichen Glaubens in das türkische Parlament gewählt worden. Für die Minderheiten im Land ein gutes Zeichen. Von der verfassungsrechtlich garantierten Religionsfreiheit merken sie dennoch nicht viel und die Fortschritte werden durch Rückschläge überschattet.

Von Mittwoch, 29.06.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 01.07.2011, 1:37 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die vergangene Parlamentswahl in der Türkei endete wenig überraschend. Offen war lediglich die Frage ob die AKP es schaffen würde über zwei Drittel der Mandate zu gewinnen. Sie schaffte es nicht. Einen für viele bedeutsameren Sieg konnte aber Erol Dora erringen, denn der Aramäer errang ein Direktmandat für das Parlament in Ankara. Jetzt sind viele Hoffnungen mit seinem Namen verbunden. Dabei geht es weniger um das, was Dora als einzelner Abgeordneter erreichen kann, sondern viel mehr um die Symbolik, die mit seinem Sieg verbunden wird. Denn selbstverständlich ist seine Wahl nicht und schon seine Kandidatur war es nicht: Da in großen Teilen der Bevölkerung Vorurteile gegenüber Christen bestehen, hadern die Parteien damit sie aufzustellen. Dora ist der erste christliche Abgeordnete seit fünfzig Jahren.

Christliche Minderheiten
Zwar spricht der jüngste Fortschrittsbericht der Europäischen Union von Verbesserungen der Lage der Minderheiten, kritisiert aber auch vieles. Unter anderem das Anhaltende Verbot der Ausbildung von Geistlichen. So ist auch das orthodoxe Priesterseminar auf der Insel Heybeliada vor Istanbul weiterhin geschlossen. Die Wiedereröffnung ist eine der konkreten Forderungen der Europäischen Union für Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Was populistisch klingt, ist zutreffend: Von der Religionsfreiheit, die Muslime in Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union größtenteils genießen, können christliche Minderheiten in der Türkei nur träumen. So werden u.a Aleviten und Aramäer bis heute nicht als religiöse Minderheit anerkannt. Diese fehlende Anerkennung ist für die Minderheiten nicht nur diskriminierend, sondern auch hochproblematisch in der täglichen Religionsausübung. So führt sie dazu, dass christliche Gemeinschaften als juristische Personen in der Türkei nicht existieren, was es ihnen verbietet Land zu erwerben, zu mieten oder zu erben. Die Wahl von Erol Dora darf als Fortschritt bezeichnet werden. Auch darüber hinaus hat sich die Lage der Minderheiten in den vergangenen Jahren leicht verbessert. So wird die praktische Religionsausübung nicht gestört, solange sie im privaten Bereich stattfindet. Auf der anderen Seite stehen die Rückschläge. Und diese überschatten leider weiterhin die langsamen Fortschritte: Die Ermordung des Bischofs Luigi Padovese in Iskenderum im Juni 2010 oder die Teilenteignung des Klosters Mor Gabriel im Januar dieses Jahres.

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Türkei steht vor dem Scheideweg
Die Türkei steht vor unglaublichen politischen Veränderungen, von einem Scheideweg ist oft die Rede. Dies könnte auch für den Umgang mit Minderheiten gelten. Erdoğan und seine konservativ-islamisch geprägte Partei regiert nun mit einer überdeutlichen Mehrheit. Davon auszugehen, dass dies für die christlichen Minderheiten per se schlecht ist, wäre allerdings falsch. Denn der kemalistische Laizismus ist mitnichten die bessere Alternative aus Sicht religiöser Minderheiten. So wäre allein die Kandidatur Erol Doras noch vor einigen Jahren nicht möglich gewesen. Um die Standards der Europäischen Union zu erreichen, deren Beitrittskandidat die Türkei seit 1999 offiziell ist, bedarf es dennoch vieler weiterer Schritte.

