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Rettungsschiff Alan Kurdi im Mittelmeer © Sea Eye/Fabian Heinz

Weiterer Einsatz ungewiss

„Alan Kurdi“ verlässt Hafen von Olbia in Richtung Spanien

Das Rettungsschiff „Alan Kurdi“ hat nach sechsmonatiger Zwangspause Italien Richtung Spanien verlassen. Der weitere Einsatz des Schiffes ist ungewiss. Die Betreiber kritisieren kostenintensive Festsetzungen.

Donnerstag, 06.05.2021, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 05.05.2021, 20:46 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Nach sechsmonatiger Festsetzung hat das deutsche Rettungsschiff „Alan Kurdi“ am Mittwochnachmittag den Hafen von Olbia auf Sardinien verlassen. Das italienische Verwaltungsgericht in Cagliari hatte die Festsetzung des Schiffes wegen angeblich technischer Mängel zuvor aufgehoben. Das Schiff werde nun in die spanische Stadt Burriana überführt, um einen geplanten Werftaufenthalt zu absolvieren, teilte die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye mit, die das Schiff betreibt.

Das Schiff müsse regulär alle zwei Jahre gewartet werden. Wie es mit dem Schiff danach weitergehe, sei derzeit Gegenstand grundlegender Diskussionen bei Sea-Eye. „Unter normalen Einsatzbedingungen, wäre es uns durchaus möglich zwei Schiffe zu betreiben. Die Bedingungen sind aber nicht normal“, sagte Sea-Eye-Vorsitzender Gorden Isler. Italien setze Schiffe regelmäßig fest, was zu hohen zusätzlichen Kosten führe, ohne dass dadurch mehr Menschen gerettet würden.

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Die „Alan Kurdi“ rettete in zehn Einsätzen seit Dezember 2018 mehr als 900 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. Das neue Schiff von Sea-Eye, die „Sea-Eye 4“, ist deutlich größer und besser ausgerüstet. Es soll in den kommenden Tagen in seinen ersten Einsatz aufbrechen. (epd/mig)

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