Türkische Presse Türkei
13.04.2010 – Erdogan, Gül, Atomgipfel, Washington
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über den Besuch des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül in Oman sowie über den Atomgipfel in Washington. Außerdem wird über die Finanzhilfe für Griechenland berichtet.
Von GastautorIn Mittwoch, 14.04.2010, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:21 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Auf der Tagesordnung des Atomgipfels steht nicht Israel
Die Tageszeitung Haber Türk bringt unter der Schlagzeile „Auf der Tagesordnung des Atomgipfels steht nicht Israel“, eine Meldung über den „Weltgipfel für nukleare Sicherheit“, an dem 47 Länder teilnehmen. Dem Zeitungsbericht zufolge stehe die Atommacht Israel nicht auf der Tagesordnung des US-Atomgipfels in Washington.
Auf eine Frage über einige Gerüchte, wonach die Türkei und Ägypten die Veröffentlichung einer gemeinsamen Deklaration für eine nukleare Transparenz Israels beim Gipfel in Erwägung ziehen würden, habe Obamas stellvertretender nationaler Sicherheitsberater für strategische Kommunikation, Ben Rhodes geantwortet, Washington konzentriere sich auf die Dimension der Bedrohung im Hinblick auf die Nuklearsicherheit und den Nuklearterrorismus. Die USA sei davon überzeugt, dass eine Beschränkung auf diese zwei Themen völlig ausreiche.
Erdogan`s Treffen mit Sarkisjan
In einem weiteren Artikel derselben Zeitung heißt es, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sei am Rande des Atomgipfels in Washington mit dem armenischen Staatspräsidenten Serj Sarkisjan zusammengekommen. Nach dem Gespräch sei keine Erklärung abgegeben worden. Der Meldung zufolge habe Sarkisjan im Anschluss an das Gespräch mit Erdogan das Grabmahl des 28. US-Präsidenten Woodrow Wilson besucht und sich mit armenischstämmigen US-Bürgern unterhalten. Sarkisjan habe gesagt, die Türkei trete gegenüber Armenien und dem armenischen Volk mit Vorbedingungen entgegen. Dies dürfe nicht hingenommen werden. Eriwan wolle auf keinen Fall mit Ankara über die Ereignisse von 1915 debattieren und sie würden nicht daran glauben, dass die Türkei bei der Lösung der Berg-Karabach-Frage eine positive Rolle spielen werde, so Sarkisjan.
Roza hat Botschaft in der Türkei aus dem Amt entlassen
Yeni Safak schreibt unter der Schlagzeile „Roza hat Botschaft in der Türkei aus dem Amt entlassen“, die Übergangsregierung in Kirgisien habe ihren Botschafter in der Türkei, Tashboo Cumagulov entlassen. Auch habe die Führerin der Interimsregierung, Roza Otunbayeva, die Botschafter in den USA, Deutschland und Russland entlassen.
Israelischer Angriff gegen den Iran wäre eine globale Katastrophe
Zaman räumt unter der Schlagzeile „Israelischer Angriff gegen den Iran wäre eine globale Katastrophe“ dem Interview des russischen Staatspräsidenten Dimitri Medwedew mit dem Fernsender ABC Platz ein. Medwedew habe gesagt, ein Angriff Israels gegen den Iran könne einen Nuklearkrieg auslösen und eine globale Katastrophe auslösen. Jeglicher Angriff gegen den Iran sei das schlimmste Szenario für den Nahen Osten überhaupt. Jeder in der Region werde beeinträchtigt, so die Warnung des russischen Staatspräsidenten.
30 Milliarden Euro schwerer Kredit an Griechenland
Cumhuriyet schreibt unter der Schlagzeile „30 Milliarden Euro schwerer Kredit an Griechenland“, die Länder der Euro-Zone würden bei einem Antrag Athens einen 30 Milliarden Euro schweren Kredit zu einem Zins von fünf Prozent bereitstellen. Auch sei der Internationale Währungsfonds (IWF) zu einem Beitrag von zehn Milliarden Euro bereit. Dem Zeitungsbericht zufolge habe Deutschland, auch wenn sich die Zahlen konkretisiert hätten, seine Ansicht erneuert, dass die Zeit für eine Hilfe an Athen noch nicht gekommen ist. Griechenland habe noch keinen Antrag auf eine Unterstützung gestellt. Dennoch habe sich der Beschluss positiv auf die Märkte ausgewirkt und zur Beruhigung geführt.
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