Außenminister Wadephul glaubt an keine Rückkehr von Syrern. Seine Parteikollegen bleiben dabei, dass Syrer in ihr Land zurückgehen sollen. Doch wer kann oder muss überhaupt gehen? Und wer würde in Deutschland fehlen? Von Corinna Buschow
Die Bundesregierung verhandelt mit den Taliban – um Abschiebungen nach Afghanistan zu ermöglichen. Dafür nimmt Berlin in Kauf, dass Taliban-Vertreter in Deutschland diplomatische Kontrolle und Zugang zu sensiblen Daten erhalten. Ein gefährlicher Tauschhandel.
Auch wenn die Zahl der neuen Asylanträge in Deutschland zurückgeht, stauen sich Verfahren bei den Verwaltungsgerichten. Die von der Politik geforderte Beschleunigung der Entscheidungen halten die Gerichte für schwer umsetzbar.
Afghanistan ist in Deutschland oft nur Thema, wenn es um Abschiebung geht. Das Land selbst kämpft mit einem ganz anderen Problem: Klimakrise. Doch Hilfe gelangt kaum in das Land, das wegen der Taliban-Herrschaft international isoliert ist. Der Bauer Mohammad Amin hat dennoch Hoffnung. Von Julian Busch
Bundeskanzler Merz hat vor der UN-Klimakonferenz in Belém alle wirtschaftsstarken Länder zu mehr Klimaschutz aufgerufen. Er selbst hielt sich mit konkreten Zusagen aber zurück. Umweltorganisationen kritisieren ihn scharf.
Integration einfordern kann die Politik – auch in der Schule. Doch dafür braucht man gute Bedingungen. Wenn Schulplätze fehlen, wird es ganz schwer. In Sachsen warten Hunderte Kinder auf einen Schulplatz.
Die Bundesregierung will die Zahl der Geflüchteten senken, gleichzeitig halbiert sie die humanitäre Hilfe. UN-Flüchtlingshochkommissar Grandi warnt: Bleiben Hilfsgelder so knapp wie jetzt, dürften bald mehr Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa fliehen.
Vorschläge mit NS-Bezug bei der Wahl eines Abi-Mottos – aus diesem Eklat hat die Gießener Liebigschule ihre Lehren gezogen. Doch immer mehr Schulen suchen wegen ähnlicher Vorfälle Unterstützung. Beratungsnetzwerk meldet Rekordzahlen. Von Christine Schultze
Unbekannte hinterlassen fast 50 Hakenkreuze aus menschlichem Blut an Autos und Hauswänden in Hanau. Die Hintergründe der Tat sind der Polizei bislang ein Rätsel. Nouripour erinnert an den rassistischen Anschlag vor fünf Jahren.
Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat keine Bedenken gegen die Abschiebung von zwei Syrern in ihre Heimat. Rückkehrern drohten keine relevanten Gefahren mehr. Das dürfte ins Konzept der Bundesregierung passen.