Die libysche Küstenwache greift laut Amnesty International immer mehr Menschen auf und sperrt sie in Lagern ein. Amnesty sieht die Europäische Union in der Verantwortung, weil sie Libyen dabei unterstützt.
In libyschen Internierungslager für Migranten herrschen laut Menschenrechtlern unfassbar grausame Zustände - auch ein Jahr nach einem EU-gestützten Pakt. Die EU sieht jedoch Fortschritte.
Ein gläubiger Muslim, der als Privatmann vor Gericht erscheint, darf seine Kopfbedeckung aufbehalten. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem Fall, der sich in Bosnien-Herzegowina ereignet hat.
Die ACLU ist ein Schwergewicht bei den Auseinandersetzungen vor US-Gerichten, wenn es um bürgerliche Rechte geht. Am Wochenende meldete sie einen neuen Erfolg im Fall eines behinderten zehnjährigen Mädchens, das in als "illegal" festgenommen und eingesperrt worden war. Von Konrad Ege Von Konrad Ege
Deutschland hat seine direkte Teilnahme an UN-Verhandlungen über einen neuen Wirtschaftsvertrag zur Haftung von Unernehmen abgesagt. Aktivisten fordern konstruktive Haltung von der Bundesregierung. Sie müsse zeigen, dass sie Menschenrechte auch in armen Ländern ernst nimmt.
In griechischen Flüchtlingsunterkünften herrschen einem EU-Bericht zufolge unmenschliche Bedingungen. Die Einrichtungen seien überfüllt und verdreckt. Kinder berichteten von Haft in Zellen. Griechenland weist die Vorwürfe in Teilen zurück, teilweise gelobt sie Besserung.
Das Textilbündnis war Antwort auf den Fabrikeinsturz in Bangladesch mit Hunderten Toten. Zu schleppend, wirkungslos, zu kompliziert heißt es über das Projekt von Minister Müller drei Jahre danach - mit sehr unterschiedlichen Verbesserungsvorschlägen. Von Natalia Matter, Tanja Tricarico
"Alle, mit denen ich geredet habe, fragten mich mit Tränen in den Augen immer wieder, wann sie freigelassen würden" - so schildert die Präsidentin von "Ärzte ohne Grenzen" Gespräche mit Migranten in Libyen. Europa nehme deren Leid in Kauf, meint sie.
Die Situation der Zivilisten in Syrien ist einem Bericht des UN-Menschenrechtsrates zufolge desolat. Viele Menschen seien nach wie vor Gewalt und Vertreibungen ausgesetzt.
Schon Otto Schily hat 2004 vorgeschlagen, europäische Asylverfahren in Afrika durchzuführen. Damals war die Idee nicht mehrheitsfähig. Inzwischen prägen Rechts- und Wortbrüche die europäische Flüchtlingspolitik. Ein Gastbeitrag von Barbara Lochbihler, Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschusses des Europäischen Parlaments. Von Barbara Lochbihler