TV-Tipps des Tages
25.03.2011 – Anatolien, Türken in Deutschland, Koran, Migranten, Deutsch, Japan
Die TV-Tipps des Tages sind: Von Türkischtürken und Deutschtürken; Leben am Latmos; Koran im Klassenzimmer; "Ohne Deutsch kann man hier nichts machen"; Der schleichende Tod - Eine Reise nach Tschernobyl; auslandsjournal extra; Cosmo TV; Hessenreporter
Von Ümit Küçük Freitag, 25.03.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 23.03.2011, 13:58 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Rennschwein Rudi Rüssel
Rudi, der blinde Passagier – Serie – So eine Schweinerei! Um ein schönes Haus in der Türkei zu erben, will Semras Ex-Mann Cem seinem reichen Onkel Rakim vorspielen, er lebe noch mit Semra, Ayla und Melinda zusammen. (06:10 – 06:40, MDR Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt, MDR Thüringen)
Von Türkischtürken und Deutschtürken
Türken in Deutschland – Sie leben in zwei Welten: die sogenannten Deutsch-Türken. Viele Jugendliche, deren Eltern als Gastarbeiter von der Türkei nach Deutschland gekommen sind, haben einen deutschen Pass.
In der Familie aber werden die islamischen Traditionen nach wie vor streng gelebt. Die Kurzreportage zeigt, mit welchen Problemen diese Jugendlichen im Alltag zu kämpfen haben. (08:45 – 09:00, BR-alpha)
Leben am Latmos
Reise zu den Leuten von Kapikiri – Das kleine türkische Dorf Kapikiri liegt zu Füßen des Latmosgebirges im Naturparadies des Bafa-Sees und mitten zwischen den Ruinen der antiken Stadt Herakleia. Die Leute von Kapikiri leben dort mit mehr als 7000 Jahren Siedlungsgeschichte.
Das Latmosgebirge – und zu seinen Füßen der Bafa-See und Kapikiri – liegen in der Westtürkei, fünfzehn Kilometer von der Ägäisküste entfernt. Im Norden grenzt das Gebirge an die Ebene des großen Mäander. An seinem Ostufer türmt sich der Latmos von Meeresspiegelniveau auf stolze 1400 Meter Höhe. Sein Gipfel ist einer der alten heiligen Berge Anatoliens.
in Kanal regelt den Wasseraustausch zwischen dem Mäander und dem Bafa-See, der einmal Teil des Latmischen Meerbusens war. Im Sommer verbrauchen riesige Baumwollplantagen das wenige Wasser, das der berühmte Fluss der Antike jetzt noch führt. Der Name Bafa leitet sich ab vom griechischen „bastarda thalassa“ (=unechtes Meer). Denn wo sich Fluss und See begegnen, war einmal eine Meeresbucht. Der Entstehung größerer menschlicher Siedlungen in West-Kleinasien vor rund 4000… (09:15 – 10:00, arte)
Koran im Klassenzimmer
Dokumentation (Gesellschaft – Schule, Erziehung, Ausbildung) – Islam als Unterrichtsfach – Film von Ahmet Senyurt und Alessandro Nasini – Eltern, Politiker, islamische Funktionäre und christliche Kirchen streiten um die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen. Alle betonen dessen Bedeutung für eine erfolgreiche Integration, alle sehen darin ein wichtiges Mittel zur Wertevermittlung, uneinig ist man sich jedoch über das „Wie?“ Bis heute gibt es keinen offiziellen Ansprechpartner, der alle in Deutschland lebenden Muslime gesellschaftlich und juristisch vertritt. Mit wem der Staat in Verhandlung treten soll, wer die theologische Ausbildung der Lehrer und wer die religiösen Inhalte verantwortet – selbst bei so grundsätzlichen Fragen gibt es bisher keine Einigung. Und der Druck wächst: Die Anzahl der bekennenden muslimischen Schüler in Deutschland steigt und damit die Brisanz der Debatte um einen „deutschen Islam“. „Koran im Klassenzimmer“ berichtet über die Diskussion zur Einführung des Islamunterrichts an deutschen Schulen. (12:00 – 12:45, 3sat)
„Ohne Deutsch kann man hier nichts machen“
Sprachförderung von Migrantenkindern – Ein bundesweites Projekt der Stiftung Mercator – „Ohne Deutsch kann man hier nichts machen“ – so beschreibt die 12-jährige Schülerin Alena aus Russland ihre Zukunftsaussichten in Deutschland.
Sie ist eine von mehr als 6.000 Förderschülern mit Migrationshintergrund, die im Projekt „Förderunterricht“ sprachlich und fachlich von mehr als 1.100 Lehramtsstudierenden unterstützt werden. Der Journalist Paul Schwarz begleitet das Modellprojekt, bei dem sowohl Schüler als auch Studierende etwas lernen, und stellt es mit all seinen Facetten dar. (16:00 – 16:30, BR-alpha)
Der schleichende Tod – Eine Reise nach Tschernobyl
„die story“ – Albrechts Reinhardts Film belegt, wie die Reaktorkatastrophe das Leben der Menschen in der ehemaligen Sowjetunion noch heute prägt. Aus Anlass der Katastrophe in Japan zeigt die story erneut eine Reisereportage, die aktueller denn je ist. Die Atomkatastrophe in Japan: Welche Folgen hätte ein möglicher Super-GAU? „story“- Autor Albrecht Reinhardt reiste nach Tschernobyl, in die heute, 25 Jahre nach dem Reaktorunfall, immer noch radioaktiv belasteten Gegenden der Ukraine und Weißrusslands. Die Menschen dort erzählen dem Reporter wie die Rettungsarbeiter von damals elendig an der Strahlung gestorben sind. Und warum es Menschen dennoch wieder in die gefährliche Heimat gezogen hat.
