Charta der Vielfalt

Mehr Migranten vor und hinter der Kamera

Die deutsche Film- und Fernsehbranche setzt verstärkt auf die Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten. 80 Mitglieder der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen haben sich jetzt der "Charta der Vielfalt" angeschlossen. Staatsministerin Maria Böhmer überreichte den Neuunterzeichnern ihre Charta-Urkunden bei einem Empfang im Bundeskanzleramt.

Freitag, 12.02.2010, 8:08 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 23:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

„Dass Vielfalt in der Filmbranche gelebt wird – sowohl vor als auch hinter der Kamera – ist von großer Bedeutung für die Integration in unserem Land. Die Botschaft für die Öffentlichkeit lautet: Vielfalt ist eine Chance. Gleich, ob Migranten im Spielfilm oder im Infotainment eingesetzt werden: Sie prägen das Bild, das von Integration in Deutschland vermittelt wird. Zugleich übernehmen die Zuwanderer eine wichtige Rolle als Brückenbauer und Vorbilder. Daher freue ich mich, dass sich so viele Mitglieder der Produzentenallianz entschieden haben, die Charta zu unterzeichnen“ erklärte Staatsministerin Böhmer.

Im Fernsehen sind Migranten meistens die ...
    Guten. (52%)
    Bösen. (48%)
     
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    Die Allianz Deutscher Produzenten- Film & Fernsehen repräsentiert mit nahezu 150 Mitgliedern die wichtigsten deutschen Produktionsunternehmen aus den Bereichen Animation, Kinofilm, TV-Entertainment und TV-Fiktion. Alexander Thies, Vorsitzender des Vorstands: „Die Film- und Fernsehproduzenten stehen seit je her bei Auswahl und Beschäftigung ihrer Mitarbeiter für große Offenheit und Toleranz- Cast und Crew mit verschiedensten Lebens- und Erwerbsbiographien zeigen die gelebte Vielfalt in unserer Branche.“

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    Bundesweit haben sich bereits mehr als 700 Unternehmen und Institutionen der „Charta der Vielfalt“ angeschlossen. „Diese Entwicklung zeigt: Vielfalt lohnt sich. Immer mehr Unternehmen und öffentliche Einrichtungen erkennen, welche Potenziale durch die aktive Förderung der unterschiedlichen Fähigkeiten einer vielfältigen Belegschaft geweckt und genutzt werden können“, betonte Böhmer.

    MiGOMIC: Zu viele Migranten vor und hinter der Kamera

    Die „Charta der Vielfalt“ ist ein Bekenntnis zu Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt. Sie wurde am 13. Dezember 2006 auf Initiative der Deutschen BP, von Daimler, der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom im Bundeskanzleramt ins Leben gerufen. Angela Merkel ist Schirmherrin der Initiative. Maria Böhmer koordiniert die Charta. Feuilleton

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    2. Sinan A. sagt:

      An der Quantität mangelt es bestimmt nicht. Die Anzahl der Migranten bei Film&Fernsehen ist mit Sicherheit hoch.

      Ich würde die Frage ein bißchen verfeinern.
      Die Migranten sind NICHT meistens die Bösen in den Fernsehproduktionen, aber sie sind meistens anders, komisch, unbeholfen oder unbeherrscht, wie ein Fremdkörper, ohne den es irgendwie schöner wäre.

      Das ist der eigentliche, der schlimme Punkt an den deutschen Produktionen. Bei z.B. englischen oder französischen Filmen ist das anders. Da ist der Migrant eher ein Mensch wie du und ich, mit Stärken und Schwächen, mit Sorgen und Nöten. Er gehört dazu. Bei deutschen Filmen dagegen verkommt der Migrant zu einer Art Studienobjekt, das man interessiert, aber meistens leicht angewidert betrachtet. Besser er wäre gar nicht da.

    3. Kevin sagt:

      Wenn es eben Völker gibt, die bestimmte andere Völker auf die Dauer nicht besonders mögen und das in ihrer Geschichte bereits bewiesen haben, dann sollte man in ihrer Mitte eben diese Völker nicht ansiedeln.

      So halte ich es für falsch, in Serbien Türken anzusiedeln und in Algerien Franzosen.

      Auch die neuerliche Herrschaft der Tutsi über die Hutu in Ruanda finde ich verkehrt.