Deutsche Presse

18.09.2012 – Visafreiheit, NSU, Neonazi, Islam, Merkel, Türkei, Pro Deutschland, Ausländer

Visafreiheit: Das Ausland und die Wirtschaft drängen auf lockerere Bestimmungen; Deutsche Unis für Ausländer immer attraktiver; Merkel gegen öffentliche Vorführung des islamfeindlichen Films; SPD und Grüne gegen Verbot von Anti-Islam-Film; Merkel kritisiert NSU-Aufklärung; Türkei: Erdoğan UNO soll Islamophobie ächten

Von Dienstag, 18.09.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 17.09.2012, 22:26 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Wann immer Angela Merkel mit den Regierungschefs der Türkei, Chinas oder Russlands zusammentrifft, kommt das Thema auf den Tisch. Denn wenn sie sich über die deutsche Visapolitik beschweren, dann wissen Wladimir Putin, Tayyip Erdogan und Chinas Machthaber ihre Bürger hinter sich.

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Deutsche Hochschulen werden für ausländische Studenten immer attraktiver. Im Prüfungsjahr 2011 erwarben 38 300 Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen.

Der als Mehmet bekanntgewordene jugendliche Serienstraftäter will rund sechs Jahre nach seiner Ausweisung Freunde in Deutschland besuchen und die Aufhebung seines Haftbefehls erwirken.

In die Debatte über ein Vorführverbot des umstrittenen Anti-Islam-Films „Die Unschuld der Muslime“ hat sich die Bundeskanzlerin eingeschaltet. Angela Merkel (CDU) sieht die von der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ angekündigte Filmvorführung in Berlin skeptisch.

Der Karikaturist Westergaard verunglimpfte nach Ansicht von Muslimen den Propheten, „Titanic“ machte sich über den Papst lustig. Was ist in Deutschland rechtlich erlaubt?

Pro Deutschland hatte angekündigt, das Schmäh-Video „Die Unschuld der Muslime“ zu zeigen. Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) rief die Kinobetreiber zum Boykott auf.

Muslimische Verbände streiten über ein Verbot der Aufführung des antimuslimischen US-Videos. Angela Merkel sieht die Filmvorführung in Berlin skeptisch.

Die rechtsextreme Partei „Pro Deutschland“ hat angekündigt, das Schmähvideo über den Propheten Mohammed in Berlin „zeigen“ zu wollen. In welchem Rahmen, bleibt vorerst unklar – diese Frage ist indes erheblich für die (momentan eifrig geprüfte) Möglichkeit, die Vorführung zu verbieten.

Politiker von SPD und Grünen haben sich gegen ein Verbot der Aufführung des islamfeindlichen Schmähvideos gewandt, das in der islamischen Welt blutige Unruhen ausgelöst hat.

Kanzlerin Angela Merkel hat Pannen bei der Aufarbeitung der NSU-Mordserie kritisiert. ‚Die Aufklärung läuft an etlichen Stellen nicht so, wie wir das für richtig halten. Daraus müssen Konsequenzen gezogen werden.

Berlins Innensenator Henkel war vom NSU-Untersuchungsausschuss scharf kritisiert worden, Abgeordnete der SPD hatten bereits auf einen möglichen Rücktritt spekuliert. Jetzt lenkt Henkel ein: Dem Ausschuss würden alle Akten zur Verfügung gestellt werden

Bei der Rekonstruktion der NSU-Ermittlungspannen führt eine Spur nach Berlin. Innensenator Frank Henkel war informiert, behielt den Vorgang aber weitgehend für sich. Die Opposition fühlt sich hintergangen – und verlangt eine schnelle Erklärung.

In der islamischen Welt haben die antiwestlichen Ausschreitungen neue Opfer gefordert. Die Unruhen griffen auch auf Pakistan über, wo in der nordwestlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa am Montag eine Person bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften getötet wurde.

Die Protestwelle gegen den anti-islamischen Film „The Innocence of Muslims“ könnte demnächst auch die UNO beschäftigen: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan will bei der bevorstehenden UN-Vollversammlung in New York eine Ächtung der Islamophobie erreichen.

Integration und Migration

Merkel gegen öffentliche Vorführung des islamfeindlichen Films

Pro Deutschland heizt die Debatte um das Schmähvideo

SPD und Grüne gegen Verbot von Anti-Islam-Film

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Rechtsterrorismus: NSU Morde und Neonazi Terror

Anti Islam Film

Türkei

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