Interkulturelle Öffnung

Die Forderung der Diakonie

Der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Klaus-Dieter Kottnik, forderte letzte Woche auf einer Veranstaltung in Berlin die interkulturelle Öffnung etwa in Kindergärten und Schulen. Kottnik sicherte zu, dass sich auch die Diakonie selbst interkulturell öffnen wolle.

Von Bekir Altas Dienstag, 16.06.2009, 7:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 21.04.2020, 19:33 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

„Niemand darf aufgrund seiner kulturellen Herkunft oder Religionszugehörigkeit ausgegrenzt werden“, sagte Kottnik. Die Diakonie stehe in der kulturell und religiös vielfältiger werdenden Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. „Ein zentrales Anliegen diakonischer Arbeit ist es, für Chancengleichheit aller Menschen einzutreten und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit alle an der Gesellschaft partizipieren können“, betonte Kottnik.

Die Ankündigung des Diakonie-Chefs Kottnik ist von sehr großer Bedeutung. Die aktive Beteiligung von Institutionen am Integrationsprozess ist für die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unentbehrlich. Ohne eine interkulturelle Orientierung bei Institutionen, wie die Diakonie, ist eine erfolgreiche Integration denkbar schwer. Durch ihre facettenreiche Arbeit erreicht die Diakonie alle Schichten in der Gesellschaft und hat damit eine existentielle Stellung im Integrationsprozess.

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Interkulturelle Öffnung ist dabei nicht nur als Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen zu verstehen. Interkulturelle Öffnung heißt auch Beteiligung junger Migranten in der Arbeit der Organisationen. Doch die kirchlichen Institutionen tun sich da noch etwas schwer. Noch vor einem Jahr hat die Diakonie in Hamburg die Bewerbung einer muslimischen Frau für eine Stelle in einem Projekt zur beruflichen Integration von Migrantinnen und Migranten, welche aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie des Bundes finanziert wurde, wegen Nichtzugehörigkeit zur christlichen Religion abgelehnt.

Unstreitig ist, dass im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften, die Zulässigkeit einer Differenzierung nach der Religion gerechtfertigt ist, solange diese nach „Art der Tätigkeit oder den Umständen ihrer Ausübung eine wesentliche, rechtmäßige und gerechtfertigte berufliche Anforderung angesichts des Ethos der Organisation darstellt“. Für die in Rede stehende Stelle einer Sozialpädagogin im Rahmen des Teilprojekts „Integrationslotse Hamburg“ kann dies jedoch nicht der Fall sein. Der Vortrag der Diakonie, wonach für die Tätigkeit als Integrationslotsin die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche unabdingbare Voraussetzung sei, überzeugt nicht. In der Praxis des Projekts finden sich nämlich keinerlei Bezüge zu einer religiösen Tätigkeit. Die Ausgrenzung einer muslimischen Frau unter anderem aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit lässt vielmehr vermuten, dass hier Integrationsbemühungen mit Missionierungsversuchen verknüpft werden. Ganz im Sinne der EKD-Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“, die den Dialog mit Muslimen im Rahmen der christlichen Mission vorsieht. Die Bewerberin führte hierzu im Verfahren zutreffend aus, dass eine derartige Verknüpfung für ein Miteinander hinderlich ist, da sie für alle, die eine fachliche Beratung ohne Verkündung eines Glaubens wünschen, eine Zugangsbarriere darstellt.

Die Tatsache, dass eine solche Ausgrenzung die vom Präsidenten der Diakonie verlangte Chancengleichheit, Partizipation und Integration torpediert, macht darauf aufmerksam, dass es nicht ausreicht, nur an mehr Toleranz und für eine interkulturelle Öffnung zu appellieren. Wirkung entfaltet so eine Forderung erst, wenn es in die Tat umgesetzt wird. So lässt sich nun hoffen, dass die Evangelische Kirche die richtigen Schlüsse aus dem Verfahren in Hamburg gezogen hat. Meinung

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  1. Krause sagt:

