Neues Sinti und Roma-Kulturzentrum
Ein selbstbewusstes Haus mit Strahlkraft
In Heidelberg soll ein neues Sinti und Roma-Kulturzentrum entstehen. Romani Rose spricht von einem Gebäude mit Strahlkraft weit über Deutschland hinaus. Der Neubau soll zudem für Selbstbewusstsein präsentieren.
Mittwoch, 21.07.2021, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 20.07.2021, 21:39 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der Architekturwettbewerb für das neue Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg ist entschieden. Gewonnen haben „bez + kock architekten“ aus Stuttgart für ihre Architektur aus drei unterschiedlich hohen Sandstein-Bauteilen, wie das Dokumentations- und Kulturzentrum am Dienstag mitteilte. Der denkmalgeschützte Bestand soll nun um einen Neubau ergänzt werden.
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose (Heidelberg), sagte, das Zentrum habe seit seiner Einweihung 1997 eine ungemeine Strahlkraft weit über Deutschland hinaus entwickelt habe. Der Wettbewerbsentscheid sei „ein großer Schritt zur inhaltlichen Erweiterung des Hauses und seiner Einrichtungen“.
Man wolle sich mit dem neuen Zentrum als öffentliches und selbstbewusstes Haus präsentieren, heißt es weiter. Das sehe auch der Siegerentwurf vor. Mit seinem offenen Erdgeschoss und dem neuen „Stadtplatz“ mit Bäumen und Café vor dem Gebäude setze der Entwurf eine einladende Geste in Richtung Kornmarkt und Bergbahn.
Planung soll 2022 beginnen
Im Inneren soll es weitläufige Ebenen für eine Dauerausstellung sowie einen überdachten Lichthof für Veranstaltungen und eine großzügige Dachterrasse geben. Die Planung von Neubau und Sanierung soll voraussichtlich 2022 beginnen. An dem mehrstufigen Wettbewerb hatten sich 79 Architektenbüros aus dem In- und Ausland beworben.
Der Wettbewerb wurde von der Stadt Heidelberg und dem Land Baden-Württemberg finanziert. Seit Januar steuert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, Vorplanungsmittel bei. (epd/mig) Aktuell Feuilleton
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