Momentan leben noch ca. 100.000 Christen in der Türkei, rund 85 Prozent von ihnen in Istanbul. Wie christlicher Alltag in dem Land heute aussehen kann, weiß Pater Christian Rolke C.M. Der Vinzentinerpater betreut seit 2010 die deutschsprachige katholische Auslandsgemeinde in der Türkei und wohnt in der Metropole am Bosporus. Rolke fühlt sich sehr wohl in der Stadt und lebt gerne dort. Mit den Besonderheiten seiner Arbeit hat er sich arrangiert. So sieht er seine Aufgabe ausschließlich in der Betreuung seiner deutschsprachigen Gemeindemitglieder. Auf Öffentlichkeitsarbeit, allgemeine Einladungen zu Messen, Feiern oder anderen Veranstaltungen der Gemeinde, verzichtet er. Auch, um nicht zu provozieren, wie er sagt. Dennoch blickt er „positiv und voller Hoffnung“ in die Zukunft: „Manche Veränderungen brauchen ihre Zeit.“ Aktuell Ausland

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  1. Tuncay sagt:

    @Europa

    „…das sollten auch sie mal lernen.“
    Von Ihnen brauch ich nicht zu lernen was Ich zu lernen brauche. Keine Sorge ich bilde mich ständig weiter. Ich eigne mir WIssen in breitem Umfang an.

    „Haben sie schon bemerkt, dass die mir jetzt eine Verse nach der andere aus dem Koran zitiert haben?“
    Sie wollten doch Beweise haben. Aus erster Quelle habe ich Ihnen Beweise aufgezählt.

    „Wissen sie auch dass es mindestens doppelt soviele Verse im Koran gibt, die das gegenteil von dem besagen, was Sie geschrieben haben?“
    Dies ist nur ein Vorurteil von Ihnen. Haben Sie den Koran auch gelesen und sich selber Ihre Meinung gemacht? Viele nichtmuslimische Mitbürger lassen sich von den Medien beeinflussen und glauben einfach alles was man ihnen sagt.

    „…dass Mohammed, mit aller liebe zu ihrer religiösen naivität, auch nur ein Mensch war und deshalb auch der Koran voller Fehler und widersprüche ist.“
    Wenn Sie sich mit dem Islam bzw. mit dem Koran befasst hätten, würden Sie diese Vorurteile nicht haben UND Sie würden wissen, dass der Koran nicht von dem Propheten Muhammed geschrieben worden ist.

    „Ist es nicht eine fürchterliche Illusion zu glauben, man könnte als Mensch auch nur annähernd das Regelwerk des Koran erfüllen? Würde man als Mensch nicht zu einem gläubigen Zombie verkommen, wenn man tatsächlich jede koranverse ernst nehmen würde? Wäre überhaupt noch Platz für Individualtität oder Leben?“
    Nein, es ist keine Illusion und man würde auch nicht zu einem Zombie verkommen. Ich kann Ihnen die Empfehlung machen: Lesen Sie den Koran und überzeugen Sie sich selbst.

    „Vorallem habe ich etwas dagegen, wenn jemand jemand glaubt er würde einen “richtigeren” Islam predigen als jemand anderes. Dann krieg ich immer gleich das Gefühl es gäbe ein Wettbewerb unter den Muslimen, welcher frommer ist und am ende gewinnt derjenige, der sich in die Luft sprengt und am meisten Menschen mit in den Tod reisst.“

    Es gibt ISLAM. Damit man weiss was und wie der Islam ist, muss man sich Wissen aneignen. Wenn man es sagen darf, ja es gibt einen Wettbewerb wer der bessere Muslim ist. Und NEIN, derjenige der Unschuldige Menschen tötet ist nicht der bessere Muslim.
    BEWEIS: „Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.“ (Sure Maide Vers 32)

    „Du besitzt ungefähr die gleiche religiöse Naivität wie die Europäer im Mittelalter und das ist nicht unbedingt fortschrittlich.“
    Ich würde sagen ich bin Teil des Islams – Gott sei Dank- der ALLES SCHÖNE fördert und ALLES SCHLECHTE verbietet.
    Fortschrittlich?? Ich glaube das haben wir schon verher besprochen. Siehe vorherige Kommentare.

    Mit freundlichen Grüßen :)

  2. Kosmopolit sagt:

    @ Tuncay
    Hier ein historisches Beispiel, wie der barmherzige Islam den Kirchenbau in islamischer Zeit beurteilt hat!

    Wie beurteilt der Islam den Bau von nichtmuslimischen Gebetshäusern in islamischen Ländern?

