„Rechter Kampfbegriff“

„Remigration“ ist Unwort des Jahres 2023

15.01.2024

Unwort, Unwort des Jahres, Sprache, Gesellschaft, Jury
Die Jury sieht darin eine „beschönigende Tarnvokabel“, mit der Rechtsextreme ihre Absichten verschleiern wollen, nämlich Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das „Unwort des Jahres“ 2023 könnte kaum aktueller sein. Von und

Unwort des Jahres 2021

„Pushback“, Beschönigung eines menschenfeindlichen Prozesses

13.01.2022

Unwort, Unwort des Jahres, Sprache, Gesellschaft, Jury
Die Suche nach dem Unwort des Jahres 2021 wurde zwar von der Corona-Debatte dominiert. Gewählt wurde mit „Pushback“ jedoch ein Begriff aus dem Migrations-Diskurs. Er beschönige einen menschenfeindlichen Prozess, kritisierte die Jury.

Abschiebepate Deutschland

Mehr als 80 Prozent der aus Seenot Geretteten bekommen kein Asyl

29.03.2021

Flugzeug, Abschiebung, Einwanderung, Zuwanderung, Migration, Flug, Landung
Aus Seenot gerettete und nach Deutschland überstellte Geflüchtete haben kaum eine Chance auf einen positiven Asylbescheid. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung hervor. Linke-Politikerin Akbulut wirft Deutschland vor, Abschiebepatenschaften zu praktizieren.

Unwörter 2020

„Rückführungspatenschaft“ und „Corona-Diktatur“

13.01.2021

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Zwei Kandidaten teilen sich diesen "Sieg": Erstmals gibt es nicht bloß ein Unwort des Jahres. Ein "Sieger" stammt aus dem beherrschenden Thema von 2020, der Corona-Pandemie - der andere aus einem Bereich, der Europa schon seit Jahren umtreibt.

Nach rechts verschoben

Unwort des Jahres 2018 ist „Anti-Abschiebe-Industrie“

16.01.2019

Unwort, Unwort des Jahres, Sprache, Gesellschaft, Jury
Alexander Dobrindts (CSU) „Anti-Abschiebe-Industrie“ wurde zum Unwort des Jahres 2018 gewählt. Der Begriff zeige, wie sich der politische Diskurs nach rechts verschoben habe. Weitere Unwörter sind „Menschenrechtsfundamentalismus“ und „Ankerzentrum“.

Platz zwei für „Shuttle Service“

Unwort des Jahres 2017 „alternative Fakten“

17.01.2018

Unwort, Unwort des Jahres, Sprache, Gesellschaft, Jury
Trump-Beraterin Kellyanne Conway wollte mit ihrer Wortschöpfung eine falsche Behauptung des US-Präsidenten beschönigen: So wurden aus einer Lüge "alternative Fakten". Auf Platz zwei schafft es „Shuttle-Service“. Es bezeichnet die Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer.

Diffamierend und antidemokratisch

Unwort des Jahres 2016 ist „Volksverräter“

11.01.2017

Volksverräter, Unwort, 2016, Unwort des Jahres
Volksverräter. Mit diesem Begriff beschimpfen Rechte die Kanzlerin ebenso wie den Bundespräsidenten. Sprachwissenschaftler sehen darin eine antidemokratische Haltung. Er verneine die Gültigkeit der Grundrechte für alle Menschen.

Unwort des Jahres

Gegen die Normalisierung rechter Sprache im öffentlichen Diskurs

11.01.2017

Anatol Stefanowitsch, Sprachlog, Sprachwissenschaftler
Das Unwort des Jahres 2016 ist "Volksverräter". Damit macht die Jury auf die zunehmende Normalisierung rechter Inhalte und rechter Sprache im öffentlichen Diskurs aufmerksam. Das muss man ihr hoch anrechnen. Ein Gastbeitrag von Anatol Stefanowitsch. Von

Volksverräter!

Jury zum Unwort des Jahres in der Kritik

10.01.2017

Unwort des Jahres, Unwort, Volksverräter, Migazin, 2016
Die Jury der "Sprachkritischen Aktion" steht aufgrund ihrer Wahl zum Unwort des Jahres 2016 in der Kritik. Ihr wird vorgeworfen, "Volksverräter" zu sein.

Unwort-Vorschläge

Wird „Flüchtlingswelle“ Unwort des Jahres?

09.01.2017

Unwort, Unwort des Jahres, Sprache, Gesellschaft, Jury
"Postfaktisch" ist der am meisten vorgeschlagene Begriff für das "Unwort des Jahres 2016". Es folgen "Populismus", "besorgte Bürger" und "Flüchtlingswelle". Im Rennen sind aber auch "Integrationsromantik" oder "Asylterror". Das Unwort des Jahres wird am Dienstag bekanntgegeben.