Integrations-Indikatorenbericht
Grüne werfen Böhmer Stümperei vor
Die Bundestagsfraktion der Bündnis 90/Die Grünen wirft Staatsministerin Maria Böhmer anlässlich des am vergangenen Freitag veröffentlichten „Integrations-Indikatorenberichts“ Stümperei vor.
Dienstag, 16.06.2009, 14:34 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 1:02 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
„Einen seriösen und verantwortungsbewussten Umgang mit Statistiken kann oder will die Integrationsbeauftragte der Bundsregierung, Frau Prof. Maria Böhmer, einfach nicht lernen. Erlebt hatten wir das schon einmal als sie Anfang letzten Jahres Roland Koch in seinem ausländerfeindlichen Wahlkampf mit kruden Theorien über das angebliche Ausmaß der Ausländerkriminalität beisprang.“, so die Grünen.
Bei der Vorlage ihres Berichts über sogenannte Integrationsindikatoren, also Anzeichen für gelungene Integration, rühre Frau Böhmer erneut Zahlen wild durcheinander. Im Ergebnis schreibe damit ausgerechnet die Integrationsbeauftragte Negativ-Klischees über „integrationsunwillige Ausländer“ fort.
Die Grünen weiter: „Artikel wie „Die Wahrheit über Ausländer-Kriminalität“ (BILD) oder „Bittere Wahrheiten: Viele Migranten verachten unsere Gesellschaft“ (Welt) sind das direkte Ergebnis ihrer verantwortungslosen Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.“
Dabei würden viele der von Frau Böhmer präsentierten – aber nicht neuen – Zahlen, durchaus Anlass zur Sorge geben. So liegt etwa die Arbeitslosenquote, das sogenannte Armutsrisiko und die Zahl der SchulabgängerInnen ohne Abschluss bei MigrantInnen jeweils doppelt so hoch, wie bei Deutschen. Gleichzeitig würden mehr als doppelt so viele deutsche Jugendliche eine Ausbildung absolvieren, wie ihre ausländischen Altergenossen.
Ruud Koopmans – ein ausgewiesener Migrationsexperte und Leiter dieses Integrationsindikatoren-Berichts – habe allerdings klargestellt: „Bei Migranten mangelt es nicht am Integrationswillen und am Willen Arbeit zu suchen. Es mangelt daran, Arbeit zu finden.“ (Berliner Zeitung, 11. Juni 2009) Politik
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Tja, immer schön die Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Die Zahlen sind nun mal so wie sie sind – und Vietnamesen haben bessere Zensuren als Deutsche. Warum schaffen dies andere Migranten Gruppen bei gleicher Ausgangslage nicht auch.
Andere hatten vielleicht eine ganz andere Ausganssituation als Vietnamesen…
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,582545,00.html
Na, besonders rosig sind die Ausgangsbedingungen der Vietnamesen aber nicht:
„Die Eltern der erfolgreichen vietnamesischen Kinder sprechen schlecht Deutsch, arbeiten oftmals sieben Tage in der Woche und haben wenig freie Zeit, weil sie sich aus wirtschaftlicher und sozialer Randständigkeit herausarbeiten. Sie betreiben Textilgeschäfte, Imbissstände und ähnliche Kleinunternehmen“, so Weiss.
Time to GO!!!
Frau Böhmer, suyun kaynadi, übersetzt heisst das, dein Wasser ist gekocht.
Es bedeutet so viel wie, sie ist mit ihren Mitteln an ihre Grenzen gestossen!
Wer keine soziale Kompetenz besitzt, hat meiner Meinung nach nichts an diesem Posten verloren!
Sorry, aber das ist die Wahrheit!!
„Andere hatten vielleicht eine ganz andere Ausganssituation als Vietnamesen… “
@Krause
So unrecht hat Battal Gazi gar nicht. Vietnamesen sind von ihrer Kultur aus sehr bildungsinteressiert, das ist eine völlig verschiedene Startsituation, in die die Mehrheit aller jungen Türken und Araber hineingeboren wird. In diesen Verhältnissen ist Bildung eher etwas für Schwache.