Golden Goal
Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund durch Fußball
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten die Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, Annegret Kramp-Karrenbauer und der Innen- und Sportminister Klaus Meiser gemeinsam mit Franz Josef Schumann, Präsident des Saarländischen Fußballverbandes das Projekt „Golden Goal - ZusammenTreffen“ vor.
Dienstag, 01.09.2009, 7:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 31.10.2011, 19:48 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Ziel des Projektes ist es, Grundschülerinnen aus Zuwandererfamilien über niedrigschwellige schulische Arbeitsgemeinschaften in Kooperation mit den Fußballvereinen den Weg in den organisierten Vereinssport zu erleichtern.
„Junge Migrantinnen sind im Vereinssport nach wie vor unterrepräsentiert, und das obwohl viele großes Interesse an sportlicher Aktivität zeigen“, so Ministerin Kramp-Karrenbauer. „Diesen Mädchen wollen wir mit dem Projekt helfen, über den Schulsport Anschluss an einen Verein zu finden und sich so auch sozial verstärkt zu integrieren.“ Auch Sportminister Klaus Meiser wies auf die Bedeutung des Vereinssport als gemeinschaftsbildenden Faktor hin: „Sport stärkt das Gemeinschaftsgefühl, gerade im Verein, und vermittelt Werte wie Teamgeist, Fair Play und gegenseitige Wertschätzung – dies sind auch Voraussetzungen für eine gelungene Integration.“
Die Schirmherrschaft für „Golden Goal – „ZusammenTreffen“ hat die ehemalige Nationalspielerin Nia Künzer übernommen, die mit ihrem Golden Goal im WM-Finale 2003 der deutschen Mannschaft den Weltmeistertitel sicherte. Auch sie betonte das Gemeinschaftsgefühl beim Fußball als maßgeblichen Integrationsfaktor. Bei ihrem Besuch im Saarland forderte sie vor allem interessierte Mädchen auf, zum Fußballtraining zu gehen. „Ich habe bemerkt, dass die Vorurteile gegenüber Frauenfußball, auch in Migrantenfamilien, in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen haben, das ist eine positive Entwicklung.“
Seit Oktober 2006 fördert der DFB, als Bestandteil seines um-fangreichen Engagements für Integration im und durch Fußball, das Modellprojekt „Soziale Integration von Mädchen durch Fußball“, auf dem das Konzept von „Golden Goal – ZusammenTreffen“ basiert. Zu diesem Engagement gehört auch der DFB-Mercedes-Benz-Integrationspreis, der seit 2007 vergeben wird und mit 150.000 Euro in Geld- und Sachpreisen dotiert ist. Ergänzend fördert der DFB im Fußball die Schaffung von Informations- und Bildungsangeboten im Bereich der interkulturellen Sensibilisierung für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die Entwicklung von Strukturen und Netzwerken, die Integration organisatorisch begleiten und unterstützen.
Die Projektkoordination liegt bei Katrin Rau vom Kultusministerium. Die Lehrerin und Fußballtrainerin hat bei ihrer Mädchenmannschaft bereits positive Erfahrungen mit dem gemeinsamen Training von Deutschen und Migrantinnen gemacht: „Fußball als Teamsport schweißt zusammen: Wer ein Tor erzielen will, muss mit anderen zusammenspielen, muss Teamplayer sein, ob das dann beispielsweise eine deutsche, türkische, italienische oder polnische Mitspielerin ist, wird zur Nebensache.“ Sie habe festgestellt, dass gerade Fußball bei Mädchen mit Migrationshintergrund sehr beliebt ist, „da der Sport in Schule und Freundeskreis besondere Anerkennung genießt.“
Das Projekt startet mit Beginn des neuen Schuljahres. Die Vermittlung zwischen Schulen und Vereinen übernimmt die Projektkoordinatorin. Geplant sind Mädchenfußballturniere an den Schulen, aber auch ein- oder mehrtägige Fußballcamps. Diese sollen von Fußballassistentinnen vor Ort durchgeführt werden, die zuvor eine entsprechende Ausbildung erhalten. Gesellschaft
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Also, ich weiss nicht, ob gerade Fussball für Mädchen das Empfehlenswerteste ist.
Freier sinnvoller Beitrag oder voller sinnfreier Beitrag?
Was wäre an Fussball auszusetzen?