90-Minuten-Besuche

Gedenkstätten fordern mehr Bildungspersonal für Schularbeit

11.07.2024

Auschwitz, Besucher, Stacheldraht, Konzentrationslager, KZ, Juden, Völkermord, Holocaust, Nationalsozialismus
Der Besuch einer Gedenkstätte ist an vielen Schulen Pflicht – zur Förderung der Erinnerungskultur. 90 Minuten laufen Schulklassen dann einmal über das Gelände. „Das war’s“. Gedenkstätten treiben Sorgen um – besonders im Osten.

Andreas Zick im Gespräch

Anti-AfD-Demos sind kein Strohfeuer

22.01.2024

Extremismus, Rechtsextremismus, Andreas, Zick, Andreas Zick
Die Enthüllung von Remigrationsplänen von Unions- und AfD-Mitgliedern hat bundesweit rund eine Million Menschen auf die Straße gezogen. Extremismusforscher Andreas Zick sieht darin eine Erinnerung an „Nie wieder“. Jetzt ist die Politik am Zug, sagt er im Gespräch. Von

Aiwanger-Debatte hält an

Historiker sieht „Tiefpunkt der Erinnerungskultur“

06.09.2023

Nach der Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger hält die scharfe Kritik am politischen Umgang damit an. Kritiker sehen die Erinnerungskultur zur NS-Zeit bedroht. Durch Aiwanger sei der „Schlussstrich“ salonfähig geworden und werde sogar in Bierzelten gefeiert.

Sich selbst kennen!

Es gibt keine Alternative zum Gedenken an Auschwitz

05.05.2022

Wie sähe ein 8. Mai aus, der von Flüchtlingen in Deutschland gestaltet wäre? Was würde uns das zeigen? Vielleicht, dass wir hier gar nicht mehr wissen, wie eine Befreiung sich anfühlt? Und was ist mit den Kapitulierenden? Von

Zahlen eingebrochen

Pandemiebedingt deutlich weniger Besucher in KZ-Gedenkstätten

24.01.2022

Auschwitz, Konzentrationslager, KZ, Juden, Völkermord, Holocaust, Nationalsozialismus
Der Vorjahrestrend setzt sich fort: Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie sorgten dafür, dass Erinnerungsorte für die Opfer der NS-Verbrechen bundesweit auch 2021 deutlich weniger Besucher zählten als noch 2019.

Interview

Historiker Wagner kritisiert Art der Aufarbeitung der NS-Zeit

21.01.2022

Jens Christian Wagner, Historiker, Gedenkstätte, Nationalsozialismus
Jens-Christian Wagner, Historiker an der Uni Jena und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, kritisiert die zum Ritual erstarrte Gedenkkultur. Im Gespräch forderte er echtes Reflektieren - denn dann werde klar, dass viele Faktoren, die den Nazis halfen, heute noch wirksam seien. Von

60 Jahre Abkommen

Steinmeier: Gastarbeiter verdienen Platz im Schulbuch

06.10.2021

Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident, Rede, Steinmeier
Bundespräsident Steinmeier fordert einen angemessenen Platz in der Erinnerungskultur für „Gastarbeiter“ aus der Türkei. Anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens kritisierte er die Benachteiligung dieser Menschen.

Interview mit Aleida Assmann

„Die beste Form der Solidarisierung ist eine gemeinsame Furcht“

22.05.2020

Aleida Assmann ist eine der schärfsten Beobachterin der deutschen Gesellschaft. Im Interview spricht sie über die Erinnerungs- und Leitkultur, Einwanderung, Integration und Erdoğan sowie NSU, Solingen und Hanau - kurz: Rassismus. Von und

Sprachrealität

Die Befreiung von Auschwitz – Gedanken zum Erinnerungsdiskurs

30.01.2020

Clara Herdeanu, Kolumne, MiGAZIN, Sprachrealität, Sprache
Die Welt gedenkt der Befreiung von Auschwitz. Die Bilder und Geschichten der grausamen Verbrechen sind wieder sehr präsent. Das ist gut. Leider wird das Gedenken aber auch instrumentalisiert. Von

Erinnerungskultur im Bundestag

„Völkisches Gerede der AfD kein Zufall“

26.02.2018

Bundestag, Debatte, Parlament, Plenum, Plenar, Deutscher Bundestag, Bundesadler
Eine "Verengung" in der deutschen Erinnerungskultur beklagte die AfD im Wahlkampf. Vertreter der Partei sorgten für Entsetzen mit Äußerungen etwa über das Holocaust-Denkmal. Die Grünen brachten die Ausdrucksweise der AfD als Thema in den Bundestag.