In den Landesparlamenten von Sachsen, Brandenburg und Thüringen sitzen kaum Politiker mit ausländischen Wurzeln. Ihr Anteil an der Bevölkerung ist um ein Vielfaches höher.
Per Erlass will das NRW-Innenministerium regeln, dass die Polizei künftig die Herkunft aller Tatverdächtigen nennt. Die Polizeigewerkschaft lobt den Vorstoß, der für Transparenz sorge. Journalisten hingegen kritisieren das Vorgehen.
Berlin wird einer Studie zufolge seinem Ruf als plurale Gesellschaft gerecht. Antisemitismus kommt dort vergleichsweise seltener vor. Es gibt aber auch Probleme: Flüchtlinge, Muslime sowie Sinti und Roma sind am häufigsten von Vorurteilen betroffen.
Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland macht inzwischen fast ein Viertel aus. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde 2018 im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 2,5 Prozent verzeichnet.
Schulen müssen sich viel mehr als bisher auf Schüler mit ausländischen Wurzeln einstellen. Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakaşoğlu fordert besser ausgebildete Lehrkräfte und eine auf Vielfalt ausgerichtete Haltung.
In englischsprachigem Fernsehen hört man oft Reporter mit „ausländischem“ Akzent. Im deutschen Fernsehen hingegen hört man stets perfektes Hochdeutsch. Warum? Das ist ein großer Verlust für uns alle. Von Francesca Polistina
Hilft es Kindern mit schlechtem Deutsch, wenn ihre Einschulung notfalls zugunsten eines Sprachkurses verzögert wird? Ein Vorschlag aus der CDU stößt auf starken Widerspruch.
Der Anteil der Schüler ohne Abschluss ist gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung hervor. Ursächlich ist das Bildungssystem, das die neu eingewanderten Kinder mangelhaft auffange. Teilweise würden Kinder zu spät eingeschult.
Acht Milliarden Euro fordert der Präsident des Lehrerverbands für die Sprachförderung von Kindern mit ausländischer Herkunft in den nächsten zehn Jahren. Es gehe um die Kernfrage der Arbeitsmarktintegration.
Medien spiegeln die gesellschaftliche Vielfalt nicht ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, in der Redakteure und Journalisten im EU-Raum befragt wurden. Als Hauptgrund werden sprachliche Hürden angegeben.