Babys, Kinder, Schwangere
„Sea-Eye 4“ rettet 29 Flüchtlinge im Mittelmeer
Seenotretter auf der „Sea Eye 4“ haben im Mittelmeer 29 Menschen das Leben gerettet, darunter Babys, Minderjährige und eine schwangere Frau. Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Eine staatliche Seenotrettung gibt es dennoch nicht.
Donnerstag, 02.09.2021, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 01.09.2021, 17:50 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Das Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ hat 29 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Besatzung habe die Menschen am frühen Morgen auf einem kleinen Holzboot entdeckt, teilte die Betreiberorganisation Sea-Eye am Mittwoch auf Twitter mit. Die libysche Küstenwache sei bei der Rettungsaktion vor Ort gewesen, habe sie aber nicht behindert, sagte der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler dem „Evangelischen Pressedienst“.
An Bord des Holzboots waren nach Angaben der Regensburger Organisation vier Babys und 14 weitere minderjährige Flüchtlinge und Migranten. Zudem seien zwei schwangere Frauen unter den Geretteten. Die „Sea-Eye 4“ war am Samstag zu ihrer zweiten Rettungsmission ins zentrale Mittelmeer aufgebrochen.
Keine staatliche Seenotrettung
Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Es gibt dort keine staatlich organisierte Seenotrettung für Migranten aus Afrika, die regelmäßig auf der gefährlichen Überfahrt nach Europa in Seenot geraten.
Einzig private Organisationen halten mit verschiedenen Schiffen Ausschau nach gefährdeten Menschen. Bislang sind in diesem Jahr laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1.311 Menschen ums Leben gekommen. (epd/mig) Aktuell Panorama
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