Österreich setzt den Familiennachzug für Geflüchtete faktisch aus – auf unbestimmte Zeit. Kritiker warnen: Die Regelung könnte nicht nur herzlos, sondern auch rechtswidrig sein.
Berlins Arbeitssenatorin nennt Tesla ein „Nazi-Auto“ – und entfacht eine Debatte. Statt über Elon Musks rechtsextreme Ausfälle zu sprechen, sorgt sich die Politik vor allem um Arbeitsplätze und wirtschaftliche Interessen.
Migration wird nach Einschätzung der zuständigen Minister oft nur einseitig diskutiert. Weil der Bedarf etwa für den Arbeitsmarkt offensichtlich sei, sollen Hürden weg. In der Kritik steht aber auch die Integrationsministerkonferenz selbst.
Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Miliz RSF haben im Sudan zu einer großen humanitären Krise geführt. Geflüchtete von dort sind jetzt in Deutschland gelandet. Union poltert weiter gegen humanitäre Aufnahmen, Menschenrechtler und Integrationsminister der Länder mahnen.
Vor 100 Jahren wurde der erste Gottesdienst in der Berliner Lahore-Ahmadiyya-Moschee abgehalten. Die älteste noch existierende Moschee Deutschlands bot in der NS-Zeit eine Zuflucht für Juden und wurde 20 Jahre lang von einer Frau verwaltet. Von Jonas Grimm
Die Bundesregierung plant eine Ausnahmeregelung: Syrische Geflüchtete sollen ihre Heimat besuchen dürfen – zur Vorbereitung einer Rückkehr, ohne dabei ihren Schutzstatus zu verlieren. Allerdings sind strenge Auflagen geplant.
An Ostern stirbt Lorenz durch Polizeischüsse. War es Notwehr oder unverhältnismäßige Gewalt? Die Ermittlungen in Oldenburg laufen – und werfen viele Fragen auf. Das Bündnis „Gerechtigkeit für Lorenz“ vermutet einen rassistischen Hintergrund.
Er war unbewaffnet, Schwarz – und tot. Ein Polizist schoss. Weiße überleben mit Axt, Schwarze sterben mit Reizgas. Der Tod von Lorenz A. wirft unbequeme Fragen auf. Von Dr. Marc Ntouda
Die Ampel-Regierung hat die Einbürgerung im vorigen Sommer zum Teil erleichtert. In der Folge haben Kommunen im Freistaat bis heute deutlich mehr Anträge zu bearbeiten. In manchen Städten warten Antragssteller bis zu 18 Monate.
Sie gelten als Schlüssel im Kampf gegen Erderwärmung, sind aber auch die ersten Opfer steigender Meeresspiegel und schmelzender Gletscher: Für Urvölker ist der Klimawandel eine Überlebensfrage. Von Denis Düttmann, Kristin Palitza und Carola Frentzen