Türkische Presse Türkei
16.10.2009 – Erdogan, Türkei, Irak
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über die intensiven diplomatischen Beratungen zwischen der Türkei und Armenien und den im Anschluss an das Länderspiel erfolgten Irak-Besuch von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.
Von GastautorIn Freitag, 16.10.2009, 12:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 22:52 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Große Kooperation mit Irak
Sabah bringt ihre betreffende Meldung unter der Schlagzeile „große Kooperation mit Irak“. Erdogan sei bei seinem Irak-Besuch von neun Ministern begleitet worden. In Bagdad seien 48 Abkommen unterzeichnet worden. Auch räumt das Blatt der Erklärung von Erdogan im Zusammenhang mit dem Wasserproblem von Euphrat und Tigris Platz ein. Erdogan habe persönlich die von diesen Flüssen an den Irak abgegebene Wassermenge verfolgt. Von der Türkei seien 500 Kubikmeter pro Sekunde gefordert worden. Die Türkei hingegen habe rund 550 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abgeleitet und somit das Versprechen mehr als eingehalten.
Dieselbe Meldung bringt Milliyet unter dem Titel „Große Liebe mit Irak“. Gemäß den zwischen beiden Ländern unterzeichneten Abkommen sei die Öffnung von zwei neuen Grenzübergängen geplant. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern soll von fünf Milliarden Dollar auf 20 Milliarden Dollar erhöht werden. Die Abkommen seien in den Bereichen Handel, Innere Angelegenheiten und Kooperationen in Sicherheitsthemen, Gesundheit, Verkehr, Umwelt, Energie und Landwirtschaft unterzeichnet worden.
In Bursa gewannen beide Länder
Star schreibt unter der Schlagzeile „In Bursa gewannen beide Länder“, das vorgestern zwischen der Türkei und Armenien ausgetragene Länderspiel in Bursa habe im Anschluss an die Unterzeichnung der am Wochenende unterzeichneten Protokolle große politische Bedeutung getragen. Das Spiel sei nach Meldungen der ausländischen Medien in positiver Atmosphäre ausgetragen worden. Die wichtigsten Entlehnungen seien aus den aserbaidschanischen Medien übernommen worden. „Wir können unserem Bruder der Türkei nicht böse sein“ hätten aserbaidschanische Medien kommentiert.
Frankreich liefert Uzan nicht aus
„Frankreich liefert Uzan nicht aus“ lautet die Schlagzeile der Yeni Safak Zeitung. Nach seiner Flucht nach Frankreich sei gegen den Unternehmer Cem Uzan ein Haftbefehl erlassen worden. Die Auslieferung von Uzan komme jedoch noch nicht in Frage. Der französische Botschafter in Ankara, Bernard Emie habe gegenüber dem Blatt erklärt, noch sei Uzan kein Asylrecht gewährt worden. Vor Abschluss dieses Prozesses sei eine Auslieferung an die Türkei nicht möglich.
Große Unterstützung der Kunstwelt für demokratische Öffnung
Zaman meldet unter der Schlagzeile „große Unterstützung der Kunstwelt für demokratische Öffnung“, rund 300 Namen der Kunstwelt, darunter Dichter, Schriftsteller, Maler, Theaterkünstler und Schauspieler hätten die Initiative „Kunst für Frieden“ eingeleitet, die sich auf dem gemeinsamen Nenner der Demokratie treffe. Die Initiative habe die Unterstützung von Bewegungen für die Lösung der Probleme der Türkei, darunter auch die demokratische Öffnung beschlossen. Mit Konzerten und unterschiedlichen Aktivitäten soll die Gesellschaft zu Dialogen aufgerufen werden.
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