Jugendliche mit Migrationshintergrund
Seltener höhere Schulabschlüsse
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund schneiden in der Schule deutlich schlechter ab als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund.
Dienstag, 03.02.2009, 19:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 28.08.2010, 18:04 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, erreichten im vergangenen Jahr 13,9 Prozent der Schulentlassenen aus allgemeinbildenden Schulen, die einen Migrationshintergrund aufwiesen, die allgemeine Hochschulreife. Bei den Schulentlassenen ohne Migrationshintergrund lag der Abiturientenanteil mehr als doppelt so hoch (29,1 Prozent). Die mittlere Reife erlangten 33,5 Prozent der Abgänger mit und 40,4 Prozent der Abgänger ohne Migrationshintergrund.
Der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die die Schule mit Hauptschulabschluss verließen, lag bei 37,5 Prozent und damit um 15 Prozentpunkte über dem der Abgänger ohne Migrationshintergrund. Ohne Hauptschulabschluss gingen 13 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ab. Bei den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund lag dieser Anteil bei 6,3 Prozent.
Insgesamt verließen zum Ende des vergangenen Schuljahres 46.744 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Von diesen hatten 5.804 einen Migrationshintergrund (12,4 Prozent).
Weitere Informationen: Statistik RLP
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