    „Die Ausgrenzung einer muslimischen Frau unter anderem aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit lässt vielmehr vermuten, dass hier Integrationsbemühungen mit Missionierungsversuchen verknüpft werden. Ganz im Sinne der EKD-Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“, die den Dialog mit Muslimen im Rahmen der christlichen Mission vorsieht. Die Bewerberin führte hierzu im Verfahren zutreffend aus, dass eine derartige Verknüpfung für ein Miteinander hinderlich ist, da sie für alle, die eine fachliche Beratung ohne Verkündung eines Glaubens wünschen, eine Zugangsbarriere darstellt.“

    Warum sollen die Kirchen nicht missionieren dürfen. Es ist doch ihre ureigenste Aufgabe. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn die muslimischen Organisationen missionieren. Nur müßte sich diese dann darauf gefaßt machen, dass seitens der zu Missionierenden recht unangenehme Fragen gestellt werden könnten.

    • Battal Gazi sagt:

      Und auf die unangenehmen Fragen würde man könnte man dann Antworten und Vorurteile abschaffen. Finde das ist eine gute Idee.

    • delice sagt:

      Lesen Sie übergaupt vorher, was Sie da schreiben? So eindeutig widersprüchlich geschriebenes ist schon gar nicht mehr zu überbieten!

      Außerdem ist doch egal, ob jemand Christ ist oder nicht. Schließlich ist auch dieses Religion von dort kommend!

      Eigentlich müsste die CDU sodann ODU und die CSU OSU heißen, wenn man den Ursprungsort unterstreichen wollte, nähmlich ausgeschrieben in Orientalische Demokratische Partei und Orientalische Soziale Partei!

      Ihr könnt doch nicht uns etwas verkaufen, was uns doch schon längst gehört hat. Ein Re-Import kann doch nur ein Generika sein, das heißt nur billiger und verfälschter! Oder?

  2. Bekir Altas sagt:

    Sehr geehrter Herr Kraus,

    die Mission an sich ist nicht Gegenstad der Kritik. Mission ist Religionsausübung als Form der Religionsfreiheit. Für Interessierte lohnt sich dazu ein Blick in die folgenden Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts: BVerfGE 12, 1, 4; 24, 236, 245; 69, 1, 33. Es ist in diesem Zusammenhang begrüßenswert, dass sie dieses Recht Andersgläubigen, hier den Muslimen, nicht absprechen. Leider ist das aber nicht der Regelfall.

    Die Mission, also das Werben für die eigene religiöse oder weltanschauliche Überzeugung, werden etwa in der Broschüre „Islamischer Extremismus und Terrorismus“ (S.6), herausgegeben vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, als „islamistisch“ und demzufolge als verfassungsfeindlich bewertet. Die Mission sei eine Erscheinungsform des Islamismus, da es u.a. um den „Erhalt der muslimischen Identität und um die Verbreitung des muslimischen Glaubens“ gehe. Wussten Sie, dass mit dieser Begründung in Deutschland Menschen abgeschoben werden, gerade weil sie missionieren? Dies sei nur nebenbei angemerkt.

    Kritikpunkt ist hier also nicht die Mission, sondern vielmehr die Verknüpfung von Missionsbemühungen mit Integrationsbestrebungen und/oder Dialogveranstaltungen. Der Prozess der Integration, also z.B. der Annäherung, Kommunikation, das Finden von Gemeinsamkeiten und Feststellen von Unterschieden sowie der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung, etc. wird hierdurch m.E. torpediert. Die Vertrauensbasis geht schlichtweg verloren.

    Das hat die katholische Kirche übrigens richtig erkannt. So nahm Papst Benedikt XVI. zum Auftakt der südamerikanischen Bischofsversammlung 2007 in Aparecida (Brasilien) vom Abwerben von Gläubigen aus anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften hin zur eigenen Kirche oder Gemeinschaft (Proselytismus) ausdrücklich Abstand. Das gezielte Abwerben von Gläubigen anderer Kirchen oder Religionen zum Katholizismus ist verboten, betonte der Papst. Es sei nicht richtig, jemanden mit unangebrachten betrügerischen Mitteln dazu zu bringen, den Glauben anzunehmen. Evangelikale hingegen entfalteten gegenwärtig einen regen Proselytismus.

