Im Südwesten sollen Geflüchtete bald Bargeld und Wertsachen abgeben müssen. Das Land will damit die Asylkosten decken und abschrecken. Ein Gesetz dazu gibt es bereits. Kritiker halten die Umsetzung für reine Schikane. Das Ministerium will aber noch viel mehr.
Großbritanniens sozialdemokratische Regierung will beim Thema Migration harte Kante zeigen – und veröffentlicht Bilder von Abschiebeflügen. Sie sollen abschrecken. Die Grünen sprechen von einem neuen Tiefpunkt.
In den USA gehören Stars zum Wahlkampf dazu. Auch in Deutschland werben Promis für die Brandmauer gegen die AfD. Was bringt das? Experten erklären, warum das Migrationsthema hochriskant ist – auch bei Migranten. Von Christoph Driessen
Donald Trump will den Gazastreifen „besitzen“ und Millionen Palästinenser umsiedeln. Der Kanzler findet das empörend. Derweil weitet Israel im Westjordanland seine Militäroffensive aus. Für Deutschland ist die Angelegenheit aus zwei Gründen problematisch.
Der tödliche Messerangriff in Aschaffenburg hat eine Migrationsdebatte ausgelöst. Gesundheitsverbände rufen zu Zurückhaltung auf. Psychiatrieprofessor Bönsch sieht das Hauptproblem woanders.
Der Bundeskanzler und sein CDU-Herausforderer schenken sich im TV-Duell nichts. Vor allem beim Thema Migration werfen sie mit Zahlen nur so um sich. Was stimmt, was eher nicht? Ein Faktencheck:
Die Statistik ist noch nicht final. Doch jetzt schon verzeichnet Bayern ein Sechs-Jahres-Hoch bei politisch motivierten Straftaten gegen Geflüchtete – vor allem gegen ihre Unterkünfte. Die Grünen machen das politische Klima verantwortlich.
Münchner Wirtschaftsforscher schlagen vor, die Verteilung von Geflüchteten stärker am Arbeitsmarkt zu orientieren – das stärke die Chancen auf Integration und koste am Ende weniger. Ein wichtiger Integrationsfaktor sei auch der rechtsextreme Wähleranteil im Landkreis.
In Großbritannien muss ein Staatssekretär aufgrund rassistischer Posts gehen. In den USA kommt ein Ministeriums-Beauftragter, der zuvor wegen rassistischen Posts zurückgetreten war, zurück in den Job. Nur eine „dumme Social-Media-Aktivität“?
Demonstrationen von Rostock bis München: Die Sorge vor einem Rechtsruck treibt erneut in vielen deutschen Städten Menschen auf die Straßen. Allein in München sind es mehr als 250.000.