Interview mit Gabriele Woidelko

Historikerin: NS-Zeit als Alltagsgeschichte greifbar machen

27.01.2020

Viele Jugendliche lehnen es ab, sich auch 80 Jahre nach dem Untergang des Dritten Reiches noch mit der NS-Zeit zu befassen. Und ihre Geschichtskenntnisse sind oft mehr als dürftig. Wie sich das Interesse junger Menschen an der NS-Zeit wieder wecken lässt, verrät die Historikerin und Slawistin Gabriele Woidelko im Gespräch.

UN-Gericht

Myanmar muss Verbrechen an Rohingya beenden

24.01.2020

Nach Morden, Massenvergewaltigungen und Vertreibungen von Hunderttausenden Rohingya aus Myanmar verpflichtet der Internationale Gerichtshof das südostasiatische Land nun, die Verbrechen zu beenden und weitere Gräuel zu verhindern. Menschenrechtler begrüßen Urteil als Meilenstein. Von

"Geboren in Auschwitz"

Ausstellung über Babys im Konzentrationslager

23.01.2020

"Das wichtigste in meinem Leben ist es, die junge Generation über Auschwitz aufzuklären", sagt Angela Orosz-Richt. Sie kam etwa vier Wochen vor der Befreiung in dem Konzentrationslager zur Welt. Heute eröffnet sie eine Ausstellung im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Nirgendwo Zuhause

Keine Perspektiven für die Rohingya in Bangladesch

22.08.2019

Vor zwei Jahren begann Myanmars Armee eine brutale Offensive gegen die muslimischen Rohingya. Hunderttausende flohen nach Bangladesch, wo sie noch immer ausharren - ohne große Hoffnung. Es ist die größte Flüchtlingskrise, die Asien je erlebt hat. Von Nicola Glass

Nebenan

Vom Völkermorden

29.01.2019

Sven Bensmann, Migazin, Kolumne, bensmann kolumne
Am letzten Sonntag war internationaler Tag zum Gedenken an den Holocaust. Laut AfD „die verdammten 12 Jahre“ des tausendjährigen Reiches. Naja, und da war auch noch der Völkermord im heutigen Namibia. Von Sven Bensmann

Holocaust-Gedenktag

„Unsere Erinnerungskultur bröckelt“

28.01.2019

Zum Holocaust-Gedenktag plädiert Bundeskanzlerin Merkel dafür, das Gedenken künftig neu zu gestalten. "Unsere Erinnerungskultur bröckelt", beklagt Außenminister Maas. Auch an die rund 500.000 ermordeten Sinti und Roma wurde gedacht.

76 Jahre Auschwitz-Erlass

Gedenkfeier für Opfer des NS-Völkermordes an Sinti und Roma

14.12.2018

Vor 76 Jahren wurde mit dem "Auschwitz-Erlass" die Deportation von Sinti und Roma in das Vernichtungslager angeordnet. In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wurde mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer erinnert. Romani Rose spricht von einer "schlimmen deutschen Tradition".

Der blinde Fleck

Auch nach 100 Jahren koloniales Unrecht kaum aufgearbeitet

23.11.2018

Vor 100 Jahren endete die deutsche Kolonialherrschaft. Als aufgearbeitet gilt diese dunkle Epoche nicht. Das Umdenken kommt nur langsam voran. Von Christine Xuân Müller Von Christine Xuân Müller

Geschichte

100 Jahre Kolonialverbrechen an Herero und Nama

21.11.2018

Vor mehr als einem Jahrhundert ermordeten deutsche Kolonialtruppen Zehntausende Angehörige der Herero und Nama im heutigen Namibia. Historiker bezeichnen diese Gräueltaten auch als "ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts".

Völkermord

Experten kritisieren schleppende Aufarbeitung der Kolonialzeit

16.11.2018

Anfang des 20. Jahrhunderts hatten deutsche Kolonialtruppen Aufstände in Afrika grausam niedergeschlagen. Historiker sprechen von Völkermord. Bis heute lagern Schädel und Gebeine in anthropologischen Sammlungen in Deutschland. Experten fordern baldige Aufarbeitung.