    Abschließend noch eine kurze Bemerkung zu Teleprompter. Ich wünsche mir, dass die islamischen Religionsgemeinschaften in absehbarer Zeit gesamtgesellschaftliche Aufgaben etwa im Bereich der Pflege und Bildung übernehmen. Und in Tätigkeitsbereichen, wo keinerlei Bezüge zu einer religiösen Tätigkeit vorliegen, ist die Personalwahl nach Eignung und nicht nach Religionszugehörigkeit vorzunehmen. Das gilt selbstverständlich auch für die islamischen Einrichtungen.

    MfG

  3. Teleprompter sagt:

    @Bekir Altas

    „Ich wünsche mir, dass die islamischen Religionsgemeinschaften in absehbarer Zeit gesamtgesellschaftliche Aufgaben etwa im Bereich der Pflege und Bildung übernehmen.“

    Gesamtgesellschaftliches Engagement scheint aber keine Bestandteil des Islam sein. Es sei denn, es handelt sich um eine islamische Gesellschaft. Engagement für die „Umma“, ja, für die Gesamtgesellschaft einschließlich „Ungläubiger“, nein.

  4. Teleprompter sagt:

    @Bekir Altas

    „Wussten Sie, dass mit dieser Begründung in Deutschland Menschen abgeschoben werden, gerade weil sie missionieren?“

    Na, ein klein wenig wird es schon noch darauf ankommen, WAS sie missionarisch verbreiten wollten. Da gibt es im Islam Dinge, da geht mir das Messer in der Tasche auf (sorry, aber so ist es).

  5. G.Keldermann sagt:

    @ Bekir Altas

    Könnten Sie mir zum Punkt „Abschibung wegen Missionierung“(gerichtsrelevante) Fallbeispiele nennen ?

    Und was

    Zitat

    Die Mission, also das Werben für die eigene religiöse oder weltanschauliche Überzeugung, werden etwa in der Broschüre “Islamischer Extremismus und Terrorismus” (S.6), herausgegeben vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, als „islamistisch“ und demzufolge als verfassungsfeindlich bewertet. Die Mission sei eine Erscheinungsform des Islamismus, da es u.a. um den “Erhalt der muslimischen Identität und um die Verbreitung des muslimischen Glaubens” gehe.

    Zitat Ende
    betrifft:

    Auch DAS ist ISLAM !

    Die Al-Nur Moschee in Neukölln hat im Internet einen Auftritt von Imam Bilal Philips angekündigt – einem islamischen Hardliner, der sich öffentlich für die Todesstrafe gegen Homosexuelle einsetzt. Zusammen mit dem radikalen Konvertiten Pierre Vogel soll er am Samstag einen Vortrag zum Thema „Islam, die missverstandene Religion“ halten.

    Hier der bericht aus dem Berliner Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Neukoelln-Hass-Prediger-Homophobie;art270,2820228

    Erst nach Protesten durch den Berliner LSVD kam Bilal Philips „aus Termingründen“ nicht.
    Pierre Vogel sagte zunächst bei einem Gespräch mit den Protestierenden, er würde seinen Vortrag
    nicht halten und abreisen. Als sich daraufhin die Demo auflöste, hielt er seinen Voirtrag dennoch.

    Das nennt man Takiya, die dem Muslim erlaubt, zu lügen, wenn es der Religion dient.

  6. Bekir Altas sagt:

    Sehr geehrter Herr Keldermann,

    zur Ausweisung etwa wegen mutmaßlicher Zugehörigkeit zu Tablighi Jamaat (TJ) gibt es beispielsweise einen interessanten Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs München (Beschl. v. 19.02.2009, Az.: 19 CS 08.1175). Aus dem Sachverhalt ist zu entnehmen, dass der Ausweisungsgrund unter anderem die Missionsaktivitäten des Antragstellers war. Das Bayerische Staatsministerium des Innern führt aus, dass der Antragsteller durch seine Missionierungsaktivitäten „maßgeblich zur Verbreitung des extremistischen Gedankenguts dieser Organisation“ beigetragen habe. Bei den Missionierungsreisen handele es sich nicht um rein religiöse Tätigkeiten. Ziel sei vielmehr die vollständige Islamisierung der Gesellschaft und schließlich die weltweite Errichtung eines islamistischen Staats- und Gesellschaftssystems. Der Verwaltungsgerihtshof hat der Abschiebung nicht stattgegeben. Die Vorwürfe seien pauschal und beruhten auf Spekulationen.

