Die Moschee des Islamverbands Ditib in Köln sollte ein Symbol gelungener Integration werden. Doch die Kritik an der Bauherrin reißt nicht ab. Die Einweihung durch den türkischen Präsidenten lieferte einmal mehr Negativschlagzeilen. Von Gabriele Fritz
Einer aktuellen Studie zufolge haben sich die Parteipräferenzen von Migranten stark gewandelt. Sie bevorzugen nicht mehr die Parteien links der Mitte. Insbesondere die SPD hat bei den Türkeistämmigen die SPD an Beliebtheit verloren.
Die Visumpflicht für nachziehende türkische Ehegatten ist mit EU-Recht vereinbar. Das entschied der Europäische Gerichtshof im Fall einer Analphabetin, der ein Visum verweigert wurde wegen fehlender Deutschkenntnisse.
Der Initiator des Hashtags #MeTwo, Ali Can, fordert ein neues Verständnis vom Deutschsein. "Auch ich selbst habe den Eindruck, dass ich nur als Deutscher anerkannt werde, solange ich keine Fehler mache."
Viele meiner Studenten sagen mir: „Wir können machen, was wir wollen, als Deutsche werden wir nicht akzeptiert und gelten als die ‚ewigen Muslime‘.“ Dieser Zustand ist ein echtes Armutszeugnis für unser Land. Von Prof. Bülent Uçar Von Prof. Dr. Bülent Uçar
Max und Murat schreiben das selbe Diktat. Beide haben dieselben Fehler und werden trotzdem unterschiedlich bewertet. Max bekommt im Durchschnitt eine bessere Note als Murat. Das ergab eine Studie, bei dem 204 angehende Lehrer teilgenommen haben.
Bei Diskriminierungserfahrungen steigt bei Türkeistämmigen das Zugehörigkeitsgefühl zur Türkei. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Prof. Haci-Halil Uslucan spricht von einem steigenden Trend zur heimatlichen Verbundenheit mit der Türkei.
Der Rücktritt Özils ist ein Wendepunkt. Viele Migranten erkennen in seinem Fall ihre eigene Lebensrealität. Sie erkennen, dass es für sie in Deutschland nie reichen wird, wenn sogar ein Weltmeister es nicht schafft, als vollwertiger Deutscher akzeptiert zu werden. Von Nima Mehrabi Von Nima Mehrabi
Deutschland hat mit der Nicht-Aufklärung des NSU-Komplexes eine große Chance vertan, sagt der türkische Abgeordnete Mustafa Yeneroğlu im Gespräch mıt dem MiGAZIN. Eine Aufklärung hätte die Menschen emotional ansprechen, ihnen ein Gefühl der Geborgenheit, vermitteln können. Das Gegenteil sei passiert.
Es geht nicht um Özil und Gündoğan. Es geht um Unbehagen, Zerrissenheit, Verwirrung, Misstrauen und Identität. Özil und Gündoğan sind lediglich Austragungsort für all die Verunsicherungen, die sich in den letzten Jahren angestaut haben. Von Nima Mehrabi Von Nima Mehrabi