    Antwort: „Imam Ahmad (bin Hanbal) und Abu Dawud überlieferten Ibn Abbas Aussprüche des Propheten Muhammad: ‚Es darf keine zwei [verschiedenen] Gebetsrichtungen in einem Land geben. Und ein Muslim zahlt keinen Tribut‘. Al-Shaukani bezeichnete in „nail al-autar“ die Überlieferer dieser Überlieferung als glaubwürdige Männer.“

    „Ibn Udai überlieferte von Umar Ibn al-Khattab [dem zweiten Kalifen nach Muhammad]: ‚Eine Kirche darf im Islam weder gebaut noch renoviert werden… Die Meinung der Shafiiten wird in ‚al-Iqna‘ (Kap. 2, S. 265-266) von al-Khatib erwähnt. Dort heisst es, dass die Schutzbefohlenen in einem Land, das von Muslimen eingenommen wurde, keine Kirche, keinen Gebetsraum oder ein Kloster bauen dürfen, z. B. in Kairo oder Bagdad. Dies gilt auch in Ländern [oder Regionen], deren Einwohner zum Islam übertraten, z. B. in Medina oder dem Jemen, weil Allahs Prophet sagte: ‚Keine Kirche darf im Islam gebaut werden‘. Das Bauen einer Kirche ist eine Überschreitung [des Erlaubten]. Deshalb ist dies in einem muslimischen Land nicht erlaubt. Falls Kirchen gebaut wurden, werden sie abgerissen. Es spielt keine Rolle, ob dies [das Verbot des Kirchenbaus] ihnen [den Christen] schon [von muslimischen Machthabern] erläutert wurde oder nicht…..

    […]

    Das würde in der allgemeinen Diskussion bezüglich dieser politischen Bewegung, mit religiösem Anstrich ( Islam) , ungemein helfen, das Thema Kirchenbau in islamischen Ländern zu verstehen. Auch das Wort Toleranz, oder Barmherzigkeit, das diese Gruppierung öfters in den Mund nimmt, bekommt bei genauer Betrachtung dieser Sachlage einen faden Beigeschmack.

    Warum soll der Westen deshalb in Punkto Moscheebau ständig in Vorleistung treten, wenn diese Religion in ihren Regeln und Schriften keine andere Religion oder sonstige Gesellschaftsformen in ihrem Gebiet duldet.

  3. Europa sagt:

    @Tuncay
    Wie ich nach ihrem letzten Kommentar bemerkt habe sind sie ungefähr so Dialogbereit wie Pierre Vogel. Der kann auch immer nur aus dem Koran zitieren. Und wenn einer zitieren muss, dann heisst das meist er hat was zu verstecken, bzw. er hat einfach null Ahunung von was er redet.
    Haben sie sich auch schon mal für andere Religionen und Weltanschauungen interessiert oder sind sie von klein an auf diese Religion getrimmt worden?

    Ist ihnen bewusst, dass Deutschland eine zum grössten Teil säkulare und aufgeklärte Gesellschaft ist und Sie mit ihren Koranzitaten keinen einzigen Menschen in Deutschland überzeugen könne oder für sich gewinnen können? haben sie eigentlich im realen Leben überhaupt ab und zu Kontakt zu nicht-Muslimen?

    „Es gibt ISLAM. Damit man weiss was und wie der Islam ist, muss man sich Wissen aneignen. Wenn man es sagen darf, ja es gibt einen Wettbewerb wer der bessere Muslim ist. Und NEIN, derjenige der Unschuldige Menschen tötet ist nicht der bessere Muslim.“

