Ukrainer zweitgrößte ausländische Community in Berlin

Die Ukrainer sind in Berlin mittlerweile die zweitstärkste ausländische Community. Im ersten Halbjahr 2023 sei deren Anzahl in der Hauptstadt um 2.858 auf 60.353 Personen gewachsen, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in Potsdam mit. Die größte ausländische Community in Berlin sind demnach weiterhin Türken mit 103.572 Personen. Die Zahl der Staatsangehörigen aus der Türkei in Berlin stieg zwischen Januar und Juni um 2.247 Personen.

Gleichfalls zugenommen hat demnach die Zahl an Personen mit indischer Staatsangehörigkeit (plus 2.713) sowie aus der Russischen Föderation stammenden Personen (plus 2.079). Insgesamt betrug der berlinweite Ausländeranteil, also der Menschen mit einem ausländischen Pass, Ende Juni knapp ein Viertel (23,9 Prozent).

Insgesamt 1,51 Millionen Berliner haben laut Statistik-Amt „einen Migrationshintergrund“. Das waren rund 22.000 Personen oder 1,5 Prozent mehr als Ende 2022. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt damit bei 38,76 Prozent.

Bevölkerungszuwachs

Indessen ging die Zahl der Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit um 8.069 Personen beziehungsweise 0,3 Prozent zurück. Diese Entwicklung lasse sich in allen Bezirken beobachten, hieß es.

Ende Juni lebten demnach 3,87 Millionen Einwohner mit Hauptwohnsitz im Berlin. Das waren 15.576 Personen mehr als Ende 2022. Der Anstieg der Einwohnerzahl resultierte ausschließlich aus dem Zuwachs an Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, hieß es. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft