Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

„Welt von morgen mitgestalten“

Die Bundesregierung hat den Bericht zur Auswärtigen Kulturpolitik 2008/2009 verabschiedet. Für Außenminister Guido Westerwelle prägen vor allem Programme wie die Partnerschuleninitative (PASCH) und Kampagnen wie "Deutsch - Sprache der Ideen" die Auswärtige Kulturpolitik und stärken das positive Deutschlandbild im Ausland.

Mittwoch, 07.04.2010, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 06.09.2010, 0:03 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist eine der drei Säulen deutscher Außenpolitik neben den politischen und den wirtschaftlichen Beziehungen. „Aufgabe der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ist es, die Welt von morgen mitzugestalten. Mit der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vermitteln wir unsere Werte ganz unmittelbar“, betonte Westerwelle. Ziel sei unter anderem die Verbreitung der deutschen Sprache sowie der Erhalt der kulturellen Vielfalt auf der Welt.

„Die deutsche Schulen sind für uns im Ausland Leuchttürme“
Der Partnerschuleninitative gehören mittlerweile 1.400 Schulen an. Es ist ein Netzwerk der Auslandsschulen, an denen Deutsch unterrichtet wird. Durch Lehrerentsendeprogramme wird die deutsche Sprache zusätzlich an Schulen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, in den GUS-Staaten sowie in der Türkei gefördert. Für 2009 stellte der Bundestag für die Initiative knapp 55 Mio. Euro bereit, was gegenüber 2008 einen nochmaligen Aufwuchs von 9 Mio. Euro bedeutet.

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Für Staatsministerin Cornelia Pieper sind die deutschen Schulen Leuchttürme im Ausland. „Für uns ist die deutsche Sprache, die deutsche Kultur im Ausland eine wichtige Brücke, die wir nicht nur in die Welt schlagen, sondern die wir auch zurück nach Deutschland schlagen wollen“, sagte Pieper dem Deutschlandfunk. Es sei ganz wichtig, dass die deutschen Schulen auch Aushängeschild für eine gute Bildungspolitik sind.

Anerkennung und Förderung kultureller Vielfalt
Ziel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ist auch die Anerkennung und Förderung kultureller Vielfalt. Seit einigen Jahren sei der Interkulturelle Dialog vor allem auf das Verhältnis „Westen“ – „islamische Welt“ fokussiert. Zugleich stelle sich für die Bundesregierung die Aufgabe, auf Islamfeindlichkeit in Deutschland angemessen außenpolitisch zu reagieren. „Dies ist auch deshalb notwendig, um krisenhaften Entwicklungen im Ausland vorzubeugen.“ Feuilleton

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