Zum neuen Schuljahr startet das Saarland einen Modellversuch zum islamischen Religionsunterricht. Baden-Württemberg weitet das Angebot aus und in Nordrhein-Westfalen nehmen bereits 13.500 Schüler am islamischen Religionsunterricht teil. Ein Streifzug über die Bundesländer.
In Nordrhein-Westfalen gibt es über 900 Bekenntnisgrundschulen. Obwohl diese Schulen mit Steuergeldern finanziert werden, können Sie Schüler mit einer anderen Religion die Aufnahme verweigern. Es liegt an den Eltern, das zu ändern. Wie das geht, erklärt Max Ehlers. Von Max Ehlers
62 Prozent der Bundesbürger sind für das kommunale Wahlrecht für alle Ausländer. Selbst CDU-Wähler plädieren mehrheitlich für eine Reform. Der Landesintegrationsrat NRW sieht darin einen klaren Auftrag an die Politik.
Rechtsextremisten darf die Ausbildung zum Juristen versagt werden. Das entschied das Oberverwaltungericht Münster. Solche Kandidaten seien "unwürdig", für Gerichte, Staatsanwaltschaften, Behörden und Rechtsanwälte tätig zu sein.
In Deutschland sind Kirche und Staat getrennt. In Nordrhein-Westfalen steht dieser Grundsatz nur auf dem Papier. Dort können Grundschulkinder von staatlichen Grundschulen ausgeschlossen werden - wenn sie "einer falschen Religion" angehören. Von Max Ehlers Von Max Ehlers
Etwa 8.000 muslimische Schüler besuchen in Nordrhein-Westfalen den islamischen Religionsunterricht - von 320.000 Schülern muslimischen Glaubens. Schulministerin Löhrmann: Das Angebot muss noch deutlich ausgebaut werden.
Bei einem rassistisch motivierten Brandanschlag verlor Mevlüde Genç 1993 in Solingen fünf engste Familienmitglieder. Seit dem setzt sie sich für gegenseitigen Respekt ein und wurde nun mit dem Verdienstorden des Landes NRW gewürdigt.
In Nordrhein-Westfalen hat jeder vierte Einwohner eine Einwanderungsbiografie. In manchen Städten liegt ihr Anteil sogar bei fast 40 Prozent. Das ist das Ergebnis der aktuellen Zuwanderungs- und Integrationsstatistik.
Flüchtlingen stehen grundsätzlich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu. Wer aber privat aufgenommen wurde, soll auf Kosten des Gastgebers leben. Das gilt selbst dann, wenn der Gastgeber selbst in finanzielle Not geraten ist.
Der NSU-Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags nimmt heute seine Arbeit auf. Untersucht werden sollen unter anderem Fehler der Sicherheitsbehörden sowie mögliche weitere Unterstützer.