Die Ausgaben für die Grundsicherung für Erwerbsfähige haben im vergangenen Jahr erneut zugelegt. Die AfD fordert: Ausländern soll der Zugang zum Bürgergeld gestrichen werden. Experten widersprechen, DGB wart vor Ausgrenzung und Hass. Von Verena Schmitt-Roschmann
Azubi-Bewerber mit ausländisch klingenden Namen erhalten selbst mit sehr guten Noten deutlich weniger Antworten als Bewerber mit deutsch klingenden Namen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Uni Siegen. Die Forscher warnen vor den Folgen.
In Hessens größter Stadt hat jeder zweite Bürger eine Migrationsgeschichte. Rund 1,35 Millionen Menschen haben einen ausländischen Pass. Die Altersstruktur der hessischen Bevölkerung mit und ohne ausländische Wurzeln ist unterschiedlich.
In den nächsten Jahren werden in Thüringen immer mehr Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden, aber es rücken weniger jüngere Menschen nach. Der Arbeitskräfteverlust lässt sich nur durch Zuwanderung ausgleichen.
Frauen in Deutschland bringen weniger Kinder zur Welt. Bei Frauen mit ausländischem Pass ist die Kinderzahl zwar höher, aber auch bei ihnen gibt es einen Rückgang. Zu den Gründen gehört auch das Erstarken des Rechtspopulismus. Experte spricht von einer besorgniserregenden Entwicklung. Von Isabell Scheuplein
Fast zwei Drittel aller ausländischen Studierenden will nach dem Hochschul-Abschluss in Deutschland bleiben. Das geht aus einer aktuellen Befragung hervor. Danach spielen Sprache und Studienkosten eine wesentliche Rolle.
Viele Erntehelfer kommen nur für die Hochsaison. Könnten für sie Ausnahmen vom Mindestlohn gelten? Der Agrarminister zeigte sich offen dafür. Doch nun ergab eine interne Prüfung etwas anderes. Die Linke kritisiert: Die Prüfung passe zur Union.
Das alternde Japan ist vergleichsweise homogen. Doch der Ausländeranteil nimmt im Zuge von Arbeitskräftemangel zu. Immer mehr Japaner fühlen sich unwohl. Rechte Parteien befeuert das.
Die Zahl der Wohnungslosen in öffentlichen Einrichtungen ist jüngst stark gestiegen – die meisten sind Ausländer. Diakonie und Caritas sprechen von einem alarmierenden Ausmaß. Abhilfe könne nur der schnelle Bau bezahlbarer Wohnungen schaffen – und der Zugang dazu.
In Deutschland sind rund 32.300 Personen als Prostituierte gemeldet. Die allermeisten von ihnen sind Ausländerinnen. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die meisten sind rumänische Staatsbürgerinnen. Die Dunkelziffer wird auf ein Vielfaches geschätzt.