322 Menschen auf dem Rettungsschiff „Geo Barents“ dürfen bald an Land. Einige von ihnen haben über zwei Wochen an Bord verbracht. Auch das Beobachtungsschiff „Nadir“ hat Flüchtlinge gerettet.
Migranten stehen im Beruf unter erhöhtem Leistungsdruck – sofern sie überhaupt einen Job bekommen. Einer Umfrage zufolge erleben 41 Prozent Diskriminierungen im Bewerbungsprozess. Bei Frauen ist diese Quote noch höher.
Die Signale, die die Taliban aus Afghanistan in die Welt sendet, sind nach Überzeugung des Theologen Bülent Uçar verheerend. In den Köpfen der Menschen werde hängenbleiben, dass der Islam für Mittelalter, Rückständigkeit und Steinzeit steht. Von Martina Schwager
Eine Umfrage bei den Bundesländern hat ergeben, dass sich nach dem antisemitischen Terroranschlag in Halle der Schutz jüdischer Einrichtungen verbessert hat. In einigen Ländern wird aber nicht genug getan.
Nach dreimonatiger Festsetzung ist das Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ wieder frei. Es wurde festgesetzt, nachdem es über 400 Menschen gerettet hatte. Die Behörden machten Mängel geltend. Der Fall beschäftigt inzwischen den Europäischen Gerichtshof.
Merkels Grenzöffnung und die Willkommenskultur waren nicht ursächlich für den Anstieg von Asylbewerber im Jahr 2015. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Der Anstieg sei vielmehr das Ergebnis eines seit 2010 bestehenden Aufwärtstrends gewesen.
Zur zwangsweisen Abschiebung nicht erschienene Asylbewerber gelten nicht als flüchtig. Entsprechend darf das Bamf die sechsmonatige Überstellungsfrist nicht auf 18 anheben. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Im Corona-Jahr 2020 registrierten Behörden mehr politisch motivierte Straftaten - insbesondere bei Corona-Protesten mit Teilnehmern aus dem rechten Spektrum. Partnerschaftsgewalt und Kindermissbrauch sind ebenfalls angestiegen.
Seenotretter haben am Montagabend im Mittelmeer weitere Flüchtlinge gerettet – darunter mehrere Kinder. Inzwischen sind 322 Menschen an Bord, die auf einen sicheren Hafen warten.
Auf dem Berliner „Middle East Union Festival“ diskutierten von Donnerstag bis Sonntag über 40 Künstlerinnen, Wissenschaftler, Autorinnen und Aktivisten Möglichkeiten des friedlichen, kooperativen und progressiven Zusammenlebens im Nahen Osten. Ein Gespräch mit der Festival-Kuratorin Hila Amit über politische Utopien, die arabisch-jüdische Kulturhauptstadt Berlin und was wir von Queers für einen Frieden in Nahost lernen können. Von Fabian Goldmann