Muhammad Sameer Murtaza ist Islam- und Politikwissenschaftler, islamischer Philosoph und Buchautor. Er arbeitet für die Stiftung Weltethos und ist Gutachter bei der renommierten in Pakistan herausgegebenen islamwissenschaftlichen Fachzeitschrift Hamdard Islamicus. Er ist gefragter Vortragsredner, Lehrbeauftragter bei diversen Standorten der Islamischen Theologie und publiziert in verschiedenen Magazinen und Tageszeitungen. Zuletzt erschien von ihm: „Worte für ein inklusives Wir: Klartext zur „Muslimfrage““.
Terror besiegt man nicht mit Koranversen, sondern indem man etwas in Augenschein nimmt, was bisher nur ein Randthema ist: die Täterbiografien am Rande der Gesellschaft.
Nach einem Terroranschlag wie in Frankreich ist es wie in einem Theaterstück. Jeder hat sein Drehbuch. Jeder wartet auf seinen Auftritt. Ändern tut sich nichts.
Eine Zwei-Sekunden-Rolle in einem Werbespot reichten schon, um die muslimischen Gemüter zu erhitzen. Die Londoner Muslimin Mariah Idrissi hatte als erste Frau mit Kopftuch in einem H&M Werbefilm gespielt. Diese Aufregung führt zu einer Kernfrage: Können Muslime Freiheit? Von Muhammad Sameer Murtaza
Salafismus gilt immer mehr als ein Sicherheitsproblem, weil die bisherigen Anstrengungen, diesem Phänomen Herr zu werden, scheitern. Was die Gründe hierfür sind, erklärt Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza.
Die Reaktionen auf die Rede des Bundespräsidenten verdeutlichen, dass es eine Sinnkrise in unserer Gesellschaft darüber gibt, wer wir Deutschen eigentlich sind. Als imaginäres Gegenbild werden die muslimischen Mitbürger als Abgrenzungsfläche sozial marginalisiert.
Vor acht Jahren hätte ich mir niemals vorstellen können, Mitglied einer politischen Partei zu werden oder den Blick auf das gesellschaftliche Ganze zu richten Der 11. September war für uns alle einschneidend.