TV-Tipps des Tages
10.02.2011 – Assassinen, Juden, Marokko, Sowjetunion, Muslime, Integration
Die TV-Tipps des Tages sind: Todesboten aus Alamut; Die Juden - Geschichte eines Volkes; Skizzen aus Marokko; Muslime, Mönche, Mörder; Cosmo TV; Menschenlabor Sowjetunion
Von Ümit Küçük Donnerstag, 10.02.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 06.02.2011, 14:37 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Todesboten aus Alamut
07:30 – 08:15, PHOENIX
Der Geheimbund der Assassinen – die Assassinen gelten als erste, straff organisierteTerrorgruppe der Weltgeschichte: eine extremistische Sekte innerhalb der schiitischen Bewegung des Islam.
Der Name des Geheimbundes wurde zum Inbegriff für Meuchelmord und bezeichnet noch heute inwestlichen Sprachen eine heimtückische Bluttat. Mit eindrucksvollen Inszenierungen und brillanten Dokumentar aufnahmen entschleiert der Film den Mythos um die Assassinen und zeichnet die historischen Fakten nach.
Die Juden – Geschichte eines Volkes
13:45 – 14:15, BR-alpha
Heimatsuche – Planet Schule – als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Tschechien und Polen aus. Zunächst dort willkommen leben sie lange Zeit in Frieden und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur.
Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam wird zum neuen jüdischen Zentrum in Westeuropa – bis in die Neuzeit.
In Berlin beginnt, was für Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: die jüdischeAufklärung und mit ihr die Emanzipation der Juden. Viele hoffen nun endlich auf Integration in die bürgerliche Gesellschaft. Vater dieser Hoffnung ist der Philosoph Moses Mendelssohn. Er hat große Pläne: Als Anhänger der philosophischen Aufklärung kämpft er für die Gleichberechtigung seiner Glaubensgenossen. Das kann gelingen, wenn die Juden sich der Gesellschaft des Landes öffnen und anpassen, meint er.
Skizzen aus Marokko
14:15 – 15:00, BR
Oasen – Paradiese der Wüsten – der Hohe Atlas mit seinen gewaltigen Gebirgszügen ist die Wasserscheide Marokkos. Von dort geht es in die Wüstentafel, die vom Qued Zistief eingeschnitten wird.
Die gewaltigen Ketten des Atlas-Gebirges sind noch tief verschneit, auf den dürren Hochebenen schießen ein paar Kräuter und Sträucher in der ersten Wärme der Aprilsonne. Nomaden ziehen mit ihren Schaf-und Ziegenherden über die steinigen Flächen, ihre dunklen Zelte stehen verloren im Land. Die Passstraßen führen in 2.700 Metern Höhe über den Atlas; die Flüsse am Wegesrand füllen sich reichlich mit Schmelzwasser und fließen jenseits der Zentralkette nach Süden, – in die Sahara.
Menschenlabor Sowjetunion
23:05 – 0:00, MDR Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt, MDR Thüringen
Dokumentation – Film von Boris Karadjew und Wolfgang Bergmann – nach demSieg der bolschewistischen Revolution 1917 in Russland stand die sowjetischeRegierung vor riesigen Problemen. Sie musste ein armes rückständiges Land in daszwanzigste Jahrhundert und in ein neues technisches Zeitalter katapultieren.
Die Ideologen der kommunistischen Utopie glaubten, dass die Menschen der altenkapitalistischen Weltordnung dafür nicht geeignet wären. Es musste also ein neuerErdenbürger geschaffen und der Mensch selbst zum Objekt revolutionärerVeränderungen werden. So wurde die Züchtung eines „Neuen Menschen“ zum Zielgewagter Experimente, die in der Sowjetunion in den 20er-Jahren durchgeführt wurden.
Biologie, Technik und Naturwissenschaften erschienen den Bolschewiken dabei als dieLösung aller Probleme, die im Land herrschten. Einige Wissenschaftler glaubten, durch gegenseitigen Blutaustausch zwischen Jung und Alt eine perfekte Gesellschaft mit makellosen Menschen zu schaffen. Andere versuchten den Menschen mit Affen zu kreuzen, um einen menschenähnlichen Hybriden zu erzeugen.
Muslime, Mönche, Mörder
05:20 – 05:50, HR
Christen in Algerien – Gabriele und Magdalena sind zwei deutsche „WeißeSchwestern“, die in der Sahara-Oase Timimoun leben und dort in moslemischen Familien mit behinderten Kindern arbeiten.
Die gleichfalls deutsche Schwester Elisabeth hat in einer ebenso gefährlichen wielandschaftlich großartigen Berggegend östlich von Algier ein Ausbildungszentrum fürjunge Mädchen aufgebaut. Warum sind sie geblieben, obwohl es nach der Vertreibungwestlich orientierter Ausländer durch die „Bewaffnete islamische Gruppe“ GIA in Algerien praktisch keine Christengemeinde mehr gibt und den verbliebenen Christendeshalb allein die direkte Zusammenarbeit mit Moslems bleibt? Etwa zwei Dutzend christliche Geistliche wurden von der GIA ermordet. Ein Geistlicher berichtet in der Reportage von Samuel Schirmbeck über die Nacht im Bergkloster Tibehirine, in dersieben später ermordete Mönche von bewaffneten Islamisten entführt wurden. Der filmdokumentiert die Amtseinführung des neuen Erzbischofs von Oran, dessen Vorgänger Monsignore de Claverie durch ein Bombenattentat auf dem Gelände des Erzbistums getötet wurde. An der christlichen Zeremonie nehmen auch Moslems teil, die sich trotz …
Cosmo TV
05:30 – 6:00, EinsExtra
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