Vor allem in Indien, China, Pakistan und der Türkei gibt es Interesse an der neuen Chancenkarte. Anders als bei anderen Formen der Arbeitskräftemigration muss man hier keinen Arbeitsvertrag vorweisen.
Ob in Pflegeheimen, Kliniken, auf dem Bau oder in der IT: Die Arbeitskräfte-Lücken in Deutschland wachsen. Inder sollen sie verstärkt füllen. Der Kanzler und mehrere Minister sind nun auf großer Reise: Sie wollen Inder vor Ort nach Deutschland locken. Von Basil Wegener
In Deutschland fehlen Fachkräfte. Ein Teil der Lücke soll mithilfe von Indern geschlossen werden. Der Arbeitsminister greift dazu zu besonderen Maßnahmen: Beschleunigung von Visaerteilungen und Unterstützung beim Ankommen.
Indien ist die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Zwei deutsche Minister sind nun zeitgleich im Land und versuchen, die Partnerschaft zu stärken. Eine besondere Rolle spielen dabei auch die Fachkräfte, die Deutschland so dringend braucht. Von Stella Venohr, Anne-Sophie Galli und Andreas Hoenig
Der Fachkräftemangel hierzulande hat schon Tausende ausländische Pflegekräfte nach Deutschland gebracht - etwa aus Mexiko. Auch in Brasilien oder Indien wirbt die Bundesregierung nun Fachkräfte an. Mit Erfolg? Von Martina Farmbauer, Andrea Sosa und Jörg Ratzsch
Der Fachkräftemangel ist auch in Sachsen heute schon spürbar. Und die Prognosen sehen düster aus. Ohne Einwanderung von Arbeitskräften aus anderen Ländern wird es nicht funktionieren, sagen Experten. Davon ist auch die sächsische Regierung überzeugt. Auch in NRW macht sich die Politik Gedanken.
Bundeskanzler Scholz will die Visa-Regeln für indische IT-Fachkräfte lockern. Sie sollen auch ohne Job mit ihren mit Familien nach Deutschland kommen. Auf Deutschkenntnisse will Scholz ebenfalls verzichten. Die Sprache könne auch später gelernt werden.
Rund 5.000 Juden aus Europa fanden in Indien Zuflucht vor dem Holocaust. Einer ihrer Helfer war Alfred W. Rosenfeld, geboren in Heilbronn. Dokumente zeigen, dass Rosenfeld immer wieder ermahnt hat, in der Öffentlichkeit und auf der Straße kein Deutsch zu sprechen. Von Iris Völlnagel
Dass viele Juden vor den Nazis nach Großbritannien oder in die USA geflohen sind, ist bekannt. Forscherin Margit Franz weist zum Holocaust-Gedenktag auf ein weniger bekanntes Kapitel hin: Viele Juden sind auch nach Indien geflohen. Von Iris Völlnagel
Eknath Shinde ist ein ehemaliger Rikschafahrer und regiert nun als Ministerpräsident den indischen Bundesstaat Maharashtra. Dabei inszeniert er sich als Vertreter der einfachen Leute - doch vor allem in seiner Partei ist er umstritten. Von Natalie Mayroth