Die Angstlust folgt eigenen Gesetzen: Bergsteiger kennen sie, Drogenkonsumenten leben mit ihr, AfD-Anhänger brauchen sie. Um Angstlust anzufeuern und nutzbar zu machen, muss man nichts weiter tun, als besonnene Stimmen wegzulassen. Von Sami Omar
Im Prozess gegen die "Gruppe Freital" plädierten am 66. Verhandlungstag Vertreter des Generalbundesanwalts. Sie attestierten der Gruppe Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Dabei sei der Tod von Menschen billigend in Kauf genommen worden.
Einige ostafrikanische Länder wollen keine gebrauchte Kleidung aus Europa und Nordamerika mehr und planen ein Einfuhrverbot. Doch der Widerstand ist groß. Vom Geschäft mit der Kleidung profitieren viele. Von Benjamin Dürr
Die "Hauptkrise" sei überwunden, sagt Bundesinnenminister de Maizière mit Blick auf die Asylstatistik. Rund 187.000 Menschen kamen 2017 nach Deutschland, kaum ein Vergleich zu den 890.000 Neuankömmlingen 2015. Migration und Flucht seien aber weiterhin zentrale Herausforderungen.
Die H&M-Werbekampagne hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Dennoch ist Deutschland weit von echter Rassismuskritik entfernt. Das attestiert die Aktivistin und Rheinländerin mit kongolesischen Wurzeln Emilene Mudimu der deutschen Gesellschaft im Gespräch mit MiGAZIN. Außerdem erklärt die Sozialarbeiterin die steile Karriere des N-Wortes und warum Deutschland das Land der bösen Blicke ist. Von Esra Ayari Von Esra Ayari
Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen ist durch Einwanderung bis Ende 2016 auf 82,5 Millionen Menschen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, bedeutete das einen Zuwachs um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Trump-Beraterin Kellyanne Conway wollte mit ihrer Wortschöpfung eine falsche Behauptung des US-Präsidenten beschönigen: So wurden aus einer Lüge "alternative Fakten". Auf Platz zwei schafft es „Shuttle-Service“. Es bezeichnet die Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer.
Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer hat auf dem Deutschen Medienkongress 2018 die mangelnde Vielfalt in den Redaktionen deutscher Leitmedien kritisiert. Der Journalismus brauche mehr Vielfalt durch Frauen und Einwanderer.
Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht "erste Erfolge bei der Integration" von Flüchtlingen. Einer aktuellen Studie zufolge sind mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Flüchtlinge als qualifizierte Fachkräfte tätig.
Die Identitäre Bewegung ruft ihre Anhänger auf, Vormund von minderjährigen Flüchtlingen zu werden, um mit ihnen über eine Familienzusammenführung in ihrer Heimat zu sprechen. Für diese Tätigkeit wollen sie sich vom Staat mit bis zu 33,50 Euro pro Stunde bezahlen lassen. Von Birol Kocaman