Ein Hausbrand, 13 Menschen entkommen nur durch Glück. Die Polizei schweigt. Erst auf Nachfrage wird bekannt, dass auch der Staatsschutz ermittelt – und dass in dem Haus mehrheitlich Syrer und Ukrainer leben. Von Ekrem Şenol
Ein kleiner Körper im Sand, ein Bild für die Ewigkeit: Vor zehn Jahren erschütterte das Foto von Alan Kurdi die Welt. Es verdichtete die ganze Tragödie der Flucht ins Mittelmeer auf ein einziges Schicksal – und machte laut Medienprofessor Godulla das „absolute Zivilisationsversagen“ sichtbar. Von Stefan Fuhr
NRW geht bei der Kriminalitätsstatistik einen Sonderweg: Die Polizei wird künftig sämtliche Staatsangehörigkeiten von Verdächtigen erfassen und ausweisen. Das ruft deutlichen Protest beim kleinen Koalitionspartner hervor – Wasser auf die Mühlen der AfD.
Rund jeder dritte Geflüchtete in Deutschland benötigt psychologische Unterstützung, doch die allerwenigsten erhalten einen Therapieplatz. Ein Afghane in Frankfurt am Main hat Glück gehabt. Von Christian Spangenberg
Mehr als die Hälfte der Geflüchteten sorgt sich vor Fremdenfeindlichkeit – deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Gleichzeitig wollen fast alle dauerhaft in Deutschland bleiben und eine deutsche Staatsbürgerschaft, wie eine Studie zeigt.
Nach zahlreichen Gerichtsbeschlüssen zugunsten von Menschen aus Afghanistan, die eine Aufnahmezusage aus Deutschland haben, lenkt die Bundesregierung ein. Zumindest ein Teil der in Pakistan wartenden Menschen soll bald einreisen dürfen.
Ein EU-finanziertes Boot der libyschen Küstenwache hat das Rettungsschiff „Ocean Viking“ mit 87 Geretteten an Bord unter Dauerfeuer gesetzt. Zahlreiche Einschusslöcher auf Kopfhöhe, zerstörte Ausrüstung und Scheiben. Seenotretter werfen Europa Mitverantwortung vor – und fordern umfassende Aufarbeitung.
Bis zum Schluss wurde mit juristischen Mitteln um die Umbenennung gestritten. Seit dem späten Freitagabend ist klar: Berlin hat künftig eine Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Der Name „Mohrenstraße“ ist Geschichte.
Die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe haben es immer öfter mit Menschen mit Migrationserfahrung zu tun – und erwerbstätigen Menschen sowie Familien. Der Verband warnt vor einer Verarmung größerer Bevölkerungsteile.
2015 kamen innerhalb weniger Monate Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland. Angela Merkel gab die Parole aus „Wir schaffen das“. Heute sind die meisten gut integriert – wie Familie Ghnim aus Syrien und Ismael Abdulkarim aus dem Sudan. Von Martina Schwager