Zahlreiche Flüchtlinge sind in den vergangenen Jahren von Griechenland weiter nach Deutschland gezogen. Zurückgeschickt werden konnten sie nicht, weil das sogenannte Dublin-System ausgesetzt war. Das will die EU-Kommission nun ändern. Menschenrechtsorganisationen kritisieren scharf.
Estmals wird sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit der Zurückweisung von Flüchtlingen aus dem griechischen Lager Idomeni beschäftigen. Zwei Frauen und sechs Männer aus Syrien, dem Irak und Afghanistan haben Klage eingereicht.
Eine Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung wirft ARD und ZDF vor, unausgewogen und parteiisch über die Staatsschuldenkrise in Griechenland berichtet zu haben. Die Sender weisen die Kritik zurück.
Die europäische Flüchtlingspolitik ist geprägt von zwei Lagern, die nur scheinbar verschiedene Positionen einnehmen: die schon immer Unwilligen und die zeitweise Willigen. Ein Kommentar von Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl Von Karl Kopp
Mitten in Athen übernehmen Hausbesetzer ein Hotel. Syrer, Iraker, Iraner und Afghanen ziehen ein. Sie wollen in der Flüchtlingskrise ein Vorbild sein. Von Mey Dudin
Die Europäische Union hat die Asylverfahren für Flüchtlinge an die EU-Außengrenzen verlagert. Dort müssten die rechtlichen Mindeststandards eingehalten werden, fordern europäische Anwaltvereinigungen - und starten eine eigene Rechtsberatung.
Im Mittelmeer sind vermutlich erneut Hunderte Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, Europa zu erreichen. Vor Kreta suchten Rettungskräfte fieberhaft nach Überlebenden. In Libyen wurden derweil Leichen eines weiteren Unglücks angeschwemmt.
Am griechischen Hafen von Piräus nahe Athen leben noch immer ca. 1.500 Geflüchtete. In einem Zustand zwischen vor und zurück, zwischen Warten und Aufgeben. Sie sind unsicher darüber, welche Folgen Entscheidungen über einen Eintritt ins griechische Asylsystem, über eine Rückkehr in ihre Heimatregion oder über ein Warten auf die noch so kleine Chance einer Weiterreise mit sich bringen würden. Freiwillige Helfer aus ganz Europa zeigen Aufmerksamkeit und Interesse für die unklare Situation der Piräus-Geflüchteten. Von Maria Ullrich
Teils bei Regen und Minusgraden haben in Griechenland Tausende Flüchtlinge über mehrere Wochen an der Grenze zu Mazedonien gelagert. Am Dienstag begann die Räumung des Camps.
Seit zwei Monaten ist der Grenzübergang bei Idomeni geschlossen - die Wartenden haben sich eingerichtet und Europa hat sich an die Bilder von dort gewöhnt. Bericht aus einer normal gewordenen Katastrophe, die sich in den offiziellen Camps nicht bessert. Von Tim Lüddemann Von Tim Lüddemann