ifo-Institut
Flüchtlinge positiv für Konjunktur in Ostdeutschland
Einer Prognose des ifo-Instituts zufolge stärkt Flüchtlingsmigration die Konjunktur in Ostdeutschland. Negative Entwicklungen aus der demografischen Entwicklung würden Dank Einwanderung ausgeglichen.
Mittwoch, 29.06.2016, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 29.06.2016, 22:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die nach Ostdeutschland gekommenen Flüchtlinge wirken sich nach einer Prognose des ifo-Instituts günstig auf die Konjunktur aus. Die Flüchtlingsmigration gebe positive Impulse für die ohnehin kräftige Binnennachfrage, teilten die Wirtschaftsforscher am Dienstag in Dresden mit.
Das ifo-Institut rechnet für das laufende Jahr mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Ostdeutschland um 1,7 Prozent, in Sachsen sogar um 1,8 Prozent. Für das kommende Jahr wird ein Wachstum von 1,3 Prozent in Ostdeutschland und von 1,5 Prozent in Sachsen vorhergesagt.
Auch bei der Aussicht für 2017 wirken sich nach den ifo-Berechnungen Migranten günstig für die Konjunktur aus. Dämpfenden Entwicklungen aus der demografischen Entwicklung in Ostdeutschland stünden leicht positive Impulse aus der Zuwanderung aus den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern sowie Arbeitsmarkteffekte der Flüchtlingsmigration gegenüber, hieß es.
Die Ökonomen rechnen allerdings damit, dass viele der anerkannten Asylbewerber „vermutlich nicht in Ostdeutschland, sondern in den wirtschaftlich stärkeren Regionen Westdeutschlands nach einer Beschäftigung suchen“. Die Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland steigt der ifo-Prognose zufolge in Ostdeutschland in diesem Jahr um 0,3 Prozent und im kommenden Jahr um 0,4 Prozent. (epd/mig) Aktuell Wirtschaft
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Wadephul im Gespräch „Ich sehe in jedem Geflüchteten einen Menschen, der…
- Deutliche Worte aus Karlsruhe Richter fordert rasche Entscheidung über Visa für Afghanen
- Sachsen-Anhalt-Monitor Ausländerfeindliche Einstellungen weit verbreitet
- „Politik der Härte und Kälte“ Dobrindt will Teil der Afghanen Absage schicken
- Kabinett billigt Verschärfungen Vaterschaftsanerkennung von ausländischen Kindern…
- EU-Asylpolitik Ungarn will „keinen einzigen Migranten“ aufnehmen