Offiziell gilt Entwarnung in Sachen Tschernobyl. Eine groß angelegte Studie der UN kommt zu dem überraschenden Ergebnis, die befürchteten Langzeitschäden für Menschen und Umwelt seien nicht eingetreten. (20:15 – 21:00, EinsExtra)
auslandsjournal extra
Magazin (Gesellschaft) – ZDF-Korrespondenten berichten aus aller Welt – „auslandsjournal extra“ zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin blickt hinter die Konflikte, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik und Auslandskorrespondenten liefern Analysen. (21:00 – 21:30, 3sat)
Das Abenteuer meines Lebens
Dokumentation (Alltag und Lebensbewältigung – Arbeits-und Berufsleben)Mit 20 für ein Jahr nach Südafrika Film von Martina Nothhorn- 37º – Immer mehr junge Leute gehen mit „Weltwärts“, dem entwicklungspolitischen Freiwilligen-Dienst des BMZ nach Schule oder Ausbildung ins Ausland. Die jungen Leute sollen sich engagieren, helfen und Verantwortung übernehmen. Das Ziel ist die Förderung von Achtung, Verständnis und Toleranz zwischen den Kulturen. „37º“ begleitet Ilona Müller bei ihrem Abenteuer, dokumentiert das Einleben in der Fremde, die Konfrontation mit Sprache, Kultur und anderen Umgangsformen. (21:00 – 21:30, ZDFinfokanal)
Cosmo TV
Moderation: Til Nassif – Themen: Angst vor den Bulgaren – Straßenstrich Dortmund; Grenzen der Integration – Eine Deutsche flüchtet aus Japan; Streit um die Muttersprache – Deutsch? Türkisch? Deukisch?; Angst vor den Bulgaren – Straßenstrich Dortmund
Einmal täglich pendelt zwischen der bulgarischen Stadt Plovdiv und Dortmund ein Bus. Seit der Reisefreiheit für Bulgarien 2007 kommen auch viele Frauen nach Westeuropa, Deutschland und Nordrhein-Westfalen. In der Dortmunder Nordstadt wird der Straßenstrich für viele von ihnen zur Endstation: Weil sie zuhause kaum Arbeit finden und oft auch gar keine Ausbildung haben, verdienen sich die Frauen ihr Geld als Prostituierte. Die Stadt Dortmund ist in Aufruhr. Sie möchte den Straßenstrich nun schließen – ein Versuch, den Zustrom zu stoppen und Kriminalität zu verhindern. Doch was nutzt es, den Straßenstrich dicht zu machen? Oder verlagert die Schließung das Problem nur auf andere Stadtteile? Cosmo TV Reporter Carsten Upadek ist in Dortmund unterwegs. (02:25 – 03:00, EinsExtra)
Hessenreporter
Mit Herz und Härte – Selas Kampf um seine Jungs – Die Plastiktüte hinter der Bank am Straßenrand ist voll mit kleinen Fläschchen Jägermeister und Whisky. Die Jungs haben sie gerade verschwinden lassen. Denn Sela ist auf Abendstreife. Der Streetworker kennt seine Pappenheimer.
Jetzt ist Zeit, sich warm zu trinken. Seit vier Jahren arbeitet Sela Gülsel als mobiler Jugendhelfer in Neu-Isenburg. Es ist die Stadt, in der er aufgewachsen ist. Sela ist Kickboxer; er war sogar Weltmeister. Mit seinem Team ist der Türke dort im Einsatz, wo Pädagogen und Polizei nicht weiter kommen. Bei der Turn-und Sportgemeinschaft haben die Streetworker ihren Stützpunkt. Sie sind Anlaufstelle für viele Kinder und Jugendliche. Die meisten haben ernste Probleme. Yavuz und Ali werden wohl von der Schule fliegen. Eine Schlägerei hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Klaus soll ins Gefängnis. Er hat die Arbeitsstunden, die der Richter ihm auferlegt hat, einfach nicht geleistet. Klaus gehörte zu einer Bande, die die Stadt unsicher gemacht hat. Der „Hessenreporter“ begleitet den Streetworker. Sela geht mit Herz und Härte vor. „Den Jugendlichen fehlen die Vorbilder“, sagt er, und „zeig mir die Familie, die noch… (03:35 – 04:05, 05:10 – 05:40, HR)
Türkei – Land, Leute und Sprache
Kayseri und Kappakodien (06:30 – 07:00, NDR Hamburg, NDR Mecklenburg-Vorpommern, NDR Niedersachsen, NDR Schleswig-Holstein) TV-Tipps
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