V-Mann Felten

Das toleranteste an der ARD sind ihre Zuschauer

Mit leuchtenden Luftballons wurde die Berliner Mauer zur 25 Jahrfeier symbolisch, echte Mauern baut man lieber an den EU-Außengrenzen. Von Freude, Friede, Freiheit ist da keine Spur mehr, an Toleranz ist da gar nicht mehr zu denken. Trotzdem möchte uns die ARD eine Woche lang mit diesem Thema beglücken.

Von Freitag, 14.11.2014, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 17.11.2014, 20:51 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Freude, Friede, Freiheit, nachdem die leuchtenden Luftballons zur 25 Jahrfeier im Berliner Nachthimmel verglüht sind, haben sich auch wieder die drei Begriffe aufgelöst. Die Freiheit wurde wieder abbestellt, in dem die Mauer an die Außengrenze Europas verschoben, der Frieden gegen Kriegseinsätze in anderen Ländern eingetauscht wurde. Dorthin sollte dann auch die Freude hin verschwinden.

Denn frei ist nur derjenige, der seine Freiheit teilt, mit denjenigen, die aus Hunger, Durst, Tod, Krieg, wegen der Verfolgung, seiner Weltanschauung oder seiner sexuellen Orientierung, Schutz in diesem freien Land suchen. Die Freude kommt dann von alleine zurück. Merkwürdigerweise ist noch keiner auf die Idee gekommen, dass es vielleicht Menschen gibt, die freiwillig nach Deutschland kommen, weil sie das Land toll finden.

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Anstelle dieses Barden aus dem letzten Jahrhundert, der im Bundestag singen, schimpfen und als ewig Gestriger in der Vergangenheit rumwühlen durfte, wäre es mal an der Zeit gewesen, einem jungen Menschen, der aus einer anderen Kultur stammt, die Möglichkeit einzuräumen, dem hohen Haus zu berichten, dass es trotz eines Hochschulabschlusses verdammt schwierig ist, einen adäquaten Job oder eine ansprechenden Wohnung zu finden, wenn man dummer weise Mohammed oder Ayşe heißt. Claudia Roth wären die Tränen gekommen. Freiheit gilt auch für die Nichtostdeutschen.

Zu allem Überfluss droht uns die ARD mit einer Woche der Toleranz. Das missbrauchte und überstrapazierte Wort Toleranz hat seinen Ursprung in dem lateinischen Verb „tolerare“ und bedeutet: ertragen, erdulden, aushalten, erleiden. Die öffentlich rechtlichen Anstalten verstehen darunter anscheinend so eine Art Misereor für Menschen mit Handicap, gleichgeschlechtliche Paare, Kinder und Menschen, die das Pech haben, nicht in Deutschland geboren zu sein. Also alles Menschen, die es verdammt schwer haben, dass sie nicht so sind, wie man sie gerne haben möchte.

Fehlen eigentlichen nur noch Hunde mit drei Beinen, Männer mit starkem Haarausfall und gescheiterte Kneipenwirte. Stolz verweist die Anstalt, dass sie nur ihren Grundversorgungsauftrag erfüllt, nämlich auch die Randgruppen in ihrem Programm abzubilden. Das toleranteste an der ARD sind ihre Zuschauer, denn sie ertragen täglich die Sendungen dieser Anstalt. Sie erdulden die GEZ Gebühren und halten es tapfer aus, dass sie kein Mitspracherecht an diesen Verunstaltungen haben. Aktuell Meinung

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  1. Fritz Goergen sagt:

    Getroffen.

  2. GEGEN GEZ sagt:

    Die ARD ist ein Saftladen. Sie fordert zynisch einen Demokratiebeitrag, um ihre Propagandamaschinerie aufrecht zu erhalten und zensiert aber systematisch kritische Kommentare.

  3. surviver sagt:

    „..DEN NAGEL AUF DEN KOPF GETROFFEN“.
    Aber, für den Lügenjournalismus, den die ARD und ZDF in Deutschland betreiben, ist dieser Bericht noch sehr milde formuliert.
    Ich verstehe die Zuschauer nicht, wieso die sich dermaßen verblöden lassen.
    Der Zuschauer wird jeden Tag mit einseitiger Berichterstattung manipuliert.
    Wir brauchen eine Regierung, die dieses Monopol der Medien bricht und sie dazu zwingt, den Zuschauer ehrlich aufzuklären.
    Schaut Euch mal allein die Talkshows an, welche Gäste immer wieder eingeladen werden. Das sind doch gekaufte Marionetten.
    Die CDU steckt da definitiv mit drin.