Der mutmaßliche Täter von Solingen war zwar nicht als Extremist bekannt. In Deutschland hätte er aber trotzdem nicht mehr sein sollen. Was lief schief? Und welche größeren Probleme zeigt der Fall auf? Von Martina Herzog
Der Zuzug ausländischer Menschen erhitzt die Gemüter, nicht zuletzt im Wahlkampf in Ostdeutschland. Dem hält eine Studie ökonomische Argumente entgegen: ohne Ausländer geht es nicht.
Eine Woche vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sind erneut Menschen gegen einen drohenden Rechtsruck auf die Straße gegangen. In Dresden, Leipzig und Erfurt kamen Zehntausende zusammen.
Extremismusforscher Andreas Zick warnt davor, den Solinger Anschlag zu instrumentalisieren. Nötig sei vielmehr, den Terror zu analysieren, sagte der Wissenschaftler im Gespräch. Den Bürgern sollten keine Modelle angeboten werden, die nicht umsetzbar sind. Das stärke den Populismus. Von Holger Spierig
Ein Syrer, dessen Abschiebung 2023 gescheitert ist, soll den Messeranschlag in Solingen verübt haben. Vor Landtagswahlen im Osten mehren sich die Forderungen nach schärferen Regeln in der Flüchtlingspolitik. Menschenrechtler mahnen.
Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland einen Rekordwert an politisch motivierten Straftaten. Im rechtsextremen Spektrum steigen die Zahlen weiter an – auf einen neuen Höchststand.
Wer als Ausländer in Deutschland arbeiten will, stößt bislang auf so manche Probleme – trotz des Fachkräftemangels. Grünen-Spitzenpolitiker präsentieren nun Vorschläge für ein Maßnahmenbündel.
Negative Online-Kommentare und Antisemitismus nehmen seit dem 7. Oktober zu. Auch jüdische Restaurants in Frankfurt verzeichnen seither weniger Umsatz. Der Gastronom Nir Rosenfeld wehrt sich gegen Ressentiments. Von Marie Kröger
Viele Geflüchtete überleben die Überfahrt über das Mittelmeer nicht. Wer es schafft, ist noch längst nicht am Ziel, wie ein Fall aus der bosnisch-serbischen Grenze zeigt. Dort kenterte ein Boot in einem reißenden Fluss, für viele Menschen endete die Überfahrt tödlich.
40 Jahre nach Wallraffs Besteller „Ganz unten“, legt Sascha Lübbe in seinem Buch offen: Die Alis sind bis heute „Ganz unten im System“. Sie sind gefangen in einer parallelen Arbeitswelt, in der im großen Stil ausgebeutet wird. Ein Buch, das wachrütteln sollte. Von Ekrem Şenol