Saarland
Sommerschule für Migrantenkinder
Zum dritten Mal bot das Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Saarland das Förderprogramm Lernen in der Sommerschule an. Rund hundert Migrantenkinder hatten an fünf Standorten die Möglichkeit in den Ferien Deutsch zu lernen. Nach der offiziellen Eröffnung am 13. Juli, fand nun zum Abschluss der Sommerschule 2009 am 24. Juli 2009 in den Sälen des Kultusministeriums, eine gemeinsame Theateraufführung der teilnehmenden Kinder statt.
Dienstag, 28.07.2009, 7:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 04.09.2010, 1:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Ziel der dreiwöchigen Sommerschule war es, Migrantenkinder und insbesondere auch Seiteneinsteiger, also Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis sieben, mit geringen Deutschkenntnissen zu Beginn der Sommerferien drei Wochen lang intensiv in der Deutschen Sprache zu fördern. „Denn gerade die Ferien bieten eine gute Möglichkeit, besser Deutsch sprechen und schreiben zu lernen“, so das Saarländische Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur. Die Sommerschule hat darüber hinaus geholfen, interkulturelle und soziale Kontakte zu knüpfen, Gemeinschaft und Verständnis zu schaffen. Ein Mehr an Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein und Lernfreude wurde gefördert.
Unter dem Motto „Für den Frieden in der Welt“ haben ferner qualifizierte Fachlehrkräfte des Theaters Überzwerg und ausgebildete Betreuer/innen den insgesamt 100 Kindern an den fünf Standorten ein abwechslungsreiches Programm angeboten, bei dem lebensweltorientierter Sprachunterricht und sprachbezogene Kreativitätswerkstätten (Theater, Kunst, Rhythmus, Tanz, Bewegung, Exkursionen) eng aufeinander abgestimmt waren. Der systematisch strukturierte Sprachunterricht Deutsch als Fremdsprache wurde somit in alltäglichen Situationen erlebbar gemacht und verankert. Kreativitätswerkstätten rundeten das Programm ab. Ein wichtiger Bestandteil der Sommerschule war ferner die Einbeziehung der Eltern mit Migrationshintergrund. Dies geschah bei Exkursionen, Tagen der offenen Tür, der Teilnahme am Unterricht und beim Theaterspielen.
Höhepunkt und Abschluss der Sommerschule war eine gemeinsame Theateraufführung aller 100 Kinder am 24.7.2009 im Kultusministerium. Dort haben die Kinder ihren Eltern und Freunden präsentiert, was sie gelernt haben. Das Fördervolumen des Projekts betrug 60.000 Euro. Partner der Sommerschule sind das Deutsche Rote Kreuz und die Robert-Bosch-Stiftung.
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