In Bayern sollen Polizeimeldungen künftig immer auch die Nationalität von Tatverdächtigen nennen – ein Schritt, der alte Debatten neu entfacht. Kritiker warnen vor Diskriminierung, das Innenministerium spricht von Transparenz.
Eine Tafel Schokolade kostet kaum mehr als einen Euro – und verschafft Millionen Deutschen ein gutes Gefühl. Doch für die Kakaobauern bedeutet sie Armut, Ausbeutung und Aussichtslosigkeit. Wer der Armut entflieht, stößt auf Europas verschlossene Türen.
Entwicklungsministerin Alabali Radovan stellt einen neuen Aktionsplan vor. Danach wird die Wirtschaft stärker in die Entwicklungspolitik eingebunden. Wird Hilfe zum Geschäft für deutsche Unternehmer?
Der Entwurf für den neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeigt: Wer in Deutschland wenig Geld hat, fühlt sich oft ausgeschlossen und schlecht behandelt. Besonders oft und stark betroffen sind Migranten.
Klimaschutz, Menschenrechte und der Einsatz von Technologien im Sinne des Gemeinwohls: Für Initiativen in diesen Bereichen gibt es in diesem Jahr den Alternativen Nobelpreis.
Seit fast drei Jahrzehnten öffnen muslimische Gemeinden am Tag der Deutschen Einheit ihre Gotteshäuser für Gäste anderen Glaubens – als Zeichen der Verbundenheit. Hunderte Moscheen bundesweit suchen so den gegenseitigen Austausch.
Sie sollten deutschen Soldaten bei ihrem Einsatz in Afghanistan helfen. Im Gegenzug versprach Deutschland ihnen Schutz vor den Taliban. Nach dem Abzug aus dem Land will Deutschland davon nichts mehr wissen. Ein afghanischer Richter klagt gegen diesen Wortbruch.
Innenminister Dobrindt will direkte Verhandlungen mit der Taliban aufnehmen für regelmäßige Abschiebungen nach Afghanistan – und das ist nicht sein einziger Plan. Grüne, Linke und Menschenrechtler kritisieren seine Pläne scharf.
Extremwetter, überforderte Schutzsysteme und sinkende Mittel für Hilfen: Laut dem Weltrisikobericht verstärkt der Klimawandel das Katastrophenrisiko in vielen Ländern. Auch die sinkende internationale Solidarität wirkt sich auf das Migrationsgeschehen aus.
In Berlin hat am Wochenende die bisher größte Demonstration gegen den Krieg in Gaza stattgefunden. Die Veranstalter sprachen von rund 100.000 Menschen an der Siegessäule im Tiergarten. Nicht überall in der Stadt blieb es jedoch friedlich.