    Also ich diskutiere jetzt schon seit über einem Jahr hier auf Migazin und ich habe mich dazu überreden (von Muslimen) lassen, dass es nicht DEN Islam gibt und jetzt kommen sie und stellen sich als Super-Muslim vor und behaupten es gibt nur einen Islam!?!?!? Wollen sie damit behaupten, dass die dem gleichen Islam angehören, wie Osama Bin laden oder Pierre Vogel?
    Und woher wissen Sie denn so genau, daß das was ihnen beigebracht wurde in der Moschee oder in anderen Einrichtungen richtiger ist, als das was jemand anderes gehört hat? Gibt es eine art Authentifizierungszertifikat für Imame oder wird einem nur andauernd eingetrichtert man hätte das einzig Wahre gehört? Sind sie (Tuncay) sich totsicher, dass der Imam, der ihnen das beigebracht hat, keine Fehler gemacht hat? Vorallem frage ich mich, wie man denn überhaupt herausfinden kann ob das was sie über den Islam gelernt haben richtiger ist, als das was andere darüber gelernt haben.
    Ist das nicht eine Art der Diskriminierung? Ist es nicht intolerant gegenüber anderen Religionen und anderen Muslimen ,solch eine Lehre zu verbreiten und zu predigen?
    Sind die Frömmigkeitswettbewerbe unter den Muslimen, nicht die grösste Integrationshemmung, die es überhaupt gibt? Sind diese Wettbewerbe nicht am meisten Schuld daran, dass kleine Mädchen in deutschen Schulen Kopftücher tragen müssen und Frauen ganz urplötzlich in Burkas zur abreit erscheinen?

    Es tut mir leid, aber egal wieviele von diesen Koranversen sie hier noch reinkopieren, es macht sie nicht Glaubwürdiger. In Deutschland gibt es ein Sprichwort das lautet: „Man muss sich an seinen Taten messen lassen“.
    Ich glaube ihnen, dass der Koran es mit sicherheit nur gut für die Menschen meint, aber schlussendlich zählt für die Menschen in Deutschland nicht das was in dem Koran drin steht, wie ein Moslem sein soll, sondern das was die Moslems machen. Es interessiert in Deutschland keinen, wenn im Koran steht, dass Muslime die tollsten, saubersten, ehrenvollsten oder intelligentesten sind, denn schlussendlich zählen nur die Taten und was das angeht, sind die Muslime nicht besser als die Christen oder die Atheisten, ganz im gegenteil!
    Vielleicht sollten sie mal anfangen abzugleichen, was im Koran steht und was die Muslime in der Wirklichkeit daraus machen, dann würde bei ihnen auch eine böse Ernüchterung einsetzen und die Überzeugung gegenüber ihrer Religion würde vielleicht auch auf ein gesünderes Maß schrumpfen.

  4. Tuncay sagt:

    @Europa:

    “Wie ich nach ihrem letzten Kommentar bemerkt habe sind sie ungefähr so Dialogbereit wie Pierre Vogel.“
    “haben sie eigentlich im realen Leben überhaupt ab und zu Kontakt zu nicht-Muslimen?“
    Als kleine Info nebenbei bin ich ehrenamtlich tätig bei verschiedenen Projekten sowohl des deutschen Staates als auch von kirchlichen Einrichtungen. Soviel zur Dialogarbeit und der Dialogbereitschaft meinerseits. Was leisten Sie zur Integrations- bzw. Dialogarbeit?

    Ich merke wie sehr sie sich aufregen und persönlich werden wobei ich relativ ruhig bin. Außerdem habe ich bemerkt, dass Sie Vieles durcheinander bringen (s.u.). Laut psychologischen Beobachtungen sind das Anzeichen für Unsicherheit und dafür, dass man keine Argumente mehr bringen kann etc.

    Kommen wir zum Anfang unserer Diskussion: Sie hatten nach Quellen gefragt und ich habe Ihnen Quellen genannt. So einfach war das.
    Einerseits sagen Sie, dass der Islam es gut meint: “Ich glaube ihnen, dass der Koran es mit sicherheit nur gut für die Menschen meint, aber schlussendlich zählt für die Menschen in Deutschland nicht das was in dem Koran drin steht, wie ein Moslem sein soll, sondern das was die Moslems machen.“ Aber andererseits sagen Sie doch etwas gegen den Islam: “…und die Überzeugung gegenüber ihrer Religion würde vielleicht auch auf ein gesünderes Maß schrumpfen.“
    Finden Sie nicht, dass sich das widerspricht? Ich weiss nicht wie oft ich das sagen muss aber mich interessiert nicht was die Muslime machen, es ist wichtiger für mich wie gut ICH mich an die Ge- und Verbote etc. halte. Die Muslime sind nicht das Maß was ich erreichen will. Wenn ein Muslim Diebstahl begeht, kann ich nicht sagen, dass das von der Religion kommt.