    Hier wird noch einmal deutlich, dass selbst die Mission für den Glauben, wenn man den Muslim ist, von der Behörde als Bedrohung für die Verfassung wahrgenommen wird. Den Höhepunkt in dieser Runde stellt wohl das Innenministerium von Schleswig-Holstein dar, das den Islam „im Spannungsfeld von drei Erscheinungsformen“ sieht: 1. dem aufgeklärten und geistigem Islam, dem sie an sich nur einige „reformorientierte Intellektuelle“ zurechnet. Für den gemeinen Muslim bleiben nur zwei Kategorien übrig: der politische Islam und der islamische Terrorismus. Letztendlich wird von der sicherheitspolitischen Seite eine kausale Kette vom Bedürfnis der Stärkung der religiösen Identität bis hin zum Terroristen aufgebaut. Damit steht das gesamte islamische Milieu unter dem Verdacht, eine Durchgangsstelle für den Terrorismus zu sein.

    Den Vorwurf der Takiya kann ich grundsätzlich nicht ernst nehmen. Damit liefern Sie ein Totschlagargument. Egal was ihr Gegenüber sagt und schreibt, als Muslim hat man in manchen Kreisen leider immer mit dem Verdacht der Doppelzüngigkeit zu rechnen. Das ist bedauerlich. Damit versperren Sie den Weg des Dialogs. Und was Vogel und Philips angeht, möchte ich auf die Exkommunikation von Williamson hinweisen. Ein Grund zur Diskreditierung des katholischen Glaubens ist die Entscheidung des Papstes nicht. Entsprechendes gilt auch hier. Differenzierung anstatt Generalverdacht wäre angebracht.

    Abschließend wieder eine kurze Bemerkung zu Teleprompter. Ihre Annahme, dass Muslime keine gesamtgesellschaftlichen Aufgaben wahrnehmen (dürfen), ist schlichtweg falsch. Nach islamischem Verständnis hat der Mensch eine von Gott auferlegte Pflicht zu gesellschaftlicher Verantwortung und gesellschaftlichem Engagement. das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schreibt hierzu: „Muslime in Deutschland sind auf vielfältige Art und Weise in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen aktiv und präsent. Durch ihr Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Zivilgesellschaft. Sie sind unter anderem organisiert in Moscheevereinen, islamischen Verbänden, engagieren sich in der Nachbarschaft, in Elternvereinen und vielen anderen Bereichen. Als Unternehmer tragen sie darüber hinaus zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.“ Ich wünsche mir aber, wie bereits dargelegt, dass Muslime ihr Angebot ausbauen und insbesondere in den oben genannten Bereichen mehr aktiv werden. Wieso meinen Sie das nicht begrüßen zu können?

    MfG

    • Teleprompter sagt:

      „Ich wünsche mir aber, wie bereits dargelegt, dass Muslime ihr Angebot ausbauen und insbesondere in den oben genannten Bereichen mehr aktiv werden. Wieso meinen Sie das nicht begrüßen zu können?“

      Wieso meinen Sie, das ich das nicht begrüße?

  7. G.Keldermann sagt:

    @ Bekir Altas

    Deswegen:

    Zitat

    dass der Antragsteller durch seine Missionierungsaktivitäten „maßgeblich zur Verbreitung des extremistischen Gedankenguts dieser Organisation“ beigetragen habe. Bei den Missionierungsreisen handele es sich nicht um rein religiöse Tätigkeiten. Ziel sei vielmehr die vollständige Islamisierung der Gesellschaft und schließlich die weltweite Errichtung eines islamistischen Staats- und Gesellschaftssystems.

    Zitat Ende

    Zitat

    Und was Vogel und Philips angeht, möchte ich auf die Exkommunikation von Williamson hinweisen. Ein Grund zur Diskreditierung des katholischen Glaubens ist die Entscheidung des Papstes nicht.
    Zitat Ende

    Für mich schon.

