Nach „IS“-Terror

Lähmendes Warten und Perspektivlosigkeit für Jesiden

03.08.2023

Irak, Mesopotamien, Berge, Anatolien, Dürre
Als am 3. August 2014 „IS“-Kämpfer im Sindschar-Gebirge im Irak einfielen, begann ein Völkermord an den Jesiden. Das Leid der Überlebenden hält an. Ein neues Gesetz verspricht Unterstützung, doch der Prozess stockt. Von

1.500 Bescheide widerrufen

Viele Jesiden erhalten kein Asyl mehr in Deutschland

19.02.2023

Bamf, Bundesamt, Migration, Flüchtlinge, Nürnberg, Schild
Obwohl der Bundestag die Jesiden als Opfer eines Völkermordes anerkennt, erhalten sie immer seltener Schutz in Deutschland. Die Linken-Angeordnete Clara Bünger fordert nun eine Bleiberechtsregelung für irakische Jesiden.

Bundestagsbeschluss

IS-Gräueltaten an Jesiden als Völkermord anerkannt

22.01.2023

Bundestag, Reichstag, Berlin, Politik, Deutschland, Architektur, Gebäude
2014 überfielen IS-Kämpfer die jesidische Heimatregion im Nordirak. Männer wurden getötet, Frauen und Mädchen verschleppt, versklavt und systematisch vergewaltigt. Der Bundestag erkannte nun die Gräueltaten als Völkermord an. Von

Sindschar-Region

Milizen erschweren Rückkehr der Jesiden

03.08.2021

Irak, Mesopotamien, Berge, Anatolien, Dürre
2014 wurden Tausende Jesiden von Milizen getötet. Fast alle Überlebenden mussten fliehen und harren in Flüchtlingscamps aus. Ein neues Gesetz verspricht Entschädigung, doch eine Rückkehr in die Heimatdörfer scheint kaum möglich. Von

OVG NRW

Kein genereller Flüchtlingsstatus für Jesiden aus dem Irak

17.05.2021

justizia, waage, gerechtigkeit, recht, gesetz, urteil
Jesiden aus dem Irak haben keinen generellen Anspruch auf Flüchtlingsanerkennung. Die Sicherheitslage habe sich maßgeblich verändert. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster in einem Fall einer 19-jährigen Jezidin und einem 23-jährigen Mann entschieden.

Gericht

Kein Flüchtlingsstatus trotz prekärer Sicherheitslage in Jesidenregionen

02.08.2019

Justiz, Urteil, Entscheidung, Richterhammer, Hammer, Beschluss
Vor fünf Jahren sorgte der ISIS-Überfall auf Jesiden im Irak weltweit für Entsetzen. Bis heute ist die Region kaum bewohnbar. Ein Gericht sieht dennoch keinen Grund für einen regulären Flüchtlingsstatus der Opfer. Hilfsorganisation beklagt mangelnde Unterstützung für Jesiden.

Starker Rückgang

Deutschland gewährt weniger Jesiden Asyl

11.02.2019

Ein Flüchtlingslager im Nord-Irak © DFID - UK Department for International Development @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG
Immer weniger Jesiden erhalten in Deutschland Asyl. Das räumt die Bundesregierung ein. 2018 hatten nur noch 60 Prozent aller Anträge Erfolg, 2015 lag die Quote noch bei 97 Prozent. Innenpolitikerin Jelpke befürchtet, dass die positiven Entscheidungen aufgrund von politischer Stimmungsmache fallen.

Beratungszentrum in Erbil

Entwicklungsminister Müller will Rückkehr Tausender Iraker fördern

23.04.2018

Ein Flüchtlingslager im Nord-Irak © DFID - UK Department for International Development @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG
Vor vier Monaten erklärte Iraks Führung den Sieg über die IS-Dschihadisten. Deutschland setzt nun darauf, dass viele Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren. Doch viele trauen dem Frieden nicht. Von Mey Dudin und Elvira Treffinger Von Mey Dudin, Elvira Treffinger

"Heuchelei"

Weniger Jesiden als Flüchtlinge anerkannt

03.08.2017

Asylverfahren, Asyl, Aufenthaltstitel, Aufenthaltsgestattung
Asyl-Anträge von jesidischen Flüchtlinge werden in Deutschland immer häufiger abgelehnt. Grünen-Politiker Nouripour kritisiert die Bundesregierung. In Sonntagsreden zeige man sich betroffen, in der Praxis verweigere man ihnen den Schutz.

Christen, Jesiden, Muslime

Bundestag debattiert Bericht zur Religionsfreiheit

26.09.2016

Bundestag, Debatte, Parlament, Plenum, Plenar, Deutscher Bundestag, Bundesadler
Verfolgte Christen, Jesiden und Muslime: Die Religionsfreiheit scheint in immer mehr Ländern der Welt in Gefahr. Der Bundestag warf in einer ausführlichen Debatte ein Licht auf Verletzungen dieses Menschenrechts weltweit. Angemahnt wurde auch, die Religionsfreiheit in Deutschland zu achten.