    “Und woher wissen Sie denn so genau, daß das was ihnen beigebracht wurde in der Moschee oder in anderen Einrichtungen richtiger ist, als das was jemand anderes gehört hat?“
    Wie kommen Sie denn darauf, dass andere Einrichtungen etwas anderes predigen??? Die Quellen sind die selben. Oder lassen Sie sich viel von anderen Menschen oder Medien ihre eigene Meinung bilden. Ich kann von Ihnen doch erwarten, dass Sie differenzierter recherchieren und sich informieren, sodass Sie sehen können wer der tugendhafte Muslim ist und wer der Mensch ist, der die Religion für seine eigenen persönlichen Ziele ausnutzt. Ich sage Ihnen, dass es islamisch gesehen einen Menschen zu töten soviel heißt wie die gesamte Menschheit getötet zu haben. Aber trotzdem nennen Sie mir den Namen Osama bin Laden, dessen Name immer mit Terror zusammen genannt wird.

    Ich weiss selber, dass einige Muslime sich nicht so verhalten wie es sein soll. Aber es gibt mindestens so viele Menschen, die versuchen der Menschheit nützlich zu sein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Tuncay :)

  5. Europa sagt:

    @Tuncay
    Ganz im ernst: ich habe mir von anfang an keine Illusion bei Ihnen gemacht. Sie können nur Koranverse zitiere. Ich will ja nicht mal behaupten dass das schlecht ist, aber es hilft keinem weiter wenn jemand Passagen aus einem 1400 jahre alten Buch zitiert um aktuelle Probleme (21. jhdt) zu lösen, bzw Vorurteilen aufzuklären.
    Ausserdem habe ich das Gefühl sie hätten Schwierigkeiten meinen Kommentaren zu folgen, da sie die deutsche Sprache noch nicht perfekt beherrschen. Aber ist schon ok!

    Ciao!

  6. Tuncay sagt:

    „Ausserdem habe ich das Gefühl sie hätten Schwierigkeiten meinen Kommentaren zu folgen, da sie die deutsche Sprache noch nicht perfekt beherrschen. Aber ist schon ok!“

    Sie bleiben immernoch persönlich und greifen Leute an. Was haben Sie denn gegen meine Deutschkenntnisse. Ich verstehe ihre Kommentare problemlos. Meine Deutschkenntnisse sind so ausreichend, sodass ich mehrere sowohl Grammatikfehler als inhaltliche Fehler rauslesen kann. Sie sind derjenige, der hier widersprüchlich redet.

    Das 1400 Jahre alte Buch ist so perfekt, dass es für alle Zeiten und für alle Orte gültig ist. Einfach mal lesen :)

    Naja meine Fragen stehen immernoch offen, „Aber ist schon ok!“

  7. Tuncay sagt:

    @KOSMOPOLIT

    habe ihren Kommentar erst jetzt gelesen. Ich dachte ich unterhalte mich nur mit Europa.

    Ich recherchiere die Antwort auf ihren Kommentar folgt in Kürze -so Gott es will.

    Mit freundlichen Grüßen :)

  8. Tuncay sagt:

    @ Kosmopolit:

    nach einigem Recherchieren wurden meine Vermutungen bestätigt.

    Wie ich auch in meinen vorherigen Kommentaren gesagt habe, sind die beiden wichtigsten Quellen der Koran und die Sunna (Lebensweise) des Propheten Muhammed (s.a.v.).
    Hadithe, d.h. Aussprüche des Propheten Muhammed (s.a.v.) gehören ebenfalls zu der Sunna.
    Sie haben auch eine Hadith genannt. Hadithe sind auch ein Spezialgebiet, u.a. deswegen gibt es auch die Hadithwissenschaften.

    Das Thema Hadith ist ein großes Thema, es gibt auch zahlreiche Gelehrte, die sich mit Hadithen beschäftigen. Grob kann man sagen, dass es starke und schwache Hadithe gibt. Schwache Hadithe sind die, wobei man sich nicht so sicher ist, ob es sich dabei wirklich um eine Aussprache des Propheten handelt.
    Starke Hadithe erklären sich somit selbst.

    Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei der von Ihnen genannten Hadith um eine schwache Hadith.
    Wenn Sie sich dem Thema weiter widmen und recherchieren sehen Sie, dass einige große Gelehrte gesagt, haben, dass man Nichtmuslimen erlauben kann ihre Gebetshäuser zu bauen. (Imam Mâlik/ Ibnü`l-Kasim)

    Auch in der Praxis sieht man, dass islamische Staaten den Bau von nichtislamischen Gebetshäusern erlaubt haben:
    In Ägypten erlaubte man dem Patriarchen Enmânû in Alexandria die Macarius Kirche zu bauen.
    Zur Amtszeit von Mesleme b. Mahled wurde die Baugenehmigung für den Bau eines Klosters in Kairo erteilt. Bemerkenswert hier ist es, dass hier das Glockenläuten erlaubt wurde. (Levent Öztürk, İslam Toplumunda Birarada Yaşama Tecrübesi, İstanbul 1995, s. 95 vd.)

    Ich denke somit wurde die Fragestellung auch geklärt.

    Meine Bitte ganz ganz dringend: Wenn ihr Fragen habt, geht in eine Moschee und fragt dort persönlich nach oder recherchiert in breitem Umfang. Alles was man im Internet liest ist nicht richtig.

    Mit freundlichen Grüßen
    Tuncay :)

  9. Tuncay sagt:

    @Roland Rosenbaum

    Ich habe gesehen, dass ich zu dem folgendem Beitrag nicht geantwortet habe.

    “…das sind Erfindungen von Menschen. Man kann trotzdem ein guter Mensch sein (wie ich!), aber ich brauche keinen Gott dazu, der mir mit Bestrafung droht, wenn ich ihm nicht folge. Wenn er mich in die Hölle schmeisst, weil ich nicht jeden Tag zu ihm beten tu!“

    Roland Rosenbaum,
    wenn du dir mal die Religionen näher anschaust, wirst du eine andere Meinung haben. Und während du dich über den Islam informierst bzw. wenn du den Koran liest wirst du schnell merken, dass ein Mensch so ein perfektes Buch nicht schreiben kann.

    Gott hat Ge- und Verbote auferlegt, sodass WIR Menschen einen Nutzen tragen. Gott hat es nicht nötig, dass wir ihn anbeten, aber es ist ein Gebot, woran wir Menschen uns halten sollen. Gott ist sehr barmherzig. Nach einer Hadith von unserem Propheten heißt es ungefähr, dass Gott 100 Einheiten von Barmherzigkeit erschaffen hat. Und nur eine davon schickte Gott in die Welt. Die restlichen 99 behielt Gott für sich selbst.

    Sie sehen, dass die Barmherzigkeit Gottes zu seinen Dienern weitaus mehr ist als die einer Mutter zu ihrem Kind.

    Mit freundlichen Grüßen
    Tuncay :)

  10. Lekrid12 sagt:

    Ich bin schon überrascht wie dominant hier Religion das Thema regiert. Alles Abrahamitische Glaubensrichtungen – Ich bin ein Gläubiger Mensch – und deshalb halte ich diese Abrahimitische Religionen gelinde gesagt für Blasphemie – alles nur von Menschen erfunden. Die Genesis widerlegt und die Erde ist auch rund. Und was machen heute Menschen? Sie streiten sich über Jahrtausende alte Religionen die als Machtmittel aufgebaut wurden – ohne jeglichen wissenschaftlichen beweisbaren Hintergrund. Was gäbe es für einen Frieden, wenn diese Glaubensrichtungen nicht wären – das wäre dann wirklich GÖTTLICH. Ich empfehle jeden Menschen: „Bete direkt an Gott – keinen Umweg über Prediger die evtl. auch noch Hass verbreiten. Man muss auch nicht knien oder Frohndienste leisten, das sind alles nur Erfindungen von klerikalen Menschen die andere Menschen unterdrücken. Zum anderen ist Monotheismus DIKTATUR! Zum anderen ist Jesus-Bild missbraucht worden vom Vatikan und der friedliche Muslimische Religionsgründer Mohammed war ein Feldherr und mordete!
    Der Koran strotz vor Aufruf zur Gewalt in vielen Suren! Brauchen wir Religionen die Menschen wirr machen und fanatisch werden lassen? Nein.
    Mein Rat kniet nicht mehr – lebt! Anständig ohne Haß!