    Und was den von den Verbänden immer so gepriesenen DIALOG betrifft:

    So lange die Verbände diesen Dialog nur führen, um nach aussen als dialoigbereit zu erscheinen,
    aber IM Dialog NICHT von ihren Standpunkten abweichen, und ihn nur so lange betreiben, bis nachgebgeben wird, und ihre Forderungen erfüllt werden, ist dieser Dialog MUMPITZ.

    Zum „Innenministerium von Schleswig-Holstein“ hätte ich gerne eine Quelle.

    • delice sagt:

      Ehrlich gesagt kann doch gar kein Dialog entstehen oder gar stattfinden, wenn Sie und ihre geistesgleichen nur wütig schießen und nie zuhören wollen!

      Ich denke, dass eher eine Mauer von unserem Reden nass wird, als dass das harte Holz, aus denen der andere fanatische Gegenüber geschnitzt ist, denn je feucht sein wird!

      Haben Sie eigentlich verstanden, was ich da geschrieben habe?

      Heute sterben tausende Menschen an den Folgen des Rauchens, am Straßenverkehr und z.B. an ärztlichen Fehlleistungen, dennoch reden sich viele an einem vermeintlichen und omünösen Feind heiß, den es so auch gar nicht gibt! Nun, an diesem Umstand gibt es natürlich viele interessierte Kreise, z. Kamera-Hersteller für Überwachungssysteme. Meinen Sie alle wirklich, dass ein wirklicher Attentäter seine Taten über den Mobilfink verbreiten wird, das er am Bahngof oder Flughafen den Herrn Schäublke und Schily zunächst zuwinken werden?

      Wenn Sie das alles und vieles mehr glauben, ja dann sind Sie noch ein Kleinkind geblieben, in Ihrer geistigen Entwicklungstufe, enn dann glauben Sie an Märchen. Bedenken Sie, dass alldiese Überwachungsanlagen zu nichts anderem genützt hatten, als das die Anschäge in Madrid und London dennoch verübt wurden!

      Die Sauerlandtruppe z.B. besteht doch nur aus halbstarken Bübchen, die zu blöd waren zu erkennen, dass die Polizei ihren Sprengstoff ausgetausch hatten. Es hätte nie zu einem Anschlag kommen können. Aber auch die beiden Kofferbomber aus Libanon, hatte alles toll konstruiert, nur das Kabel vermeintlich vertauscht, und blöderweise auch noch in jenem Bahnhof, das die ersten Kameras installiert hatte, dass Gesichtszüge erkenne.

      Ich denke, das wir alle großartig nach Strich und Faden regelrecht verarscht werden, wenn schon Herr Schily gerade in zwei Aufsichtsräten später sitzt, die seinen neuen Ausweise herausbringt! Ist das nicht etwas verwunderlich?

      Gott behüte, aber bei den vielen anderen unzähligen wäre das wohl nichts dagegen?

      Warum werden unseren Straßen nicht sicherer? Warum arbeiten Ärzte nicht vorsichtiger?

      Es ist halt viel einfacher gegen uns zu wettern, früher die Juden und jetzt eben wir!

      • Roi Danton sagt:

        @delice

        Darf ich das mit der oder die leckere übersetzen?

        Du redest von nassen Mauern und hartem Holz, aus dem Gegner vertrocknenderweise eben nicht geschitzt sind.
        Hast Du eigentlich verstanden, was Du da geschrieben hast?
        Offensichtlich nicht.
        Nicht nur sterben heute tausende Menschen, es werden auch tausende geboren.
        Jeden Tag.
        Tausende starben an Krebs oder sonstwas. Tausende verliebten sich. Tausende hatten einen miesen Tag . Tausende hatten einen schönen Tag. Tausende waren froh, das Allah sie liebt. Tausende waren froh, das Gott (Jesus) sie liebt. Tausende (unter ihnen ich) waren froh, keinen lieben zu müssen ausser seiner Frau.

        • delice sagt:

          Warum beansprucht ihr eigentlich Jesus für Euch. Schließlich war er doch auch aus dem Orient. Und der Pauslus stammt gar aus Anatolien!

