Türkische Presse Türkei
27.11.2009 – Schneiderhan, EU-Beitritt, Bundeswehr
Wolfgang Schneiderhan, und der stellvertretende deutsche Verteidigungsminister Peter Wichert seien wegen der Informationsverschleierung nach dem Luftangriff in Nordafghanistan aus dem Amt zurückgetreten. Des Weiteren habe Europaparlament in Erweiterungsentwurf die demokratische Initiative der Türkei gelobt und Ankara zur Justizreform aufgerufen.
Von GastautorIn Freitag, 27.11.2009, 22:14 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:17 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
„Libyen, das Paradies türkischer Arbeiter“
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „Libyen, das Paradies türkischer Arbeiter“, lange Jahre seien Europa und Deutschland die Adresse türkischer Arbeiter gewesen. In den letzten Jahren verzeichne sich aber eine ernste Änderung. Die Zahl der aufgrund der Krise ins Ausland gehenden Türken habe sich um 50 Prozent reduziert. Jeder 4. türkische Arbeiter bevorzuge nun bei Arbeit im Ausland Libyen.
Schneiderhan tritt aus dem Amt zurück
In Cumhuriyet lesen wir, der Generalinspekteur der deutschen Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, und der stellvertretende deutsche Verteidigungsminister Peter Wichert seien wegen der Informationsverschleierung nach dem Luftangriff in Nordafghanistan aus dem Amt zurückgetreten. Damit habe Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Gutenberg erste personelle Konsequenzen aus dem Skandal nach dem Luftangriff auf zwei Tanklastzüge gezogen. Bei dem Angriff der Bundeswehr am 4. September waren 142 Menschen getötet worden, darunter mindestens 30 bis 40 Zivilisten. Laut Gutenberg sei Schneiderhan freiwillig zurückgetreten und Wichert habe Verantwortung übernommen.
Europaparlament bestätigt Erweiterungsstrategie
Sabah meldet unter der Schlagzeile „Europaparlament bestätigt Erweiterungsstrategie“, das Europaparlament habe in Erweiterungsentwurf die demokratische Initiative der Türkei gelobt und Ankara zur Justizreform aufgerufen. Die Äußerungen bezüglich Zypern seien nicht so hart, wie früher und im Kapitel Energie werde die Aufnahme der Verhandlungen empfohlen.
Finanzkrise in Dubai
Milliyet weist auf die Finanzkrise in Dubai hin. Das mit ultraluxuriösen Projekten auf der Tagesordnung stehende Dubai stehe nun vor einer Pleite. Das wichtige Anziehungszentrum in der Golfregion werde nun durch die Schulden von Dubai World, eines der wichtigsten Investmentfirmen in Dubai, in Höhe von 59 Milliarden US-Dollar erschüttert. Das Unternehmen hatte zuvor bekannt gegeben, dass es seine Schulden nicht abzahlen könne. Daraufhin sei auch der Aktienwert der europäischen Banken gesunken, die die Projekte der Firma unterstützen.
Climategate-Skandal
Yeni Safak schreibt, der so genannte „Climategate-Skandal“ wächst. Hacker hatten zuvor rund 1.100 E-Mails und über 3.800 Dokumente aus der Universität Norwich über Klima-Forschungen kopiert. Die nun im Internet zugänglichen Dateien enthalten unter anderem halbprivate Korrespondenz zwischen den weltweit einflussreichsten Wortführern des Weltklimarats und verraten, dass diese selbst nicht so recht an die von ihnen verbreiteten Warnungen vor einem bevorstehenden Hitzetod glauben. Ferner zeigen sie, welche fiesen Tricks sie anwandten, um qualifizierte Einwände gegen den von ihnen fabrizierten Konsens über die Ursachen der globalen Erwärmung ins Leere laufen zu lassen und Skeptiker mundtot zu machen. Das Thema stehe nun auch im US-Senat zur Debatte.
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