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Bevölkerungshöchststand

Fast jeder dritte Hesse hat Einwanderungsgeschichte

Fast jeder dritte Hesse hat Migrationserfahrung, in manchen Großstädten fast jeder Zweite. Das geht aus Zahlen des Statistikamts hervor. Einwanderung beschert dem Bundesland zudem einen neuen Bevölkerungshöchststand.

Mittwoch, 28.06.2023, 19:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 28.06.2023, 13:32 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Fast ein Drittel der hessischen Bevölkerung hat eine Einwanderungsgeschichte. 2022 war dies bei 1,97 Millionen Menschen der Fall und damit bei 31,3 Prozent aller Bürger, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zu 2021 nahm ihr Anteil um 0,6 Prozentpunkte zu.

Grund dafür ist die starke Einwanderung aus dem Ausland – insbesondere aus der Ukraine. Nach Angaben des Landesamts hat Hessen im vergangenen Jahr deshalb einen Höchststand bei der Bevölkerung registriert. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 lebten 6,39 Millionen Menschen in dem Bundesland. Dies sei die größte Bevölkerung seit Beginn der statistischen Aufzeichnung 1946 gewesen. Damals lebten 3,99 Millionen Menschen in Hessen.

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Nach den pandemiebedingten geringeren Wanderungsbewegungen in den Jahren 2020 und 2021 seien vergangenes Jahr rund 312.500 Menschen nach Hessen gekommen. Mit 71,2 Prozent seien sie überwiegend aus dem Ausland gekommen. 170.000 Menschen kamen aus europäischen Ländern, mehr als 88 600 alleine wegen des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine. 198.300 Menschen verließen Hessen im vergangenen Jahr.

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Jeder zweite Frankfurter hat Migrationserfahrung

Regional variiert die Zahl der Bevölkerung mit ausländischen Wurzeln stark. Am höchsten war der Anteil von Bürgern mit Einwanderungsgeschichte mit 47,9 Prozent der Bevölkerung 2022 in Frankfurt. „Auch im großstädtisch geprägten zusammengefassten Bereich der kreisfreien Städte Wiesbaden, Offenbach am Main und Darmstadt lag ihr Anteil mit 46,0 Prozent deutlich über dem hessischen Durchschnitt“, hieß es. Relativ am wenigsten Menschen mit Einwanderungsgeschichte lebten in den osthessischen Kreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis und Werra-Meißner-Kreis: In allen Kreisen zusammen betrug ihr Anteil 16,0 Prozent.

Zu den Menschen mit Einwanderungsgeschichte zählen die Statistiker entweder Menschen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind (erste Generation), oder deren direkte Nachkommen (zweite Generation), allerdings nur, wenn beide Elternteile seit 1950 in die Bundesrepublik gekommen sind. (dpa/mig) Aktuell Gesellschaft

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