          […]

          Eure Religion ist die von Orientalen […]

          Selbst dieser Name für euer Abendland stammt aus dem heutigen Libanon! Schon mal von Europa gehört? Der Tochter eines Phönizischen Königs – dem Land der Zedern!

          […]

          • Synapse sagt:

            Alles sehr richtig mit der geographischen Zuordnung, aber zu den Zeiten als Jesus lebte und Anatolien kulturell hochstehend war, gab es den Islam noch gar nicht. Soll ja auch Türken geben, die Homer als Türken bezeichnen, nur weil er in Kleinasien auf heute türkischem Territorium geboren wurde…

          • Teleprompter sagt:

            Wir sind halt flexibel. Was uns gefällt, übernehmen wir, den Rest drücken wir in die Tonne.

      • Hans Schneter sagt:

        „Es ist halt viel einfacher gegen uns zu wettern, früher die Juden und jetzt eben wir! “

        Sie haben es erkannt, Delice. Das deutsche Reich ist am erwachen und lechzt nach Blut.
        Was für ein perfider Plan: erst haben wir die Türken versklavt, jetzt sind wir dabei, eine Endlösung zu finden. Ach, wie schön ist es doch in Deutschland…..herrlich, diese Sommertage …. ist mir schlecht…..

    • ibo sagt:

      Terroristen in Deutschland: Phantome der Geheimdienste
      ———————————————————————————
      Von REGINE NAECKEL, 10. März 2009 –

      Das BKA feiert sich und seine Ermittlungsergebnisse in Sachen Terrorismus bei regelmäßigen Auftritten vor laufenden Fernsehkameras. Schnell ist man dabei, einen „Fall“ gelöst zu haben und nicht selten verkündet BKA-Präsident Jörg Ziercke einen Fahndungserfolg, der Deutschland vor einem „Anschlag ungeahnten Ausmaßes“ geschützt habe.

      Schaut man sich das Geflecht mutmaßlicher Terroristen und die sie umgebenden Hintermänner einmal genauer an, fällt vor allem eines auf: fast immer haben die Geheimdienste ihre Finger im Spiel gehabt und schlimmer noch – nicht selten stecken hinter den Verdächtigten oder mutmaßlichen Tätern V-Leute oder sogar CIA-Agenten als Strippenzieher. Gerade in den letzen Wochen werden in einer Reihe von Fällen die Hintergründe und Verstrickungen immer mysteriöser. ….

      Quelle:
      http://www.hintergrund.de/20090310359/politik/inland/terroristen-in-deutschland-phantome-der-geheimdienste.html

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  8. Hans Schneter sagt:

    Sie sind unter anderem organisiert in *Moscheevereinen*, *islamischen Verbänden*, engagieren sich in der *Nachbarschaft*, in *Elternvereinen* und vielen anderen Bereichen

    ah, gesamtgesellschaftlich also… warum sind eigentlich bei der freiwilligen Feuerwehr unter 0,001 % Türken zu finden? Zu uncool? Oder falsche Zielgruppe?

    • delice sagt:

      Vielleicht weil wir keine Pyromanen sind, und zum löschen gar zu betrunken dann wären!

      Endet doch doch meistens eh nur einem Saufgelage! […]

      Und was Schießvereine ausmachen können, haben deren schulpflichtige Kinder uns auch vorgeführt!

      Nein Danke!

      • Hans Schneter sagt:

        das wirds sein Delice…. vielleicht gründet ihresgleichen ja eine muslimische Feuerwehr, die dann nur die muslimischen Häuser löscht. Warum nicht gleich alles komplett trennen? Muslimische Wohnviertel, muslimische Schulen, Busse, Krankenhäuser, Universiätet, Stadtteile, Arbeitsstätten. Dann müssten wir uns nicht immer über den Weg laufen. Und zwischen den Sektoren gibt es Kontrollen, damit niemand von der *falschen* Religion die Grenze überschreitet.

  9. Kosmopolit sagt:

    Dialogbereitschaft auf islamischer Seite soll zu Einführung der Scharia dienen.
    Die Vergangenheit zeigt immer wieder, dass der Islam es eigentlich nicht nötig hat, auf die Mehrheitsgesellschaft zuzugehen, da der Islam sich versteht als die letzte, endgültige, die nicht mehr anzweifelbare Offenbarung Allahs, damit ist ja schon alles gesagt.
    Deshalb besteht die islamische Dialogbereitschaft nur aus Forderungskatalogen gegenüber der jeweiligen Gesellschaft, in der Muslime leben. Ein Blick in die trostlose Gegenwart islamisch geprägter Länder sagt alles aus. Auch der Islam hat seine Dreifaltigkeit, bestehend aus Koran, Scharia und Hadithe. Das eine ist ohne das andere nicht vorstellbar. Für Muslime ist als Integration die Einführung der Scharia unabdingbar. Hier eine Hiliste die für Muslime, die sie unter Integration verstehen;
    ->Kleiderordnung, Speiseordnung, Schulordnung,
    hier grundsätzliche Trennung der Geschlechter, mit getrennten Toiletten zwischen Muslimen und dem Rest der Welt. Wird schon einzeln in Frankreich angewendet.
    ->Krankenhäuser und Altenpflege;
    es ist keinem Muslim zuzumuten, hier neben einem Ungläubigen zu liegen oder zu leben.
    ->Kindergärten, Sporteinrichtungen
    und vieles mehr, so wie die Religion es vorschreibt. Muslime sagen hierzu auch Scharia.
    Dazu gehört auch das Verbot, dass muslimische Frauen keinen Mann außer einem Muslim heiraten darf. Deshalb ist unter den Türken auch ein starker Heiratstourismus entstanden, verbunden mit alten Sitten, nur in Familien zu heiraten. Das man hier der Inzucht Vorschub geleistet, wird billigend ( unwissend ) in Kauf genommen.
    Außerdem wird hier eine Trennungslinie zwischen Gläubigen und dem Rest der Welt gezogen, die nebenbei in Berliner Schulen, durch islam. Verbände so formuliert wird: “
    Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen sind unsere Geschwister im Glauben, mit den anderen sind wir durch das Mensch-Sein verbunden.“
    Wie viele christliche oder nicht-religiöse Organisationen gibt es aber, die sich für Andersgläubige ( auch Muslime) einsetzen, sogar ihr Leben riskieren? Haben Sie mal gehört, das der grüne Halbmond (Rotes Kreuz des Islam) für Ungläubige gesammelt hat? Kann er auch nicht. Im Koran sind Ungläubige – Christen und Juden- geächtet. Grundsätzlich sammeln Muslime nur für ihre eigenen Brüder und Schwestern. Auch soziale Einrichtungen, wenn sie mal hier betrieben werden, sind nur für Muslime gedacht. Da müsste schon viel passieren und der Koran umgeschrieben werden, wenn ein Ungläubiger mal neben einem Moslem liegen sollte. Sind diese Ansichten und Regeln einer „barmherzigen“ Religion würdig? Oder bleibt der Islam in der Diaspora eine Kampfgemeinschaft, bis zu dem Tag bis alle, als Moslems, eingemeindet worden sind.
    Anpassen und integrieren heißt nicht, die eigene Identität aufzugeben. Aber es bedeutet, die sensibelsten Bereiche des Gastlandes zu akzeptieren, zu respektieren und unangetastet zu lassen. Und genau das müssen wir von unseren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern erwarten und verlangen.
    Wenn nicht, entstehen Parallelgesellschaften mit nicht absehbaren Folgen.

  10. Kosmopolit sagt:

    @Roi Danton
    Man muss nicht gleich übertreiben. Wer hier nicht mit Scheuklappen rum läuft, sich etwas Zeit nimmt (Rentner haben das natürlich), einen Browser bedienen kann, der viel Auslandserfahrung hat (Kosmopolit), nicht verbohrt ist, unter dem Volk lebt, kommt automatisch zu solchen Ergebnissen. Nur große Teile unsere Spaßgesellschaft hat andere Probleme, DSDS o.ä. Ach so, viele Bücher über diesen Themenkomplex habe ich außerdem auch noch und fast alle gelesen!