Ist-Zustand
Zu viele Migranten vor und hinter der Kamera
Die deutsche Film- und Fernsehbranche setzt verstärkt auf die Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten. 80 Mitglieder der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen haben sich jetzt der “Charta der Vielfalt” angeschlossen. (wir berichteten)
Freitag, 12.02.2010, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 23:57 Uhr Lesedauer: 0 Minuten |
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer sagte anschließend: „Dass Vielfalt in der Filmbranche gelebt wird – sowohl vor als auch hinter der Kamera – ist von großer Bedeutung für die Integration in unserem Land. Die Botschaft für die Öffentlichkeit lautet: Vielfalt ist eine Chance. Gleich, ob Migranten im Spielfilm oder im Infotainment eingesetzt werden: Sie prägen das Bild, das von Integration in Deutschland vermittelt wird.“
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Zu mindest der Anschein von erfolgreicher Integration wird erzeugt und das hat sich die Böhmer auf ihre Fahne geschrieben.
Ist-Zustand
Zu viele Migranten vor und hinter der Kamera
Den Titel „Mehr Migranten hinter … “ hab ich noch verstanden aber wieso heißt der Titel oben jetzt plötzlich
„Zu viele“ ??
Das widerspricht sich doch oder??
Mich würde auch einmal interessieren, was das heißen soll, „Zu viele Migranten…“ Erstens widerspricht es dem nachfolgenden Text und zweitens ist es falsch. Die meisten Spielfilme und Serien im deutschen Fernsehen sind auf eine ärgerliche Weise ausländerfrei, als ob das Casting von Neonazis durchgeführt worden wäre.
Pingback: Charta der Vielfalt: Mehr Migranten vor und hinter der Kamera | MiGAZIN
Leute, die IRONISCHE Aussage des Comic-Autors, es gäbe ZU VIELE Migranten hinter der Kamera (als Kabelträger) und vor der Kamera (als Gewalttäter etc.) erklärt sich so:
Die pauschale Forderung nach „mehr Migranten“ geht am eigentlichen Problem vorbei: Diese werden nämlich in Filmen tendenziell negativ dargestellt. Dies häufiger zu tun kann nicht im Sinne der Forderung sein. Außerdem bedeuten auch mehr Migranten hinter der Kamera nicht unbedingt Gutes, da sie, so der Autor, dann meist in einfachen Tätigkeiten und nicht in verantwortlicher Position eingesetzt werden.
So lange die einseitige Darstellung von Migranten und ihre schlechte Erwerbssituation (womöglich auch die schlechte Ausbildung) sich nicht ändern, bringen „mehr Migranten vor und hinter der Kamera“ niemandem was.
In diesem Sinne gut beobachtet und schön zugespitzt dargestellt.