Eineinhalb Jahre haben in Rheinland-Pfalz Kommunen und Landesregierung beraten. Jetzt gibt es eine Strategie für eine „Integrationspolitik aus einem Guss“, wie Ministerin Binz sagt.
„Es nützt unserer Wohlfahrt rein gar nichts, Migration zum ‚Mutter aller Probleme‘ zu erklären“, sagt Diakonie-Migrationsreferent Johannes Brandstäter im Gespräch mit dem MiGAZIN. Er erklärt, vor welchen Herausforderungen die Integrationsarbeit in Deutschland steht und welche Folgen der Migrationsdiskurs hat. Von Ekrem Şenol
Zum 20-jährigen Bestehen der Migrationsberatung haben Vertreter aus Politik und Behörden in Berlin über Integration diskutiert. Diese müsse chancenorientierter gedacht werden, lautete der Tenor. Dafür soll es auch mehr Mittel geben.
Minire Neziri wurde mit 14 Jahren abgeschoben. Mit 28 kam sie wieder zurück nach Deutschland – mit einem Ausbildungsvertrag in der Hand und einer Auflage: Sie soll ihre eigenen Abschiebekosten zurückzahlen. Von Minire Neziri
Als elfjähriges Mädchen musste Mirzeta Haug aus Serbien fliehen. Heute arbeitet die Muslimin in Baden-Württemberg bei der evangelischen Kirche und ist eine Brückenbauerin zwischen der Gesellschaft und Neuangekommenen. Von Judith Kubitscheck
Im vergangenen Jahr wurden die Mittel für Integrationskurse noch drastisch gekürzt. Jetzt wurden sie wieder aufgestockt. Damit sei die Finanzierung der Kurse für das laufende Jahr gesichert. Die meisten Teilnehmer sind Ukrainer.
Politik, Persönliches, Steuern und Bürokratie – das sind die Hauptgründe, warum Zugewanderte eine Auswanderung aus Deutschland erwägen. Zu diesem Ergebnis kommt eine IAB-Studie. Für Geflüchtete spielen auch Erfahrungen mit Diskriminierung eine Rolle.
Der Familiennachzug für eine Gruppe von Flüchtlingen wird ausgesetzt, die kürzere Einbürgerungsfrist für gut Integrierte gestrichen: Die Bundesregierung hat Änderungen in der Asyl- und Migrationspolitik auf den Weg gebracht. Es gibt viel Kritik.
Vor 62 Jahren wurde das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Marokko unterzeichnet. Bis heute ist marokkanische Community in Deutschland weitestgehend unsichtbar – besonders Frauen. Warum? Von Dr. Soraya Moket
Die Bundesregierung setzt in der Asylpolitik auf nationale Maßnahmen. Als „Alleingänge“ und „kontraproduktiv“ kritisieren das Migrationsforscher. Ihr „Report Globale Flucht 2025“ ist ein Plädoyer für internationale Zusammenarbeit.